Obwohl LinkedIn die Publikation von Artikeln ermöglicht, ist die Plattform primär nicht als solche bekannt. Diese Möglichkeit wurde zuerst für sogenannte LinkedIn-Influencer eingeführt, später jedoch allen Nutzern zugänglich gemacht. Darüber hinaus teilen Nachrichtenportale ihre Inhalte ebenfalls auf LinkedIn. Nutzer können Interessensgebiete abonnieren und dadurch regelmäßig über aktuelle Trendbeiträge informiert werden. Vor Kurzem hat LinkedIn eine neue Funktion zum Speichern eingeführt, mit der sich Beiträge für ein späteres Lesen vormerken lassen. Diese Option ist derzeit jedoch ausschließlich in den iOS- und Android-Apps verfügbar, nicht auf der Webversion. Nachfolgend wird die Funktionsweise dieser neuen Speichermöglichkeit erläutert.
Nach dem Öffnen der LinkedIn-App und dem Scrollen durch den Feed, erkennen Sie speicherbare Artikel an einem Lesezeichen-Symbol direkt neben der Überschrift. Ein Fingertipp auf dieses Symbol färbt es blau und signalisiert damit die Speicherung des Artikels. Zusätzlich wird ein Banner am oberen Bildschirmrand eingeblendet, welcher die erfolgreiche Speicherung bestätigt.
Um die gespeicherten Artikel zu lesen, wechseln Sie zum Reiter „Ich“. Unter Ihren grundlegenden Profilinformationen und den letzten Profilansichten finden Sie eine Karte, welche Ihre gespeicherten Elemente auflistet. Ein Klick auf diese Karte öffnet eine Ansicht, in der alle gespeicherten Elemente als Liste angezeigt werden.
Leider sind die gespeicherten Elemente weder nach Datum noch alphabetisch sortiert. Die Artikel werden lediglich als lange Liste angezeigt, ohne dass eine wirksame Suchfunktion zur Verfügung steht.
Diese Funktion wirkt im Vergleich zur Speicherfunktion von Facebook fast experimentell. Das soll die Nützlichkeit nicht schmälern. Es war dringend notwendig, dass LinkedIn eine Option zur Verfolgung von Beiträgen und Artikeln einführt, um den Nutzern einen einfacheren erneuten Zugriff zu ermöglichen. LinkedIn unterscheidet sich von Facebook, wo man sich die Namen der Kontakte leicht merkt. Die Suchfunktion erstreckt sich dort auch nicht auf Beiträge und Updates von Personen innerhalb des eigenen Netzwerks.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass eine Speicherfunktion auf LinkedIn lange erwartet wurde. Die aktuelle Implementierung ist jedoch verbesserungsbedürftig und daher nur begrenzt nützlich.
Aktualisiert: 8. Dezember 2020 um 5:06 Uhr