Was ist ein Smarthome?

Jedes Heim kann in ein intelligentes Zuhause verwandelt werden, ganz gleich ob es sich um ein kleines Studio-Apartment oder eine weitläufige Villa handelt. Der Schlüssel dazu sind leistungsstarke Vernetzungen, die das Haus intelligent machen. Hier erfahren Sie, was Sie über Smart Homes wissen sollten und wie Sie bei Interesse Ihr eigenes System zusammenstellen können.

Smart Homes: Vielfalt ist Programm

Eine einheitliche Definition für „Smart Home“ existiert nicht. Was einst als Schlagwort begann, hat sich zwar im allgemeinen Sprachgebrauch etabliert, doch weder eine einzelne Person noch ein Unternehmen kann die Erfindung oder totale Dominanz in diesem Bereich für sich beanspruchen. Die Technologie hinter Smart Homes steckt noch immer in der Entwicklung. Selbst unter den Nutzern kann ein Smart Home völlig anders aussehen als ein anderes. Die Unterschiede liegen in der Art und Anzahl der im Haushalt verwendeten smarten Geräte.

Im Wesentlichen kann man ein Smart Home als einen Wohnraum mit vernetzter Technik beschreiben, die den Wohnkomfort steigert. Dazu gehören beispielsweise intelligente Thermostate, smarte Beleuchtung, smarte Steckdosen oder Stecker, intelligente Türklingeln und Schlösser oder Sprachassistenten wie Google Assistant und Alexa. Die Konfiguration kann jede beliebige Kombination der genannten Geräte, alle genannten Geräte oder auch gänzlich andere intelligente Geräte umfassen.

Was ein Smart Home für Sie bedeutet, hängt davon ab, was Sie damit erreichen möchten. Um dies herauszufinden, ist es wichtig, die Funktionalitäten der verschiedenen intelligenten Geräte, die verfügbaren Optionen und die damit verbundenen Kosten zu kennen.

Smarte Thermostate: Automatisierung der Temperatur

Vor einigen Jahren waren intelligente Thermostate wahrscheinlich eines der ersten Geräte, die viele Hausbesitzer in ihr Zuhause integriert haben. Das Versprechen war einfach: Der Thermostat würde durch Energieeinsparungen mehr Geld sparen, als der Kauf gekostet hat.

Durch den Einsatz künstlicher Intelligenz lernt ein smarter Thermostat, wann Sie das Haus verlassen, wann Sie zurückkehren und welche Temperaturen Sie im Sommer und Winter bevorzugen. Anschließend beginnt er selbstständig, die Temperatur Ihres Hauses auf Basis dieser Informationen zu regulieren. Der Lernprozess ist so einfach wie das manuelle Ändern der Temperatur, wenn Sie das Bedürfnis dazu haben.

Der gesamte Prozess ist viel unkomplizierter als bei programmierbaren Thermostaten. Und durch den bedarfsgerechten Betrieb Ihrer Heizung und Klimaanlage können Sie zusätzlich Geld sparen. Auch wenn ein intelligenter Thermostat nicht zwingend erforderlich ist, kann er eine gute Wahl sein, wenn Sie Wert auf eine einfache Bedienung, automatische Steuerung und Fernbedienung legen. In diesem Fall sind Nest und Ecobee empfehlenswerte Optionen.

Smarte Beleuchtung und Steckdosen: Sprachsteuerung und mehr

Smarte Beleuchtung und Steckdosen gibt es in verschiedenen Ausführungen. Glühbirnen und Stecker sind einfach zu installieren, während Schalter und Steckdosen die vorhandenen herkömmlichen Lichtschalter und Steckdosen ersetzen. Die Wahl hängt von Ihren Kenntnissen im Umgang mit Elektrik und möglicherweise vom Alter Ihres Hauses ab. Jede Variante hat ihre Vor- und Nachteile.

