Desktop-Anwendungen, die es ermöglichen, Feeds verschiedener Social-Media-Konten zu überblicken, sind keine Neuheit. Wer jedoch eine Lösung bevorzugt, die direkt im Browser läuft, könnte in Feedient die ideale Antwort finden. Diese Webanwendung verbindet sich mit Ihren Konten bei Twitter, Facebook und Instagram (YouTube soll bald folgen) und zeigt die jeweiligen Feeds übersichtlich an. Im Gegensatz zu Instagram erlaubt es Feedient zudem, direkt aus der Anwendung heraus zu posten und mit Inhalten zu interagieren, beispielsweise auf Kommentare oder Tweets zu reagieren. Die App präsentiert eine übersichtliche Spaltenansicht für jedes Konto, wobei die Reihenfolge der Spalten frei angepasst werden kann. Die Benutzeroberfläche ist ansprechend gestaltet, klar strukturiert und scheint frei von technischen Fehlern zu sein. Feedient befindet sich momentan in einer geschlossenen Betaphase. Interessierte können sich jedoch für den Dienst registrieren und sollten innerhalb einer Woche einen Zugangscode per E-Mail erhalten.
Zu Beginn ist es notwendig, Ihre Konten hinzuzufügen. Dies geschieht über die Einstellungen, wo Sie die Option „Konto hinzufügen“ finden. Für jedes hinzugefügte Social-Media-Konto muss Feedient die entsprechende Autorisierung erhalten. Nachdem Sie dies erledigt haben, können Sie über die Schaltfläche „Feeds“ Ihre aktualisierten Feeds einsehen.
Jedes soziale Netzwerk hat seine eigene Spalte, und Sie können die Reihenfolge der Spalten frei anpassen. Durch Scrollen in einer Spalte werden die jeweiligen Beiträge des Feeds angezeigt, und Sie können mit einem Klick auf diese Elemente interagieren. Es ist möglich, Bilder auf Instagram zu liken, auf Tweets zu antworten, sie zu retweeten oder als Favoriten zu markieren sowie Facebook-Beiträge zu liken und zu kommentieren. Aktuell ist es jedoch noch nicht möglich, Beiträge direkt zu teilen.
Um auf Facebook und/oder Twitter zu posten, finden Sie in der linken Navigationsleiste die Schaltfläche „Posten“. Nach dem Anklicken können Sie mit dem Verfassen Ihrer Nachricht beginnen. Sie können entweder gleichzeitig auf beiden Plattformen posten oder sich für eine der beiden entscheiden. Beachten Sie, dass auf Twitter eine Zeichenbegrenzung von 140 Zeichen gilt, wenn Sie auf beiden Kanälen gleichzeitig veröffentlichen.
Obwohl der Dienst mit einer klaren und benutzerfreundlichen Oberfläche überzeugt, scheint LinkedIn vorerst keine geplante Integration zu sein, was etwas enttäuschend ist. Viele Nutzer haben einen aktiveren LinkedIn-Feed als beispielsweise einen YouTube-Feed. Abgesehen davon ist Feedient ein sehr einfach zu bedienendes Tool, das seinen Zweck als guter Social-Media-Client im Browser erfüllt und eine Alternative zu einer auf dem Desktop installierten App darstellt.