MSI Afterburner ist eine beliebte Option, um die Performance Ihres PCs während des Spielens zu überwachen. Es ist erwähnenswert, dass diese Software auf allen Systemen funktioniert, unabhängig davon, ob Sie eine Grafikkarte von MSI besitzen oder nicht. Hier erfahren Sie, wie Sie es einrichten!
Was Sie benötigen
MSI Afterburner ist in erster Linie ein Werkzeug zum Übertakten, mit dem Sie die Leistung Ihrer Grafikkarte steigern können. Es arbeitet aber auch mit dem RivaTuner Statistikserver von Guru3D.com zusammen, um Echtzeit-Leistungsdaten während des Spielens anzuzeigen.
Um zu beginnen, müssen Sie beide Anwendungen herunterladen und auf Ihrem Windows-PC installieren.
Erste Schritte mit Afterburner
Nach der Installation von MSI Afterburner wird Ihnen die oben gezeigte Benutzeroberfläche angezeigt. Das Aussehen lässt sich zwar anpassen, doch das werden wir hier nicht weiter vertiefen. Auf der Standardoberfläche sehen Sie zwei Zifferblätter, die den aktuellen Status Ihrer Grafikkarte zeigen. Dazu gehören die Frequenzen der GPU- und Speichertakte, die Spannung sowie die aktuelle Temperatur.
Zwischen diesen beiden Anzeigen befinden sich Schieberegler, mit denen Sie die genannten Daten anpassen können (hier finden Sie eine Anleitung zum Übertakten Ihrer Grafikkarte, falls dies Ihr Interesse weckt).
Bevor wir diese Informationen auf Ihren Bildschirm bringen, ist es wichtig zu erwähnen: Schließen Sie weder Afterburner noch RTSS, da dies die Programme beendet. Minimieren Sie sie stattdessen, wodurch sie aus der Taskleiste verschwinden. In der Taskleiste sollten Sie dann zwei Symbole sehen: einen Jet (Afterburner) und einen Computermonitor mit der Zahl „60“ darauf (RivaTuner Statistics Server).
Nun geht es an die eigentliche Arbeit. Öffnen Sie Afterburner und klicken Sie auf das Zahnrad für die Einstellungen. Wählen Sie im erscheinenden Fenster „Bildschirmanzeige“. Im Bereich „Globale Hotkeys für die Bildschirmanzeige“ können Sie individuelle Hotkeys festlegen oder die Standardeinstellungen beibehalten.
Klicken Sie danach auf den Reiter „Überwachung“. Hier entscheiden Sie, welche Statistiken während des Spielens sichtbar sein sollen. Betrachten wir zunächst die umfangreiche Liste unter „Aktive Hardware-Überwachungsgraphen“. Es wäre unrealistisch, alle diese Daten auf dem Bildschirm anzuzeigen, wenn Sie gleichzeitig spielen möchten. Glücklicherweise ist standardmäßig keine dieser Optionen auf dem Bildschirm aktiviert.
Um eine Option zu aktivieren, markieren Sie einfach die gewünschte. Aktivieren Sie unter „GPU-Auslastungsgraphen-Eigenschaften“ das Kontrollkästchen „In On-Screen-Display anzeigen“. Wir empfehlen die Standardeinstellung, die die Daten als Text und nicht als Diagramm darstellt. Sie können aber auch gerne damit experimentieren.
Sobald Sie eine Eigenschaft für die Bildschirmanzeige (OSD) ausgewählt haben, sehen Sie „Im OSD“ in der Registerkarte „Eigenschaften“ rechts neben jedem Namen.
Eine der am häufigsten angezeigten Informationen ist die Bildrate, um sicherzustellen, dass der PC die flüssige Rate von 60 Bildern pro Sekunde erreicht. Um dies zu aktivieren, setzen Sie ein Häkchen neben „Framerate“ und aktivieren Sie dann „In Bildschirmanzeige anzeigen“.
