So lässt sich das Kontextfenster in Windows nur langsam öffnen

Kontextmenü in Windows: Optimierung bei langsamer Öffnung

Das Kontextmenü ist ein zentrales Bedienelement in Windows, das für den Zugriff auf häufig genutzte Funktionen dient. Es ermöglicht beispielsweise das Erstellen neuer Ordner, das Anlegen von Verknüpfungen, das Kopieren und Einfügen von Dateien oder das Entpacken von Archiven. Auch Anwendungen können eigene Optionen ins Kontextmenü einfügen.

Ein träges Kontextmenü kann die Bedienung von Windows erheblich beeinträchtigen. Dies geschieht oft, wenn das Menü durch zahlreiche Einträge von installierten Programmen überladen ist. Um diesem Problem entgegenzuwirken, stellen wir Ihnen einige Lösungsansätze vor.

Nicht benötigte Einträge aus dem Kontextmenü entfernen

Elemente von Drittanbieter-Anwendungen, die Sie selten oder gar nicht nutzen, können das Kontextmenü unnötig aufblähen. Diese Einträge lassen sich jedoch entfernen, ohne dass die Funktionalität der zugehörigen Programme beeinträchtigt wird.

Dazu verwenden Sie das kostenlose Programm ShellExView von NirSoft. Nach dem Start der Software wird eine Liste aller Kontextmenü-Einträge erstellt. Um die System-Optionen auszublenden, wählen Sie „Optionen > Alle Microsoft-Erweiterungen ausblenden“.

Nun werden Ihnen die Kontextmenü-Einträge von Drittanbieter-Anwendungen angezeigt. Markieren Sie alle Einträge, die Sie nicht benötigen, und deaktivieren Sie diese mit der roten Schaltfläche. Starten Sie Ihren Computer neu. Das Kontextmenü sollte sich danach deutlich schneller öffnen.

Identifizierung und Deaktivierung problematischer Einträge

Ein schlecht programmiertes Programm kann das Kontextmenü durch eigene Einträge verlangsamen. Um den Übeltäter zu ermitteln, muss man systematisch vorgehen.

Starten Sie erneut ShellExView von NirSoft und wählen Sie „Optionen > Alle Microsoft-Erweiterungen ausblenden“. Markieren Sie diesmal alle Drittanbieter-Erweiterungen und deaktivieren Sie diese. Nach einem Neustart sollte sich das Kontextmenü zügig öffnen.

Aktivieren Sie anschließend eine Drittanbieter-Erweiterung nach der anderen und testen Sie jeweils, ob sich das Kontextmenü dadurch verlangsamt. Sollte eine aktivierte Erweiterung zu einer Verlangsamung führen, ist diese vermutlich der Auslöser des Problems. Deaktivieren Sie diese wieder.

Zusammenfassung

Das Kontextmenü kann sich mit der Zeit zu einer umfangreichen Liste entwickeln, besonders bei Dateien und Ordnern. Windows bietet keine einfache Möglichkeit, diese Einträge zu verwalten oder zu kontrollieren. Benutzer werden zudem nicht gefragt, ob ein Programm dem Kontextmenü eigene Einträge hinzufügen darf. Dies ist oft Teil des Installationsprozesses. Dies kann zu einer trägen Reaktionszeit des Menüs führen. Es ist daher ratsam, das Kontextmenü regelmäßig von unnötigen Einträgen zu befreien.