So überwachen Sie gelöschte Dateien unter Windows 10

Das Löschen von Dateien von Ihrem System ist eine gängige Praxis. Auf Systemen mit mehreren Benutzern sind die Dateien eines jeden Benutzers in seinem eigenen Verzeichnis geschützt. Allerdings können Dateien auf Nicht-Windows-Laufwerken von jedem Benutzer gelöscht werden. Um den Überblick über gelöschte Dateien zu behalten, kann eine Anwendung namens „Deletion Extension Monitor“ genutzt werden, die diese Löschvorgänge protokolliert.

Überwachung von gelöschten Dateien

Laden Sie „Deletion Extension Monitor“ herunter und installieren Sie die Anwendung. Standardmäßig überwacht sie das Löschen von Dateien mit den Endungen EXE, DLL, PDF, TXT, LOG, OOC, SYS, BAT, PIF, COM, CPL und TMP. Es ist möglich, weitere Dateiendungen hinzuzufügen, deren Löschvorgänge überwacht werden sollen.

Um eine neue Dateiendung hinzuzufügen, starten Sie die Anwendung und navigieren Sie zu „Überwachung“ > „Dateierweiterungen“. Ein neues Fenster listet die bereits überwachten Dateiendungen auf. Klicken Sie auf „Hinzufügen“, geben Sie die gewünschte Endung ein und bestätigen Sie mit „OK“.

Es ist ratsam, nicht benötigte Dateiendungen aus der Überwachung zu entfernen, um das Protokoll übersichtlich zu halten. Insbesondere die TMP-Endung sollte entfernt werden, da temporäre Dateien häufig gelöscht werden und das Protokoll unnötig aufblähen würden.

Nach dem Schließen der Anwendung wird sie in der Taskleiste abgelegt. Sobald Dateien gelöscht werden, erstellt die App ein Protokoll dieser Vorgänge. Dieses Protokoll beinhaltet den Dateinamen und Speicherort, den zugehörigen Prozess, die Dateigröße, die Dateiendung sowie das Datum und die Uhrzeit des Löschvorgangs.

Die Anwendung kann ausschließlich Dateien protokollieren, die vom aktuellen Benutzer gelöscht wurden. Dateien, die von anderen Benutzern des Systems gelöscht wurden, werden nicht erfasst. Zudem bietet die Anwendung keine Möglichkeit, gelöschte Dateien wiederherzustellen. Es handelt sich primär um ein Werkzeug zur Protokollierung, nicht zur Datenwiederherstellung.

Das Protokoll kann nach Zeit, Dateiendung, Größe und Prozess sortiert werden. Zudem ist es möglich, das gesamte Protokoll zu löschen. Standardmäßig wird das Protokoll im Anwendungsordner unter „Programmdaten“ gespeichert. In den Einstellungen kann jedoch ein alternativer Speicherort für die Protokolldatei festgelegt werden.

Wenn Sie kein Protokoll benötigen, können Sie die Protokollierungsfunktion in den Einstellungen auch deaktivieren. Die Protokolldatei nimmt in der Regel nicht viel Speicherplatz ein, sodass bei normalem Gebrauch kein Grund zur Sorge besteht.

Die App erfüllt ihren Zweck gut, obwohl es wünschenswert wäre, wenn es eine Option gäbe, eine Warnung zu erhalten, sobald eine spezifische Datei gelöscht wird.