Die Investition in hochpreisige Hardware für einen Gaming-PC garantiert nicht zwangsläufig ein optimales Spielerlebnis. Es gibt einen Punkt, an dem zusätzliche Ausgaben kaum noch einen spürbaren Leistungszuwachs bringen. Wenn du wissen möchtest, wie flüssig deine Spiele laufen, nachdem du einen Gaming-PC zusammengestellt oder gekauft hast, bist du normalerweise auf Benchmarking-Anwendungen von Drittanbietern angewiesen. Microsoft erleichtert nun die Überwachung der Spieleleistung unter Windows 10 mit einer neuen Funktion in der Spieleleiste.
Diese Neuerung ist vorerst Teil der Windows 10 Insider Build 17704 und steht nur Nutzern des Insider-Programms zur Verfügung.
Spielleistung im Blick
Um die Spielleistung zu beobachten, musst du das jeweilige Spiel starten. Sobald es läuft, öffnest du die Spieleleiste mit der Tastenkombination Win + G. Diese sieht nun völlig anders aus. Anstelle einer einfachen Leiste erscheint ein umfassendes Bedienfeld, das dir die aktuelle Bildrate (FPS) des Spiels anzeigt. Es wird nicht nur die momentane FPS angezeigt, sondern die Entwicklung der Bildrate wird auch grafisch während des Spielens dargestellt. Zusätzlich werden die durchschnittliche FPS, CPU-, GPU- und RAM-Auslastung angezeigt. Jede Ressource hat ihr eigenes Diagramm, das den jeweiligen Verbrauch verdeutlicht.
Diese Erweiterung ist zwar eine Bereicherung für die Spieleleiste, jedoch ist die Leiste im eigentlichen Sinne keine mehr. Es handelt sich nun um ein großes schwebendes Fenster, das einen wesentlichen Teil des Spiels überdeckt. Du kannst weiterhin Aufnahmen erstellen, Screenshots machen und übertragen. Die Bedienelemente sind vorhanden, aber du wirst sie nicht gerne nutzen, da das Fenster das Spielgeschehen verdeckt. Es ist wahrscheinlich, dass diese Version der Spieleleiste noch einige Überarbeitungen erfahren wird, bevor sie für Nutzer des stabilen Kanals verfügbar ist. Dies ist die erste Version, in der diese Funktion implementiert ist, und es ist zu hoffen, dass sie in der finalen Version anders aussehen wird. Es sollte eine Option geben, mit der die Leistungsüberwachung deaktiviert werden kann, falls sie nicht erwünscht ist.
Die Leistungsüberwachung ist durchdacht. Sie visualisiert nicht nur die FPS, sondern bietet auch Einblicke in die CPU-, GPU- und RAM-Auslastung. Es gibt sogar die Möglichkeit, die Ressourcennutzung spontan ein- und auszuschalten. Vielleicht wird Microsoft auch noch eine Funktion hinzufügen, mit der die Daten über eine einzelne Sitzung hinaus gespeichert werden können.