Windows 10 bietet eine Funktion namens „Nearby Share“, die auf Bluetooth basiert. Diese Funktion setzt Bluetooth Version 4.0 voraus und funktioniert ausschließlich zwischen Windows 10-Geräten. Es gibt jedoch auch eine weniger restriktive Methode, um Dateien via Bluetooth zu übertragen: Dies geschieht über das Kontextmenü. Im Folgenden wird erläutert, wie das funktioniert.
Geräteverbindung
Bevor Sie Dateien via Bluetooth versenden, müssen Sie sicherstellen, dass Ihr Gerät den Empfang von Dateien über diese Technologie unterstützt. Aktivieren Sie Bluetooth und stellen Sie eine Kopplung und Verbindung mit dem entsprechenden Gerät her.
Dateiübertragung per Bluetooth
Sobald die Geräte erfolgreich verbunden sind, können Sie Dateien über Bluetooth verschicken. Wir werden hier die Nutzung des Kontextmenüs sowie die Bedienung über die Eingabeaufforderung detailliert beschreiben.
Kontextmenü
Wenn das Zielgerät mit Ihrem System verbunden ist, klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die gewünschte Datei. Wählen Sie dann im Kontextmenü „Senden an“ und anschließend „Bluetooth“.
Im sich nun öffnenden Fenster wählen Sie das Gerät aus, an das die Datei übertragen werden soll.
Eingabeaufforderung
Für die Dateiübertragung via Bluetooth über die Eingabeaufforderung ist das Herunterladen und Installieren des Tools „btobex“ erforderlich. Sie finden dieses Tool hier: Download btobex. Während der Installation werden Sie gefragt, ob Sie das Programm zur Pfadumgebung hinzufügen möchten. Dies ist empfehlenswert, um die Nutzung zu vereinfachen.
Öffnen Sie die Eingabeaufforderung und führen Sie folgenden Befehl aus:
Syntax:
btobex -n "Gerätename" "Dateiname"
Beispiel:
btobex -n "Nexus 6P" test_image.png
Die Übertragung von Dateien per Eingabeaufforderung kann etwas länger dauern als über das Kontextmenü, aber sie erfüllt ihren Zweck. Die Dateiübertragung wird auf Ihrem System initialisiert. In beiden Fällen muss das empfangende Gerät die Übertragung jedoch akzeptieren. Eine erzwungene Übertragung ist nicht möglich, wenn das empfangende Gerät sie ablehnt.
Die Methode über die Eingabeaufforderung kann bei Geräten hilfreich sein, die nicht optimal mit Windows 10 zusammenarbeiten, oder wenn anfänglich Probleme mit der Bluetooth-Verbindung auftreten.
Das Tool „btobex“ unterstützt zudem weitere Funktionen und ermöglicht die Anpassung verschiedener Bluetooth-Einstellungen. Hierzu gehören beispielsweise die Umbenennung von Geräten, die Deaktivierung von Remotediensten und die Verwaltung von Ports.
Für die Übertragung von Dateien zwischen Windows 10-Computern ist „Nearby Share“ in der Regel die beste Option. Die Sicherheit ist vergleichbar mit jeder anderen Bluetooth-Übertragung. Allerdings kann es vorkommen, dass Geräte in der Nähe nicht immer sofort erkannt werden. Sobald Ihr System das andere Gerät gefunden hat, können Dateien zuverlässig übertragen werden. Was die Einschränkung der Bluetooth-Version angeht, so verwenden die meisten Geräte, die in den letzten drei Jahren erworben wurden, Version 4.0 oder höher.