Mit dem April-Update, auch bekannt als Spring Creators Update, hat Microsoft die Statusspalte des Task-Managers leicht modifiziert. Beim Öffnen des Task-Managers fallen nun Symbole in der Statusspalte auf. Diese Piktogramme ähneln den Symbolen, die Windows 10 für den Energiesparmodus im Power-Slider nutzt – sie sehen im Grunde wie ein brennendes Streichholz aus. Falls du dich fragst, was diese Symbole in der Statusspalte des Task-Managers bedeuten: Sie visualisieren den Status eines laufenden Prozesses.
Symbolik der Statusspalte im Task-Manager
In Windows 10 Insider Build 17101 wurden in der Statusspalte des Task-Managers diese Symbole noch nicht verwendet. Stattdessen wurde dort textuell angezeigt, wie viele Prozesse gerade pausiert sind. Da es sich aber um einen Insider Build handelte, wurde dieser Text mit dem Übergang zur Produktionsversion durch die genannten Symbole ersetzt.
Grundsätzlich bedeuten die Symbole dasselbe. Sie zeigen an, ob eine App oder ein Dienst im angehaltenen Zustand arbeitet.
Angehaltene Apps und Prozesse
Das bedeutet, dass der entsprechende Dienst momentan nicht aktiv ausgeführt wird. Auf dem folgenden Screenshot ist beispielsweise Skype als angehalten markiert. Zum Zeitpunkt der Aufnahme des Screenshots war Skype nicht aktiv, dennoch existiert ein Hintergrunddienst, der auf neue Benachrichtigungen prüft und diese an den Desktop sendet. Dies erklärt den laufenden Dienst.
Es ist auffällig, dass die angehaltenen Apps und Dienste alle im Hintergrund laufen. Keine der gerade genutzten Apps wechselt in den Suspend-Zustand, es sei denn, man interagiert längere Zeit nicht mit ihnen. Als Beispiel: Im Screenshot unten ist die App „Einstellungen“ geöffnet, erkennbar am Icon in der Taskleiste. Da aber seit einiger Zeit keine Interaktion mit ihr stattfand, wird sie in der Statusspalte des Task-Managers als „Ausgesetzt“ gekennzeichnet. Sobald wieder zu den Einstellungen gewechselt wird, wird der angehaltene Zustand aufgehoben.
Sollte die Statusspalte nicht sichtbar sein, klicke mit der rechten Maustaste auf eine der Spaltenüberschriften im Task-Manager und wähle im Kontextmenü „Status“ aus. Die Symbole sind zwar neu, doch die Spalte selbst ist schon seit Jahren Teil des Task-Managers. Viele Nutzer aktivieren sie jedoch nicht, was den Eindruck erwecken könnte, sie sei plötzlich neu aufgetaucht.
Bei älteren Versionen von Windows 10 wird in dieser Spalte lediglich angezeigt, wenn eine App oder ein Dienst nicht mehr reagiert. Der Zustand „ausgesetzt“ wird dort nicht angezeigt. Die Symbole, die den angehaltenen Status visualisieren, wurden erst mit dem April-Update hinzugefügt. Um Missverständnisse auszuschließen: Microsoft sammelt keine neuen Informationen und hat auch keinen neuen Status für Apps und Dienste eingeführt. Die Statusspalte im Task-Manager gibt lediglich einen visuellen Hinweis auf den aktuellen Zustand einer Anwendung.
Microsoft nimmt nicht viele Änderungen am Task-Manager in Windows 10 vor. Die letzte wesentliche Neuerung war die Einführung der GPU-Auslastungsanzeige im Task-Manager, welche jedoch ausführlich dokumentiert wurde. Diese Änderung hier wurde weniger beachtet.