In der heutigen Ära des digitalen Lernens ist es unerlässlich, virtuelle Räume für Pädagogen, Lernende und unterstützende Personen bereitzustellen. Google Classroom etabliert sich hierbei als zentraler und benutzerfreundlicher Knotenpunkt, der allen am Lernprozess Beteiligten die kollaborative Zusammenarbeit im Unterricht ermöglicht.
Google Classroom: Eine webbasierte Plattform für Kooperation
Googles jüngste Innovation im Bildungssektor fungiert nicht primär als digitaler Ablageort für Dateien oder als Werkzeug zur Dokumentenerstellung. Diese Aufgaben werden in erster Linie von Google Drive und Google Docs übernommen. Ebenso wenig stellt Classroom einen Online-Treffpunkt im eigentlichen Sinne dar, hierfür sind Google Hangouts oder Google Meet vorgesehen.
Vielmehr dient Google Classroom als eine Plattform, auf der Lehrkräfte Aufgaben, Tests und Ankündigungen gestalten und mit den Lernenden teilen können. Die Verwaltung von Noten, die Organisation des Unterrichts und administrative Aufgaben lassen sich allesamt über die intuitive Benutzeroberfläche abwickeln.
Die Lernenden profitieren von benutzerfreundlichen Werkzeugen, die es ihnen ermöglichen, Fälligkeitstermine und anstehende Aktivitäten zu überblicken, sich mit Kommilitonen und Lehrkräften auszutauschen sowie ihre Projektarbeiten, Inhalte und Ideen zu teilen. Auch Eltern, Erziehungsberechtigte und Betreuer können hinzugefügt werden, um ihnen Einblick in zusammenfassende Berichte über die Aktivitäten der Schüler zu gewähren.
Google Classroom ist vielseitig einsetzbar – von Vorschulkindern, die ihre künstlerischen Werke präsentieren, über Oberstufenschüler, die während einer Quarantäne den Anschluss halten möchten, bis hin zu erwachsenen Lernenden, die eine vollständig integrierte Lösung für die digitale Organisation ihrer Lernprozesse suchen.
Kostenfreie Nutzung für Schulen und Privatpersonen
Google gewährt jedem Nutzer kostenlosen Zugriff auf Tools wie Gmail und Google Drive. „G Suite“ ist hingegen ein Abonnementmodell für Unternehmen, das diese und weitere Werkzeuge für Arbeitsplätze und Bildungseinrichtungen bündelt. Sollten Sie einer Bildungseinrichtung oder einer gemeinnützigen Organisation angehören, könnten Sie möglicherweise Anspruch auf einen kostenfreien Zugang zur G Suite haben. Auch Privatpersonen können Google Classroom kostenfrei nutzen, wobei einige Organisationen für die Nutzung im Rahmen des G Suite-Dienstes von Google möglicherweise Gebühren entrichten müssen.
Google betont ausdrücklich, dass die kostenlose Nutzung dieses Produkts weder den Verkauf Ihrer Daten zu Werbezwecken noch die Einblendung von Anzeigen zur Generierung von Einnahmen beinhaltet.
Erste Schritte mit Google Classroom
Sie können Google Classroom risikofrei ausprobieren, indem Sie ein eigenes virtuelles Klassenzimmer erstellen. Rufen Sie hierfür Classroom.google.com in einem beliebigen Browser auf. Sofern Sie bereits ein Google-Konto besitzen, können Sie sich direkt anmelden. Andernfalls müssen Sie zunächst ein kostenfreies Google-Konto erstellen und sich anschließend anmelden.
Um Ihr eigenes Klassenzimmer zu erstellen, klicken Sie auf der Hauptseite von Classroom oben rechts auf das Pluszeichen (+) und wählen anschließend die Option „Kurs erstellen“ aus.
Über die Registerkarte „Personen“ können Sie Schüler oder Lehrkräfte zu Ihrem Kurs einladen. Klicken Sie dazu auf das Symbol „Einladen“ neben „Lehrer“ oder „Schüler“, um E-Mail-Einladungen zu versenden. Alternativ können Sie Ihren Schülern auch den unten gezeigten Kurscode zukommen lassen.
Wenn Sie einem bestehenden Kurs beitreten möchten, benötigen Sie einen Kurscode von dem/der Kursleiter/in. Den Beitritt nehmen Sie über den Hauptbildschirm von Classroom vor, indem Sie auf das Pluszeichen (+) klicken und anschließend „Kurs beitreten“ auswählen. Geben Sie nun Ihren Code ein, treten Sie dem Kurs bei und beginnen Sie mit der Erkundung der Aufgaben, Fragestellungen und Diskussionen.
Sie können Google Classroom über jeden beliebigen Browser oder über die App für Android oder iPhone oder iPad nutzen.
Mit Google Classroom können Sie von jedem Ort, von jedem Gerät und zu jeder Zeit auf alle genannten Aufgaben, Fragestellungen und Rückmeldungen zugreifen, diese erstellen und teilen. Als kostenfreies Werkzeug kann es dazu beitragen, den Fernunterricht zu erleichtern, unabhängig davon, ob es sich um räumlich getrennte Schüler, COVID-19-bedingte Quarantänen oder außerschulische Aktivitäten handelt.