8 Möglichkeiten, Ihren nächsten Zoom-Videoanruf zu sichern

Nahezu jede verfügbare Anwendung für Videokonferenzen weist Sicherheitslücken auf, und Zoom bildet da keine Ausnahme. Nutzer von Zoom können jedoch einige Maßnahmen ergreifen, um ihre nächste Online-Besprechung sicherer zu gestalten.

Eigeninitiative ergreifen

Niemand ist komplett vor Cyberkriminalität gefeit – selbst nicht vor kleineren Delikten wie dem sogenannten Zoombombing. Sich der Sicherheitsrisiken bewusst zu sein und proaktive Schutzmaßnahmen zu ergreifen, kann die Wahrscheinlichkeit, Opfer zu werden, jedoch erheblich reduzieren.

Obwohl Zoom in der jüngeren Vergangenheit seine Software durch neue Sicherheitsfunktionen und standardmäßig aktivierte Einstellungen sicherer gemacht hat, liegt es weiterhin in der Verantwortung der Nutzer, diese Funktionen zu aktivieren und ihre Videokonferenzen so sicher wie möglich zu gestalten.

Die folgenden Optionen lassen sich über Ihre Zoom-Kontoeinstellungen anpassen.

Passwort für den Beitritt zum Meeting verlangen

Ein Passwort für die Teilnahme an Ihrer Konferenz ist Ihre erste Verteidigungslinie. Ohne Passwort kann praktisch jeder teilnehmen, und das ist wörtlich gemeint. Wenn Ihr Meeting öffentlich einsehbar ist, verhindert ein Passwortschutz, dass unerwünschte Personen teilnehmen.

Es ist wichtig zu erwähnen, dass Zoom die Möglichkeit bietet, Passwörter in den Einladungslink einzubetten. Davon raten wir jedoch ab, da der Link dann für jeden zugänglich ist. Gelangt der Link in falsche Hände, kann es zu unerwarteten Teilnehmern kommen.

Zoom bietet folgende Passworteinstellungen:

  • Passwort bei der Planung neuer Meetings anfordern
  • Passwort für Sofort-Meetings anfordern
  • Passwort für die persönliche Meeting-ID (PMI) anfordern
  • Passwörter in den Meeting-Link einbetten, um mit einem Klick beizutreten (nicht empfehlenswert)
  • Passwort für Teilnehmer erforderlich, die sich per Telefon einwählen

Sie können diese Einstellungen in Ihrem Profilbereich im Webbrowser anpassen.

Den Warteraum aktivieren

Der Warteraum von Zoom stellt eine weitere Schutzschicht dar. Sollte jemand Ihren Konferenzlink in die Hände bekommen und die Konferenz nicht passwortgeschützt sein, landet diese Person zunächst in einem virtuellen Warteraum und benötigt Ihre Erlaubnis, um beitreten zu können.

Auch die Einstellung zum Warteraum finden Sie in Ihren Profileinstellungen.

Die persönliche Meeting-ID (PMI) nicht für öffentliche Meetings verwenden

Ihre persönliche Meeting-ID ist der Standard-Meetingraum, der theoretisch immer aktiv ist. Wenn jemand Ihre PMI kennt, kann er sich jederzeit in Ihre Sitzung einklinken. Verwenden Sie Ihre PMI nur für private Besprechungen und geben Sie sie nicht öffentlich weiter. Je weniger Leute sie kennen, desto besser.

Stellen Sie sicher, dass Ihre PMI nicht standardmäßig bei der Planung oder dem direkten Start von Meetings in Ihren Einstellungen verwendet wird.

Die Zügel in der Hand behalten

Lassen Sie nicht zu, dass das Meeting beginnt, bevor Sie als Gastgeber eingetroffen sind. Damit verhindern Sie, dass ungebetene Gäste die Sitzung stören. Wenn Sie allerdings die Einstellung „Beitritt vor dem Host“ deaktivieren, sollten Sie schnell sein. Halten Sie unerwünschte Teilnehmer fern, aber lassen Sie wichtige Kunden oder Kollegen nicht warten.

Wissen, wer teilnimmt

Zoom bietet eine Einstellung, die Sie aktivieren können, um zu verhindern, dass nicht authentifizierte Benutzer über den Webclient an einem Meeting teilnehmen können. Dies bedeutet, dass Teilnehmer ihren Namen und ihre E-Mail-Adresse registrieren müssen, um teilnehmen zu können, und Sie wissen genau, wer an dem Meeting teilnimmt.

Das Meeting sperren

Sobald alle erwarteten Teilnehmer an der Besprechung teilnehmen, sperren Sie das Meeting ab.