Oft diskutieren Gamer, wie viele Spiele nicht für Prozessoren mit mehr als vier Kernen optimiert sind. Wenn Sie einen Prozessor mit sechs oder acht Kernen haben, ist es ratsam, die CPU-Leistung und die Lastverteilung im Auge zu behalten.
Afterburner erkennt die Anzahl der Threads Ihrer CPU automatisch und bietet entsprechende Optionen an. Wenn Sie beispielsweise einen Intel-Vierkernprozessor mit Hyper-Threading haben, sehen Sie: „CPU-Auslastung“, „CPU1-Auslastung“, „CPU2-Auslastung“, „CPU3-Auslastung“ und so weiter bis „CPU8-Auslastung“. CPU-Taktraten, Temperatur, RAM-Auslastung und -Leistung sind ebenfalls beliebte Optionen.
Natürlich ist es auch von Interesse, die Leistung der Grafikkarte zu überwachen. Die wichtigste Statistik hier ist die „GPU-Auslastung“, die als Prozentsatz angezeigt wird. Die „GPU-Temperatur“ ist ebenfalls nützlich, um zu sehen, wie gut die Lüfter die GPU kühl halten.
Die Liste kann jedoch schnell sehr lang werden, wenn man nicht aufpasst. Dennoch ist es nützlich, alle diese Informationen während des Spielens griffbereit zu haben. Unsere Liste umfasst die GPU-Temperatur und -Auslastung, Speichernutzung, Kerntakt, CPU-Temperatur und -Auslastung für alle Threads, CPU-Takt, RAM-Nutzung und die Bildrate.
Dies ist keine Funktion, die man ständig nutzen muss, kann aber besonders hilfreich sein, wenn Sie ein neues Spiel ausprobieren, um die Leistung Ihres Systems zu beurteilen. Es ist auch nützlich, um zu sehen, wie sich ein aktuelles Treiber- oder Spiel-Update auf die Leistung ausgewirkt hat.
Obwohl wir den Großteil der Arbeit erledigt haben, um Afterburner zum Laufen zu bringen, sind wir noch nicht ganz fertig. Klicken Sie in der Taskleiste mit der rechten Maustaste auf das Symbol des RivaTuner Statistics Servers und wählen Sie dann „Anzeigen“. Stellen Sie sicher, dass auch hier die Option „Bildschirmanzeige anzeigen“ aktiviert ist.
Wir empfehlen auch, die Option „Anwendungserkennungsebene“ auf „Hoch“ zu ändern, damit die meisten Spiele automatisch erkannt und die Anzeige im Spiel eingeblendet wird. Gelegentlich kann es zu Fehlalarmen kommen, aber in der Regel funktioniert dies gut und die Anzeige wird nur eingeblendet, wenn Sie tatsächlich ein Spiel spielen.
Standardmäßig werden alle Statistiken von Afterburner in der oberen linken Ecke angezeigt. Um dies zu ändern, klicken Sie einfach auf die gewünschte Ecke. Sie können die Position auch über die Koordinaten darunter genauer anpassen. Für diese Daten ist kein bestimmter Speicherort erforderlich. Je nach dem, was im Spiel angezeigt wird, kann es jedoch ratsam sein, die Position zu ändern.
Sie haben auch die Möglichkeit, die Farben und die Textgröße in der Bildschirmanzeige anzupassen. Klicken Sie dazu auf „On-Screen Display Palette“ oder „On-Screen Display Zoom“, die sich über dem Bereich zum Anpassen der Position befinden.
MSI Afterburner und RivaTuner Statistics Server sind ein ausgezeichnetes Team, wenn Sie die Leistung Ihres Systems im Auge behalten möchten.
Windows 10 bietet auch integrierte Systemleistungsanzeigen, die Sie ebenfalls aktivieren können. Diese sind weniger umfangreich und zeigen weniger Informationen, lassen sich aber schnell aktivieren und deaktivieren.