Wichtige Aspekte
- Diverse kostenlose Online-Challenges können dir helfen, deine Smartphone-Fotografie zu optimieren.
- Die Aufgabenstellungen variieren von spezifischen Zeitvorgaben bis hin zu Genre-Fokussierungen und fordern die Aufnahme einer bestimmten Anzahl von Bildern.
- Das Anwenden von Herausforderungen, die ursprünglich für DSLRs konzipiert wurden, auf dein Smartphone führt zu einer verstärkten persönlichen Weiterentwicklung.
Die Bedeutung der Smartphone-Fotografie ist gleichermaßen fesselnd wie zugänglich. In der heutigen, von der Digitalisierung geprägten Welt, wo jeder ein leistungsfähiges Kamerawerkzeug in der Tasche trägt, kann das Fotografieren mit dem Smartphone nicht nur Freude bereiten, sondern auch zu beachtlichen Resultaten führen. Eine oft gesehene Problematik ist jedoch der Mangel an Motivation und dem Wissen, wie man eigentlich anfangen soll. Hier bieten kostenlose Fotografie-Challenges eine optimale Lösung. Diese leicht zugänglichen Herausforderungen sind eine exzellente Methode, um die eigenen fotografischen Fertigkeiten zu verbessern.
Der effektivste (und einzigartige) Weg, sich in der Smartphone-Fotografie zu verbessern, besteht darin, rauszugehen und Fotos zu schießen. Viele der Street-Fotografie-Herausforderungen von Streetbounty sind zwar für DSLR- und spiegellose Kameras konzipiert, dennoch bist du problemlos in der Lage, die nicht gerätespezifischen Challenges mit deinem Smartphone zu meistern. Selbst bei einigen Aufgabenstellungen, die sich auf technische Aspekte beziehen, wie beispielsweise das Fotografieren mit demselben Objektiv und derselben Kamera über einen Monat, ist dies mit deinem Smartphone standardmäßig erfüllt.
Die „1.000-Bilder-Challenge“ ist so einfach, wie sie klingt: Dein Ziel ist es, 1.000 Fotos zu machen. Ich habe diese Aufgabe durch das Aufnehmen von 1.000 Bildern abgeschlossen, ohne ein bestimmtes Genre vorzugeben. Manche Fotografen sind sehr selektiv bei der Auswahl ihrer Motive, aber um ehrlich zu sein, bin ich es nicht. Ich fände es zu schade, ein cooles Motiv nicht zu fotografieren, nur weil es „nicht das ist, was ich normalerweise mache“.
Du solltest die 1.000 Bilder in deinem natürlichen Tempo aufnehmen. Nach dem Fotografieren dieser Menge habe ich ganz automatisch gelernt, wie ich die Bildkomposition meiner Smartphone-Fotos und andere Elemente verbessern kann.
2. Der Wechsel zur Schwarz-Weiß-Fotografie
Dieses Experiment war für mich besonders interessant, da ich nur selten Schwarz-Weiß-Fotos aufnehme. Durch die große Menge an Farbfotos, die ich bisher gemacht habe, spielen Konzepte wie die Farbtheorie kaum eine Rolle in meinem Bewusstsein. Dennoch besteht noch Verbesserungsbedarf bei der Lichtsetzung. Die Umwandlung meiner Bilder in Schwarz-Weiß erwies sich meiner Meinung nach als eine ausgezeichnete Methode, um diese Fähigkeiten zu fördern.
Zu Beginn meiner Experimente mit der Schwarz-Weiß-Fotografie habe ich die Bilder einfach entsättigt oder einen Monochrom-Filter hinzugefügt, ohne andere Aspekte weiter zu beachten. Schnell wurde mir jedoch klar, dass es sich um eine ganz eigene Kunstform handelt. Man muss sich intensiver mit Kontrasten auseinandersetzen und das Erzählen einer guten Geschichte ist ebenfalls von Bedeutung.
Wenn du einen Vorsprung erzielen möchtest, solltest du dir diese Tipps für eindrucksvolle Schwarz-Weiß-Fotos mit deinem Smartphone genauer ansehen.
Es überrascht mich immer wieder, wie schnell man eine Fähigkeit erlernen kann, wenn man sie einfach ein paar Monate lang täglich trainiert. Die „90 Tage zu besseren Bildern“-Herausforderung ähnelt der „1.000-Bilder-Challenge“, allerdings gibt es keine Vorgabe für die genaue Anzahl der Bilder, die du machen musst. Ein Bild pro Tag ist ausreichend, was besonders praktisch ist, wenn du vielbeschäftigt bist, da es nur wenige Sekunden dauert, ein Foto zu schießen.
