Sind Sie es leid, separate Anwendungen wie Slack, Discord und zahlreiche andere Produktivitätstools auf Ihrem Linux-System zu verwalten? Wünschen Sie sich eine zentrale Lösung, die all diese Programme in einer benutzerfreundlichen Oberfläche vereint? Dann sollten Sie Ferdi unbedingt ausprobieren.
Ferdi ist ein praktisches Tool, das für Linux, macOS und Windows verfügbar ist. Es bündelt verschiedene Anwendungen, darunter Slack, Discord, Twitter, Google Kalender und viele weitere. Im Folgenden erfahren Sie, wie Sie Ferdi auf Ihrem Linux-System installieren und nutzen können.
Installation von Ferdi unter Linux
Bevor Sie Ferdi verwenden können, muss die Anwendung auf Ihrem Rechner installiert sein. Glücklicherweise bietet Ferdi verschiedene Installationsmethoden, einschließlich herunterladbarer Pakete und Flatpak, um eine Vielzahl von Linux-Distributionen zu unterstützen.
Um die Installation zu starten, öffnen Sie zunächst ein Terminalfenster. Dies können Sie entweder mit der Tastenkombination Strg + Alt + T oder durch die Suche nach „Terminal“ im Anwendungsmenü erledigen.
Sobald das Terminalfenster bereit ist, können Sie mit der Installation von Ferdi beginnen. Folgen Sie den Anweisungen für Ihre jeweilige Linux-Distribution:
Ubuntu
Unter Ubuntu können Sie Ferdi installieren, indem Sie das aktuelle DEB-Paket herunterladen. Verwenden Sie dazu den folgenden Befehl:
wget https://github.com/getferdi/ferdi/releases/download/v5.7.0/ferdi_5.7.0_amd64.deb
Nach dem Download installieren Sie das Paket mit diesem Befehl:
sudo apt install ./ferdi_5.7.0_amd64.deb
Debian
Auch auf Debian ist die Installation über das Ubuntu-DEB-Paket möglich. Laden Sie das Paket mit folgendem Befehl herunter:
wget https://github.com/getferdi/ferdi/releases/download/v5.7.0/ferdi_5.7.0_amd64.deb
Installieren Sie anschließend Ferdi mit dem Befehl:
sudo dpkg -i ferdi_5.7.0_amd64.deb
Falls Fehler während der Installation auftreten, können Sie diese mit folgendem Befehl beheben:
sudo apt-get install -f
Arch Linux
Auf Arch Linux erfolgt die Installation über das Arch User Repository (AUR). Zuerst installieren Sie die Pakete „git“ und „base-devel“:
sudo pacman -S base-devel git
Danach richten Sie das AUR-Hilfsprogramm Trizen ein, das die Installation von Ferdi vereinfacht:
git clone https://aur.archlinux.org/trizen.git
cd trizen/
makepkg -sri
Schließlich installieren Sie Ferdi mit Trizen:
trizen -S ferdi-bin
Fedora
Unter Fedora installieren Sie Ferdi direkt mit folgendem Befehl, ohne das Paket vorher herunterladen zu müssen:
sudo dnf install https://github.com/getferdi/ferdi/releases/download/v5.7.0/ferdi-5.7.0.x86_64.rpm
OpenSUSE
Für OpenSUSE empfiehlt sich die Installation über Flatpak (siehe unten).
Flatpak
Um Ferdi über Flatpak zu installieren, aktivieren Sie zuerst Flatpak auf Ihrem System. Verwenden Sie dann diese Befehle:
flatpak remote-add --if-not-exists flathub https://flathub.org/repo/flathub.flatpakrepo
flatpak install flathub com.getferdi.Ferdi
Verwendung von Ferdi unter Linux
Nach der Installation starten Sie Ferdi und folgen diesen Schritten:
Schritt 1: Klicken Sie in der Ferdi-Anwendung auf die Schaltfläche „Kostenloses Konto erstellen“. Registrieren Sie sich für ein Konto oder wählen Sie „Ferdi ohne Konto verwenden“, falls Sie kein Konto erstellen möchten.
Schritt 2: Nach der Kontoerstellung oder Auswahl der Option „Ohne Konto“ erscheint das Ferdi-Logo und eine Schaltfläche „Erste Schritte“. Klicken Sie auf „Erste Schritte“.
Schritt 3: Nun wird ein Fenster mit verfügbaren Diensten angezeigt. Wählen Sie die Dienste aus, die Sie zu Ferdi hinzufügen möchten.
Schritt 4: Sobald Sie die gewünschten Dienste hinzugefügt haben, schließen Sie das Fenster „Verfügbare Dienste“ mit dem „X“-Button.
Schritt 5: In der Seitenleiste links finden Sie die Symbole der hinzugefügten Dienste. Klicken Sie auf ein Symbol, um den entsprechenden Dienst zu öffnen. Sie müssen sich ggf. anmelden.
Nach der Anmeldung können Sie jederzeit auf den Dienst zugreifen, solange Ferdi aktiv ist. Um einen Dienst zu entfernen, klicken Sie mit der rechten Maustaste auf das Symbol in der Seitenleiste und wählen „Dienst löschen“.
Dieser Beitrag, der ursprünglich unter dem Titel „How to bring all your chats in one with Ferdi“ veröffentlicht wurde, erschien auf wdzwdz.