Nutzer von Nest haben nun die Möglichkeit, ihr Konto zu Google zu übertragen. Dieser Schritt soll den Anmeldeprozess sicherer gestalten und eine bessere Einbindung in den Google Assistant ermöglichen. Allerdings führt er auch zum Verlust der meisten Integrationen von Drittanbietern. Da die Nachteile im Moment überwiegen, raten wir zur Geduld.
Warum Sie mit der Umstellung warten sollten
Als Google die Pläne zur Kontoübertragung bekannt gab, wurde auch angekündigt, dass das „Works with Nest“-Programm eingestellt wird. Dies bedeutet, dass Dienste künftig auf das „Works with Google Assistant“-Programm umgestellt werden müssen.
Die größte Herausforderung dieser Umstellung liegt darin, dass viele Dienste den direkten Zugriff auf Nest-Produkte verlieren. Dies könnte zur Folge haben, dass Nutzer ihre Routinen neu konfigurieren müssen, und diese eventuell nicht mehr wie gewohnt funktionieren.
Eine Ausnahme bildet hier die Integration von Amazon Smart-Geräten mit Nest-Produkten. Google hat angekündigt, mit Amazon zusammenzuarbeiten, um sicherzustellen, dass Alexa alle Integrationen beibehält.
Wenn Sie sich keine Sorgen um den Verlust von Drittanbieter-Integrationen mit Ihren Nest-Geräten machen, können Sie den nächsten Abschnitt überspringen.
Ihr Nest-Konto zu einem Google-Konto migrieren
In dieser Anleitung zeigen wir Ihnen, wie Sie Ihr Nest-Konto mit der Android-App zu Google migrieren. Der Vorgang ist in der iOS-App und im Web nahezu identisch. Beachten Sie, dass Sie mindestens Version 5.38 der Nest-App benötigen.
Wichtiger Hinweis: Die Migration Ihres Nest-Kontos zu Google kann nicht rückgängig gemacht werden. Nach der Bestätigung des Wechsels ist die Anmeldung mit Ihren bisherigen Nest-Anmeldedaten nicht mehr möglich.
Öffnen Sie zunächst die Nest-App auf Ihrem Gerät oder besuchen Sie die Nest-Webseite und stellen Sie sicher, dass Sie angemeldet sind. Wählen Sie anschließend das Zahnradsymbol oben rechts auf dem Bildschirm, um zu den Einstellungen zu gelangen. Wenn Sie die Webseite nutzen, klicken Sie auf Ihren Avatar und dann auf „Einstellungen“.
Wählen Sie im Einstellungsmenü den Punkt „Konto“ aus.
Sofern Sie Version 5.38 oder höher der App verwenden, sollte die Option „Zu einem Google-Konto migrieren“ ganz oben in der Liste erscheinen. Tippen Sie darauf.
Nun werden Ihnen die Vorteile der Migration Ihrer Nest-Produkte zu Google vorgestellt, wie zum Beispiel ein sicheres Konto, nahtlose Produktintegrationen und verbesserte Datenkontrolle. Wenn Sie fortfahren möchten, wählen Sie „Weiter mit Google“.
Wählen Sie nun das Google-Konto aus, zu dem Sie Ihr Nest-Konto migrieren möchten. Sollte Ihr Konto nicht aufgeführt sein, wählen Sie „Anderes Konto verwenden“ und melden Sie sich an.
Nach der Authentifizierung folgen Sie den Anweisungen auf dem Bildschirm, um Ihre Nest-Geräte mit Google zu verknüpfen. Klicken Sie zunächst unter „Ihr neues Google Nest-Zuhause“ auf „Weiter“ und ordnen Sie alles einem zuvor in der Google Home-App eingerichteten Zuhause zu.
Klicken Sie dann auf „Weiter“ unter „Datenschutz und Nutzungsbedingungen überprüfen“. Auf der nächsten Seite finden Sie Links zu den Google-Nutzungsbedingungen, die Sie lesen können.
Sind Sie fertig, wählen Sie „Migration abschließen“, um Ihr Nest-Konto zu Google zu verschieben. Beachten Sie, dass dieser Vorgang nach der Bestätigung nicht mehr rückgängig gemacht werden kann.
Zum Abschluss fragt Google, welche Marketing- und Service-E-Mails Sie erhalten möchten, wie z. B. Google Store-Angebote, Google-Hardware und der Nest Home Report.
Damit sollte der Vorgang abgeschlossen sein. Google weist Sie darauf hin, dass Sie sich ab jetzt mit Ihrem Google-Konto in Ihrer Nest-App anmelden müssen. Außerdem sind Ihre Nest-Produkte jetzt vollständig in die anderen Smart-Home-Produkte von Google integriert.
Klicken Sie auf „Fertig“, um zum Nest-Startbildschirm zurückzukehren.
Ihr Nest-Konto wurde nun erfolgreich zu Google migriert. Zukünftige Anmeldungen erfordern die Eingabe Ihrer Google-Anmeldedaten.
Bitte beachten Sie, dass die Integrationen von Amazon weiterhin mit Ihren Nest-Produkten funktionieren sollten, während andere Drittanbieter-Dienste, wie IFTTT, möglicherweise nicht mehr funktionieren. Überprüfen Sie in der Google Home App, ob Integrationen für Ihre Nest-Produkte verfügbar sind.