Ein Blick auf Palette: Farbfindung leicht gemacht
Vor einiger Zeit veröffentlichte Adobe die Anwendung Kuler für iOS. Diese App hat mein iPhone seit meiner ersten Nutzung nicht mehr verlassen. Ergänzend gibt es eine Web-Anwendung, die die Funktionalität der iOS-App direkt im Browser anbietet. Sie zählt zu meinen am häufigsten genutzten Lesezeichen. Kuler ermöglicht es, Farbpaletten entweder von Grund auf neu oder anhand von Fotos zu kreieren. Für Anwender, die es unkomplizierter bevorzugen, gibt es Palette. Diese einfache Web-App erlaubt es, ein Bild per Drag & Drop hochzuladen und extrahiert alle darin verwendeten Farben, inklusive der entsprechenden RGB- oder HEX-Codes.
Um die Farben eines Bildes zu extrahieren, ziehen Sie es einfach auf die Startseite der Anwendung.
Nach kurzer Bearbeitungszeit listet die App das Bild zusammen mit den darin gefundenen Farben auf. Standardmäßig werden die Farbcodes im HEX-Format angezeigt. Ein Klick auf eine Farbe kopiert den zugehörigen Code in die Zwischenablage, wobei der Browser eine Benachrichtigung ausgibt.
Falls Sie RGB-Codes gegenüber HEX-Codes bevorzugen, finden Sie nach dem Hochladen eines Bildes oben die Option „Typ auswählen“. Nach einem Klick werden die Farbcodeoptionen sichtbar. Wählen Sie den gewünschten Code und scrollen Sie wieder nach unten, um den kopierten Code zu erhalten.
Im Vergleich zu Kuler, das weitaus mehr Funktionen bietet, ist Palette bewusst simpel gehalten. Sie dient als schneller Helfer für alle, die keine Farbauswahltools oder Photoshop nutzen möchten, um die Farben in einem Bild zu identifizieren. Die Einfachheit macht Palette sehr schnell, was besonders für Designer von Vorteil ist, die häufig Farbpaletten erstellen müssen.
Die Benutzeroberfläche ist übersichtlich, erfordert jedoch unnötiges Scrollen. Unabhängig von den Abmessungen des Bildes sollte es nicht nötig sein, für die Codeanzeige nach unten zu scrollen oder für die Änderung des Codeformats nach oben. Dies ist der einzige Kritikpunkt, den ich an der App und ihrer Benutzerführung habe, obwohl ich persönlich einen kleineren Bildschirm nutze.
Aktualisiert: 9. Dezember 2020 um 6:22 Uhr