Wussten Sie schon, dass Emojis heutzutage beinahe überall einsetzbar sind? Sie können sie in fast jeder Software auf Ihrem Computer verwenden. Unter Windows 10 ist es sogar möglich, sie in Datei- und Ordnernamen einzufügen.
Emojis in Dateinamen einfügen: Eine einfache Anleitung
Dank der integrierten Emoji-Auswahl von Windows 10 ist dies kinderleicht. Sie ist zwar etwas versteckt, aber um sie zu öffnen, müssen Sie lediglich die Tastenkombination Windows + . (Punkt) oder Windows + ; (Semikolon) drücken.
Um ein Emoji in einen Datei- oder Ordnernamen einzufügen, drücken Sie einfach diese Tastenkombination, während Sie eine Datei umbenennen. Dadurch öffnet sich die Auswahl. Sie können nun mit der Eingabe eines Suchbegriffs beginnen, um das passende Emoji zu finden. Geben Sie beispielsweise „Hund“ ein, um hundebezogene Emojis zu finden, oder „Katze“ für katzenbezogene Emojis. Alternativ können Sie mit der Maus durch die Liste scrollen. Drücken Sie dann die Eingabetaste oder klicken Sie auf ein Emoji, um es einzufügen.
Und das war’s schon – so einfach geht das!
Unicode macht’s möglich
All das wird durch Unicode ermöglicht. Unicode enthält, laut dem Unicode-Konsortium, „Zeichen für alle Schriftsysteme der Welt, moderne und antike“. Es umfasst auch Emojis und verschiedene andere Symbole.
Sie werden feststellen, dass die Emojis in Datei- und Ordnernamen nicht farbig sind, wie man sie sonst in Windows sieht. Stattdessen werden kleine Schwarzweißzeichen verwendet – ähnlich wie beim Einfügen von Emojis in Notepad.
Dank Unicode kann jede Anwendung, die Standard-Unicode-Zeichen unterstützt – selbst wenn sie keine farbigen Emojis anzeigt – die Emoji-Zeichen aus den Standard-Schriftarten nutzen. Die Verwendung eines Emojis in einem Dateinamen ist vergleichbar mit der Nutzung eines Zeichens oder Symbols aus einer anderen Sprache. Es funktioniert einfach.
Gibt es Einschränkungen?
Theoretisch kann es vorkommen, dass manche Anwendungen mit diesen Emojis nicht zurechtkommen, falls sie keine Unicode-Zeichen unterstützen. Allerdings sind moderne Anwendungen in der Regel so konzipiert, dass sie mit einer Vielzahl von Sprachen arbeiten können und somit Emojis korrekt darstellen sollten.
Beispielsweise kann die klassische Windows-Eingabeaufforderung Emoji-Zeichen in Dateinamen nicht korrekt darstellen, wohingegen sowohl PowerShell als auch das neue Windows-Terminal von Microsoft sie korrekt anzeigen können.
Sollten Probleme auftreten, können Sie jederzeit den Datei-Explorer öffnen und die betroffenen Dateien und Ordner umbenennen, um die Emoji-Zeichen zu entfernen. So können Sie diese Dateien auch in Anwendungen verwenden, die Emoji-Dateinamen nicht korrekt unterstützen.