Der Task-Manager unter Windows 8.1 und Windows 10 bietet eine übersichtliche Registerkarte namens „Autostart“. Diese Registerkarte listet alle Applikationen auf, die beim Hochfahren Ihres Rechners automatisch gestartet werden. Darüber hinaus gibt sie Aufschluss darüber, welche dieser Anwendungen den Systemstart verlangsamen. Die Registerkarte ermöglicht es auch, den Autostart von Programmen zu aktivieren oder zu deaktivieren. Dies stellt einen wesentlichen Vorteil des Task-Managers für den durchschnittlichen Nutzer dar. Die Programme werden hier nach ihrem Einfluss auf den Start als niedrig, mittel oder hoch kategorisiert. Wenn der Systemstart als zu langsam empfunden wird, bietet diese Registerkarte eine ideale Möglichkeit, die verursachende Applikation zu identifizieren. Neben der Auswirkung auf den Start zeigt die Registerkarte auch die genaue Startzeit einer Anwendung an. Im Folgenden wird beschrieben, wie Sie diese Informationen abrufen können.
Öffnen Sie zunächst den Task-Manager und navigieren Sie zur Registerkarte „Autostart“. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf eine beliebige Spaltenüberschrift in dieser Registerkarte und wählen Sie im Kontextmenü die Option „CPU beim Start“ aus.
Dadurch wird der Registerkarte „Autostart“ eine neue Spalte namens „CPU beim Start“ hinzugefügt. Diese Spalte zeigt die Zeitdauer an, die jede Anwendung beim Start Ihres Systems CPU-Ressourcen beansprucht hat. Durch Anklicken der Spaltenüberschrift können Sie die Anwendungen nach der kürzesten oder längsten Startzeit sortieren.
Die Zeitangaben erfolgen in Millisekunden, da dies die adäquateste Zeiteinheit im Zusammenhang mit der CPU-Nutzung ist. Es ist offensichtlich, dass eine Anwendung, die die CPU länger beansprucht, einen größeren Einfluss auf den Start hat. Diese Spalte ermöglicht es, die in der Spalte „Auswirkungen beim Start“ angezeigten Klassifizierungen „hoch“ und „niedrig“ besser zu verstehen.
Wie im obigen Screenshot zu sehen ist, werden drei Apps als „Hohe Auswirkungen Apps“ gekennzeichnet. Jedoch hat Telegram die CPU für weniger als die Hälfte der Zeit beansprucht, die Dropbox genutzt hat, obwohl beide als Anwendungen mit hoher Auswirkung eingestuft sind. Das Gleiche gilt für Apps mit geringer Auswirkung, obwohl die Unterschiede hier nicht ganz so ausgeprägt sind.
Was nun mit diesen Informationen anfangen? Wenn Sie den Start Ihres Windows-PCs beschleunigen möchten, können Sie festlegen, dass weniger Anwendungen beim Systemstart ausgeführt werden. Einige Apps sind für den Systembetrieb unerlässlich und sollten unabhängig von ihrem Einfluss auf den Start beim Hochfahren aktiv sein. Die Kenntnis der Startzeit einer Anwendung kann Ihnen helfen, fundiertere Entscheidungen zu treffen. Es ist möglich, dass Ihre wichtigeren Apps mit hoher Auswirkung tatsächlich weniger CPU-Zeit beanspruchen als weniger wichtige Anwendungen. Dies erleichtert die Optimierung der Autostart-Anwendungen.