In Windows ist es unkompliziert, die Zeitintervalle zu konfigurieren, nach denen das System in den Energiespar- oder Ruhezustand wechselt, sowie die Dauer, bis sich der Bildschirm abschaltet. Es lassen sich unterschiedliche Energiesparpläne für den Akku- und Netzbetrieb definieren, wodurch das Display und das System im Akkubetrieb schneller in den Ruhemodus übergehen. Abgesehen von diesen Energieoptionen gibt es jedoch keine einfache Möglichkeit, benutzerdefinierte Profile zu erstellen, die festlegen, wann das System und der Bildschirm in den Ruhezustand gehen oder eben nicht. Sleep, Lock und Hibernate sind zwar im Arbeitsalltag nützlich, aber zu Hause sind solche automatischen Funktionen oft störend. Coffee_FF ist eine kostenlose Windows-Anwendung, die es ermöglicht, unter anderem den Ruhezustand des Systems zu verzögern und das Abschalten des Displays zu verhindern. Das Programm ist als portable Version und als Installationsdatei verfügbar.
Nach der Installation ist Coffee_FF sofort einsatzbereit. Die Benutzeroberfläche ist übersichtlich und zeigt direkt an, ob der Netzwerkadapter aktiv ist, also ob eine Netzwerkverbindung besteht. Coffee_FF bietet, wie bereits erwähnt, viele zusätzliche Funktionen, darunter die Möglichkeit, die Upload- und Download-Geschwindigkeit des Netzwerks zu begrenzen. Diese Option ist besonders nützlich, wenn ein großer Download läuft, aber die Bandbreite für andere Nutzer im Haushalt oder Büro nicht eingeschränkt werden soll.
Unterhalb der Netzwerkeinstellungen findet sich die Option ‚Timer: Blockieren des Ruhezustands für X Minuten‘. Hier lässt sich die Zeitspanne festlegen, für die der Ruhezustand des Systems verhindert werden soll. Zudem kann über die Option ‚Verzögerung zum Entfernen des Schlafblocks‘ ein Zeitpunkt bestimmt werden, an dem diese Blockierung automatisch aufgehoben wird.
Unten links befindet sich die Option ‚Display-Standby verhindern‘, die verhindert, dass sich der Monitor in den Ruhezustand versetzt. Leider bietet diese Funktion keinen Timer, was etwas enttäuschend ist. Abschließend gibt es noch die Option ‚Simulate Keypress‘, die nach einer bestimmten Anzahl von Minuten eine virtuelle Taste an das System sendet.
Über den Reiter ‚Extras‘ lässt sich Coffee_FF so einstellen, dass es automatisch beim Systemstart geladen wird. Nach der Konfiguration der gewünschten Einstellungen kann die Anwendung über den ‚Start‘-Button aktiviert werden.
Die Anwendung erfüllt ihre Aufgaben, die Anordnung der Funktionen in der Benutzeroberfläche könnte jedoch verbessert werden. Es geht nicht um die optische Gestaltung, sondern um die Benutzerfreundlichkeit der Anordnung der Features.