Die Bedeutung des Motherboards für Hardware-Komponenten
Jeder Computer, sei es ein Desktop-PC oder ein Laptop, ist mit einem Motherboard ausgestattet. Dieses Motherboard ist von zentraler Bedeutung, da es festlegt, welche physischen Komponenten, die sogenannte Hardware, in den Computer integriert werden können. Man kann sich das Motherboard als eine Art zentrale Verteilerplatine vorstellen, an die verschiedene Geräte angeschlossen werden. Ähnlich wie eine Steckdosenleiste mit begrenzter Anzahl von Anschlüssen, verfügt auch ein Motherboard über spezifische Steckplätze für verschiedene Hardwarekomponenten. RAM-Steckplätze sind ein typisches Beispiel. Beim Kauf oder Zusammenbau eines PCs sind einige oder alle RAM-Steckplätze möglicherweise bereits belegt. Sie können die Anzahl der freien RAM-Steckplätze überprüfen, indem Sie das Gehäuse Ihres PCs öffnen oder, falls Sie Windows 10 verwenden, im Task-Manager nachsehen.
Freie RAM-Steckplätze finden und nutzen
Um den Task-Manager zu öffnen, drücken Sie gleichzeitig die Tasten Strg + Umschalt + Esc. Gehen Sie dann zum Reiter „Leistung“. Wählen Sie dort „Speicher“ aus. Unterhalb der Grafik zur Speicherauslastung finden Sie den Eintrag „Verwendete Steckplätze“. Dieser Eintrag zeigt Ihnen an, wie viele der insgesamt vorhandenen Steckplätze derzeit belegt sind. Im gezeigten Screenshot hat das System beispielsweise zwei Steckplätze, von denen einer belegt ist.
Nachdem Sie nun wissen, wie viele RAM-Steckplätze Ihr Computer hat, können Sie entscheiden, ob Sie den Arbeitsspeicher erweitern möchten. In der Regel kann ein freier Steckplatz dieselbe Menge RAM aufnehmen, die bereits im System installiert ist. Wenn das System, wie im obigen Screenshot, bereits 8 GB RAM hat und einen freien Steckplatz besitzt, können Sie in der Regel weitere 8 GB RAM hinzufügen.
Es ist nicht zwingend erforderlich, dass der zusätzliche RAM dieselben Spezifikationen hat wie der bereits installierte RAM. Das bedeutet, dass Sie nicht unbedingt weitere 8 GB installieren müssen, wenn bereits 8 GB vorhanden sind. Sie könnten stattdessen auch 4 GB hinzufügen, falls dies Ihren Anforderungen entspricht.
Einige Experten empfehlen, die Kapazität der installierten RAM-Module auszugleichen, wenn beide Steckplätze belegt sind. Dies ist nicht immer erforderlich, aber es ist ratsam, zu große Unterschiede zwischen den Speichermodulen zu vermeiden. Wichtig ist, dass Sie auf die Spezifikationen des RAMs achten, nicht nur auf die Speicherkapazität. Wenn beispielsweise in Ihrem System DDR3-RAM installiert ist, können Sie keinen DDR4-RAM einsetzen. Dies kann zu Leistungsproblemen führen oder sogar verhindern, dass Ihr Computer startet.