Intelligente Glühbirnen, wie die der Philips Hue Serie, sind in verschiedenen Farben erhältlich, die Sie schnell ändern können. Allerdings benötigen Sie für jede Leuchte, die Sie smart machen möchten, eine Glühbirne, wodurch die Kosten schnell steigen können. Ein intelligenter Lichtschalter, wie der von Lutron, kann ungefähr so viel kosten wie eine oder zwei smarte Glühbirnen, steuert aber mehrere oder alle Lampen in einem Raum. Allerdings bietet er keine Farbwechselfunktionen. In der Regel unterstützen alle Optionen die Integration eines Sprachassistenten, wobei manchmal ein Hub erforderlich ist.

Intelligente Steckdosen und smarte Stecker bieten in der Regel ähnliche Funktionen, einschließlich Automatisierung, Sprachassistentenintegration und Energieüberwachung. Der Hauptunterschied liegt in der einfachen Installation und dem Platzbedarf. Um einen smarten Stecker wie Sonoffs zu verwenden, stecken Sie ihn einfach in eine Steckdose und dann ein Gerät ein. Es ist keine Verkabelung erforderlich. Allerdings ragt er aus der Steckdose heraus und nimmt je nach Modell etwas Platz ein. Das smarte TopGreener Outlet ersetzt Ihre vorhandene Steckdose, was eine Verkabelung erforderlich macht. Dafür schließt es bündig mit der Wand ab, genau wie Ihre aktuellen Steckdosen.

Intelligente Türklingeln und Schlösser: Digitaler Zugang

Nicht nur das Innere Ihres Hauses kann mit Ihrem Smartphone und Tablet vernetzt werden. Mit einem smarten Schloss wie dem von Schlage haben Sie mehr Kontrolle darüber, wer Ihr Haus betreten kann. Anstatt Schlüssel zu verteilen und sie nie wieder zurückzubekommen, können Sie PIN- oder App-Zugang zu Ihrem Schloss gewähren. Wenn dieser nicht mehr benötigt wird, können Sie den Zugriff widerrufen. Die Installation eines Smart Locks ist nicht viel schwieriger als der Austausch eines herkömmlichen Schlosses und somit ein einfacher Einstieg in das Smart Home.

Intelligente Türklingeln können etwas schwieriger zu installieren sein. Sie sollten zunächst prüfen, ob Sie über eine funktionierende Türklingelverkabelung verfügen, da dies einige Ihrer Optionen einschränkt. Wenn Sie eine funktionierende Verkabelung haben, können Sie alles von Nest bis Ring installieren, und Ihre vorhandenen Klingeln funktionieren weiterhin. Wenn nicht, benötigen Sie eine batteriebetriebene Option. In beiden Fällen liefern Ihnen diese Türklingeln ein Video, wenn sich jemand Ihrer Tür nähert oder eine andere Bewegung erkannt wird. Bei einer kabelgebundenen Türklingel können Sie jederzeit Video abrufen.

Mit Türklingel und Schloss können Sie sehen, wer sich an Ihrem Haus aufhält und gegebenenfalls den Zutritt gewähren. Zum Beispiel könnte ein Familienmitglied vorbeikommen, während Sie unterwegs sind, und Sie möchten es eventuell direkt hereinlassen.

Sprachassistenten: Die Verbindung aller Geräte

Vielleicht ist Ihnen aufgefallen, dass wir bisher keine Hubs erwähnt haben. Das liegt daran, dass Sprachassistenten wie Google Home und Alexa den Smarthome-Hub überflüssig machen, was insgesamt eine gute Entwicklung ist. Mit einem Sprachassistenten können Sie Ihre verschiedenen Geräte zusammenführen und koordinieren.

So können Sie ganze Räume oder Ihr komplettes Haus steuern und Automatisierungsroutinen erstellen, die sich um alles kümmern. Wenn Sie häufig vergessen, das Licht auszuschalten oder eine Tür abzuschließen, bevor Sie gehen, kann eine tägliche Routine dieses Problem lösen.

Ähnlich wie bei einem Smart-Home-Hub kann jedes mit Ihrem Sprachassistenten verbundene Gerät über eine einzige App gesteuert werden. Das ist wesentlich einfacher, als sich zu merken, welche Hersteller-App welches Gerät steuert.

Und während einige vielleicht sagen, dass nein