Langsame Internetverbindungen können wirklich auf die Nerven gehen. Die Frustration, die durch eine träge Verbindung entsteht, ist allgegenwärtig. Oftmals liegt die Ursache bei einer Vielzahl von Nutzern, einem schwachen Signal oder einem laufenden Download. Doch wenn das Internet ohne ersichtlichen Grund langsam ist, wird es besonders ärgerlich. Zum Glück gibt es eine einfache Methode, um mit Hilfe des Task-Managers herauszufinden, was die Verbindung ausbremst. Hier ist eine Anleitung:
Starten Sie den Task-Manager und ordnen Sie alle aktiven Anwendungen und Dienste nach ihrer Netzwerkauslastung. Klicken Sie dazu einfach auf den Reiter „Netzwerk“. Die Anwendungen oder Dienste, die den größten Teil der Bandbreite verbrauchen, werden nun ganz oben in der Liste angezeigt.
Im nachfolgenden Screenshot ist zu sehen, dass Chrome 3,8 Mbit/s verbraucht und somit der Spitzenreiter in der Liste der aktiven Anwendungen ist. Dies ist nachvollziehbar, da während der Aufnahme des Screenshots ein größerer Download aktiv war. In solchen Fällen ist es oft ausreichend, den Download zu verlagern oder zu pausieren.
Wird die Bandbreite hingegen von einem Dienst beansprucht, sollte man dessen Funktion und die Unbedenklichkeit der Unterbrechung in Betracht ziehen. Häufig wird die Bandbreite von „svchost.exe“ beansprucht. Dies ist ein zentraler Windows-Dienst, der von vielen Prozessen genutzt wird. Er greift bei Bedarf auf das Internet zu, und das sogar gleichzeitig von mehreren Diensten. Eine einfache Lösung zur Drosselung ist die Deaktivierung des „Intelligenten Hintergrundübertragungsdienstes“.
Wechseln Sie dazu im Task-Manager zum Reiter „Dienste“. Suchen Sie nach „BITS Background Intelligent Transfer Service“, klicken Sie mit der rechten Maustaste darauf und wählen Sie „Beenden“. Dies beendet den Dienst, aber es ist nicht ratsam, ihn dauerhaft deaktiviert zu lassen. Sobald das System nicht mehr genutzt wird, sollte er wieder aktiviert werden, damit Windows seine notwendigen Aufgaben ausführen kann und ein reibungsloser Systembetrieb gewährleistet ist.
Aktualisiert: 8. Dezember 2020 um 4:46 Uhr