Die Click-Community rät dazu, diese Challenge im Sommer zu absolvieren, aber ich bin der Ansicht, dass sie auch im Herbst und Winter praktikabel ist. Hier sind einige Ideen für Motive:
- Feierlichkeiten während der Feiertage
- Veränderungen der Landschaft im Laufe der Jahreszeiten (beispielsweise dokumentiere ich gern denselben Ort an mehreren aufeinanderfolgenden Tagen)
- Veränderungen in der Stimmung im Haus (z. B. wie sich deine Kleidung ändert und wie du Wolldecken für die kälteren Monate hervorholst)
Die Click-Community gibt auch einige Empfehlungen, von denen viele das ganze Jahr über anwendbar sind.
Mir hat diese Aufgabe gefallen, da ich zwar oft mit meiner Fujifilm-Kamera fotografiere, mein Smartphone aber nicht immer nutze. Die Verwendung meines Handys nimmt den Druck von mir (was auch ein Grund dafür war, warum ich meine Kamera zum Experiment gegen mein Smartphone ausgetauscht habe). Es fühlte sich so an, als ob ich kreativer sein konnte und realisierte, dass mein Smartphone zwar meine Kamera nicht ersetzen wird, aber dennoch ein leistungsstarkes Werkzeug ist, wenn man es richtig einsetzt.
3. Die 30-Tage-Fotografie-Challenge von Expert Photography
Eine weitere Foto-Challenge, die es wert ist, ausprobiert zu werden, ist die 30-Tage-Fotografie-Herausforderung von Expert Photography. Während die zuvor genannte Herausforderung lediglich das tägliche Fotografieren über 90 Tage erfordert, verfolgt Expert Photography einen etwas anderen Ansatz. Jeden Tag bekommst du ein neues Thema, das du fotografieren sollst.
Einer der Vorteile von Foto-Challenges, bei denen man DSLRs verwenden kann, besteht darin, dass sie mit einem Smartphone anspruchsvoller sind. Dies bietet dir die Möglichkeit für ein erhebliches Wachstum. Ich kann nicht behaupten, dass mir jede einzelne Tagesaufgabe gefallen hat, aber ich habe zumindest gelernt, was mir gefällt und was nicht. Nach dieser Challenge hatte ich auch das Gefühl, dass mein kreatives Denken geschult wurde.
Wenn du ein absoluter Anfänger in der Fotografie bist, ist dies eine meiner Top-Empfehlungen. Nach Abschluss der Challenge solltest du bewerten, welche Arten der Fotografie dir am besten gefallen haben. Ich bin der Ansicht, dass du dich dann auf diese konzentrieren solltest (aber auch alles andere beibehalten solltest, was dich interessiert). Du solltest auch diese einfachen Fotografiegenres für Anfänger ausprobieren.
4. Die Naturlicht-Herausforderung von Contrastly
Ich habe immer das Gefühl, dass das Fotografieren bei natürlichem Licht mit einem Smartphone schwieriger ist als mit einer DSLR. Interessanterweise finde ich es jedoch einfacher, bei unnatürlichem Licht mit einem Smartphone zu fotografieren als mit einer DSLR. Die Naturlicht-Challenge von Contrastly fokussiert sich primär auf die Porträtfotografie.
Das Ziel ist simpel: Du sollst Porträtfotos bei natürlichem Licht aufnehmen. Diese Aufgabe geht über das einfache Ablichten von Personen hinaus; du musst auch darüber nachdenken, unter welchen Bedingungen dein Motiv am besten aussieht. Ich habe beispielsweise gelernt, dass das Fotografieren bei zu hellem Licht – was häufig mittags im Sommer vorkommt – zu harten Schatten führen kann, die der fotografierten Person nicht schmeicheln.
Wenn du keine Person hast, die du porträtieren kannst, kannst du auch Fotos von deinen Haustieren machen. Das könnte auch zu einem Wissenszuwachs führen, da du dich mehr mit dem Fotografieren von Texturen und anderen Aspekten auseinandersetzen musst.
Obwohl viele dieser Herausforderungen auch mit einer DSLR-Kamera durchgeführt werden können, bin ich der Meinung, dass es vorteilhafter ist, sie mit einem Smartphone auszuprobieren. Ja, es wird anspruchsvoller sein – aber das ist gut, da es zu mehr Wachstum führt und dir langfristig hilft, ein besserer Fotograf zu werden. Arbeite die Challenges in beliebiger Reihenfolge ab.
Zusammenfassend lässt sich sagen: Kostenlose Online-Challenges bieten eine hervorragende Möglichkeit, deine Smartphone-Fotografie zu verbessern. Durch das Fotografieren unterschiedlicher Motive und den Einsatz neuer Techniken, wie das Experimentieren mit Schwarz-Weiß-Fotografie oder das Arbeiten mit natürlichem Licht, kannst du deine Fertigkeiten erheblich ausbauen. Also, geh raus, nimm an Challenges teil und entdecke, wie viel Freude dir die Fotografie bringen kann!