Sicherheitsupdates gegen die Sicherheitslücken Meltdown und Spectre werden gegenwärtig verteilt. Sowohl Microsoft als auch Apple haben zeitnah Aktualisierungen bereitgestellt, um diese Probleme zu mildern. Diese Fehler sind gravierend und obwohl Patches verfügbar sind, gehen sie mit Leistungseinbußen einher, insbesondere bei der Prozessorgeschwindigkeit. Microsoft hat eine detaillierte Analyse der Auswirkungen dieser Patches veröffentlicht. Nutzer mit Skylake- oder Kaby-Lake-Prozessoren werden voraussichtlich einen Leistungsverlust im einstelligen Prozentbereich erleben. Laut Microsoft ist dieser Unterschied in Millisekunden kaum spürbar. Ältere Prozessoren, wie z.B. Haswell-Prozessoren, werden jedoch stärker beeinträchtigt. Dies wirft die Frage auf, wie stark die Leistung Ihres eigenen Prozessors sinken wird.
Intel-Prozessoren werden im Handel, ob einzeln oder in Laptops, üblicherweise nicht als Skylake, Kaby Lake oder Haswell, sondern mit gebräuchlicheren Namen wie Core i3, Core i5 oder Core i7 verkauft. Obwohl wir die Generation eines Prozessors kennen, sind Skylake und Kaby Lake keine gängigen Bezeichnungen für den Endverbraucher.
Skylake, Kaby Lake und Haswell sind Codenamen, die Intel während der Entwicklung seinen Prozessoren zuweist. Diese Codenamen beziehen sich auf spezifische Mikroarchitekturtypen. Mit jeder neuen Architektur vergibt Intel einen neuen Codenamen für die darauf basierenden Chips. Es ist also möglich, einen Haswell-, Skylake- oder Kaby-Lake-Prozessor zu besitzen, ohne es zu wissen. Hier erfahren Sie, wie Sie dies ermitteln können.
Ermittlung des Skylake- oder Kaby-Lake-Prozessors
Der einfachste Weg, den Codenamen Ihres Prozessors zu bestimmen, ist die Verwendung der App CPU-Z. Diese kostenlose Anwendung liefert detaillierte Informationen über die Hardwarekomponenten Ihres Systems. Eine ihrer Funktionen ist die Identifizierung des Codenamens Ihres Prozessors. Laden Sie die App herunter, installieren Sie sie und starten Sie sie.
Navigieren Sie zum Reiter „CPU“ und suchen Sie nach dem Eintrag im Feld „Codename“.
Nachdem Sie den Codenamen Ihres Prozessors kennen, können Sie besser einschätzen, welche Leistungseinbußen zu erwarten sind. Wenn Sie einen sehr alten Prozessor verwenden, der von erheblichen Leistungseinbußen betroffen ist, bleibt Ihnen außer einem Upgrade kaum eine andere Wahl. Es ist wichtig zu beachten, dass die neuesten Intel-Prozessoren zwar eine bessere Leistung bieten, den Spectre-Fehler jedoch nicht vollständig beheben können. Um den Spectre-Fehler wirklich zu beseitigen, müsste Intel die Architektur seiner Chips grundlegend ändern. Intel bestreitet dies zwar, aber die aktuellen Patches bieten nur begrenzten Schutz vor Spectre. Vor diesem Hintergrund sollten Sie Ihre Entscheidung für ein Prozessor-Upgrade sorgfältig abwägen.