Über ein Jahrzehnt lang repräsentierte die G Suite Googles Angebot an professionellen Produktivitätswerkzeugen. Analog zur fortschreitenden Entwicklung der Arbeitsmethoden hat sich auch die G Suite transformiert. Um diesen Wandel zu verdeutlichen, hat Google den Dienst in „Google Workspace“ umbenannt. Betrachten wir diesen Übergang genauer.
Was war die G Suite?
Bevor wir Google Workspace untersuchen, lohnt sich ein Rückblick auf die G Suite. Dieser Service wurde 2006 eingeführt, um Organisationen die Nutzung von Google-Diensten mit eigenen Domains gegen eine monatliche Gebühr zu ermöglichen.
Anstelle der Instandhaltung eigener Netzwerkspeicher, E-Mail-Server und weiterer Tools bot die G Suite Organisationen die Möglichkeit, Googles Sammlung cloudbasierter Produktivitäts- und Kollaborationstools als Infrastruktur ihres Unternehmens zu verwenden.
Zu den ursprünglichen Werkzeugen gehörten Gmail, Google Talk, Google Kalender und Google Page Creator. Im Laufe der Zeit kamen Google Docs, Tabellen, Präsentationen, Formulare, Google Drive, Google Chat und Meet hinzu.
Obwohl diese Werkzeuge für Verbraucher kostenfrei zugänglich sind, mangelt es ihnen an spezifischen Funktionen. Kunden der G Suite erhalten individuelle Domain-E-Mail-Adressen (@ihredomain.de anstatt @gmail.com), Cloud-Speicher, Verwaltungswerkzeuge, einen 24/7 Kundensupport und weitere Vorteile.
Was ist Google Workspace?
Google Workspace setzt die Entwicklung der G Suite fort. Es ist nicht einmal die erste Namensänderung; ursprünglich firmierte der Dienst als „Google Apps for Your Domain“. Später wurde er zu „Google Apps“ umbenannt, bevor er schließlich 2016 als „G Suite“ bekannt wurde.
Google erklärte, dass der Name „G Suite“ eine sehr traditionelle Arbeitsumgebung suggerierte. Mit der Transformation des Arbeitsplatzes war eine Anpassung des Namens notwendig, um diesen Wandel zu reflektieren.
Grundsätzlich ist Google Workspace der gleiche Dienst wie die G Suite. Es ist das Ergebnis mehrerer Änderungen, die Google im Jahr 2020 vorgenommen hat. Die einzelnen Werkzeuge sind stärker miteinander vernetzt. Anstelle des ständigen Wechsels zwischen Gmail, Docs, Meet usw., ist alles an einem zentralen Ort zugänglich.
Ist Google Workspace kostenlos?
Google Workspace ist ein kostenpflichtiger Service, obwohl alle in Workspace enthaltenen Tools auch als kostenlose Versionen für Verbraucher verfügbar sind. Es existieren unterschiedliche Preisstufen, die auf die Anforderungen verschiedener Organisationen zugeschnitten sind. Zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Artikels sind die Preise wie folgt gestaffelt:
Als Basispaket erhält jeder Nutzer im Workspace eine personalisierte und sichere geschäftliche E-Mail-Adresse, Videokonferenzmöglichkeiten, Cloud-Speicher und Support. Darüber hinaus hängen die Optionen vom Umfang der Organisation und den gewünschten erweiterten Funktionen ab.
Die Kernaussage ist, dass Google Workspace die natürliche Weiterentwicklung der G Suite darstellt. Er bietet die gleichen Werkzeuge und Premium-Funktionen gegen Gebühr, ergänzt durch einige Neuerungen. Wer bereits die G Suite genutzt hat, wird in Workspace eine vertraute Erfahrung finden.