Google Chrome hat vor Kurzem eine neue Funktion für den Bild-in-Bild-Modus eingeführt. Diese erlaubt es, nahezu jeden Media-Player in einem frei schwebenden Fenster auf dem Desktop abzuspielen. Das Fenster kann sich vom Chrome-Browser lösen und an beliebiger Stelle auf dem Bildschirm platziert werden. Allerdings funktioniert diese Funktion nicht auf allen Webseiten wie von Google vorgesehen. Dies kann an der Art und Weise liegen, wie der jeweilige Media-Player auf der Webseite implementiert wurde. Wenn man beispielsweise Netflix in Chrome im Bild-in-Bild-Modus nutzen möchte, wird man feststellen, dass dies nicht ohne Weiteres möglich ist. Zum Glück gibt es eine einfache Methode, um Netflix trotzdem im Bild-in-Bild-Modus in Chrome zu genießen.
Netflix im Bild-in-Bild-Modus nutzen
Um Netflix im Bild-in-Bild-Modus in Chrome zu verwenden, ist es notwendig, eine spezielle Browsererweiterung zu installieren. Diese Erweiterung trägt den Namen „Picture-in-Picture Extension“ und wurde von Google speziell für Webseiten und Media-Player wie Netflix entwickelt, bei denen der Bild-in-Bild-Modus standardmäßig nicht funktioniert.
Nach der Installation der Erweiterung kann man wie gewohnt auf Netflix Inhalte abspielen. Durch einen Klick auf das Erweiterungssymbol neben der Adressleiste wird der Netflix-Player dann automatisch in den Bild-in-Bild-Modus versetzt.
Das schwebende Player-Fenster kann frei auf dem Bildschirm positioniert werden und bleibt stets im Vordergrund, über allen anderen Fenstern.
Chrome ist nicht der einzige Browser, der den Bild-in-Bild-Modus anbietet. Safari hat diese Funktion bereits vor Chrome integriert. Nutzer von macOS können prüfen, ob Safari den Player im Bild-in-Bild-Modus darstellen kann. Für Windows 10-Nutzer ist es besonders einfach, Netflix im Bild-in-Bild-Modus zu nutzen, da die offizielle Netflix-App einen integrierten Mini-Player unterstützt.
Falls die offizielle Netflix-App keine Option darstellt und auch Chrome nicht genutzt werden soll, gibt es eine alternative Software namens „PiP-Tool“. Dieses Werkzeug kann vor allem dann interessant sein, wenn man ein VPN nutzt, um auf Netflix zuzugreifen und der Anbieter einen speziellen Browser oder einen Browser mit erhöhten Datenschutzrichtlinien erzwingt. In solchen Fällen kann das PiP-Tool eine gute Alternative sein.
Der Bild-in-Bild-Modus erfreut sich großer Beliebtheit, insbesondere bei Nutzern, die gerne Multitasking betreiben. Mit der Zunahme von Streamingdiensten wie Netflix und der stetigen Vergrößerung und Verbesserung der Bildschirmgrößen für Desktops wird dieser Modus immer wichtiger, um Inhalte parallel zu anderen Tätigkeiten genießen zu können.
Die Tatsache, dass Chrome diesen Modus für Netflix nicht standardmäßig unterstützt, könnte damit zusammenhängen, dass die Inhalte auf Netflix urheberrechtlich geschützt sind, oder es liegt an der Art der Player-Implementierung. Unabhängig davon existiert eine praktikable Lösung für dieses Problem.