PulseEffects präsentiert sich als eine hochentwickelte Software zur Klangregelung, die speziell für das Pulse Audio-System unter Linux entwickelt wurde. Dieses Tool bietet eine Vielzahl an Funktionen, darunter einen Audio-Limiter für Eingänge, einen Echtzeit-Audiokompressor, Halleffekte und sogar eine Funktion zur automatischen Lautstärkeregelung. In dieser Anleitung zeigen wir Ihnen, wie Sie den PulseEffects Audio Equalizer auf Ihrem Linux-System installieren können.
Neben der eigentlichen Installation werden wir auch detailliert erläutern, wie Sie PulseEffects optimal für Ihre individuellen Anforderungen an die Audio-Equalisierung konfigurieren und nutzen können!
Installationsanleitung für Ubuntu
Für Ubuntu ist PulseEffects über eine PPA (Personal Package Archive) verfügbar. Jedoch ist es wichtig zu wissen, dass diese PPA noch keine Unterstützung für Ubuntu 18.04 und 18.10 bietet. Daher müssen Nutzer, die diese Software einsetzen möchten, auf ältere Pakete zurückgreifen, die für 16.04 kompiliert wurden.
Normalerweise kann die Installation eines alten Pakets auf einer neueren Ubuntu-Version zu Problemen führen, wie z.B. unerfüllten Abhängigkeiten. Bei PulseEffects ist das aber nicht der Fall. Die Version für 16.04 lässt sich problemlos installieren. Öffnen Sie hierzu ein Terminal und verwenden Sie das `wget` Download-Tool.
wget https://launchpad.net/~yunnxx/+archive/ubuntu/gnome3/+files/pulseeffects_1.313entornosgnulinuxenial-1ubuntu1_amd64.deb -O pulse-effects-64bit.deb
Für die 32-Bit-Version von PulseEffects verwenden Sie diesen Befehl:
wget https://launchpad.net/~yunnxx/+archive/ubuntu/gnome3/+files/pulseeffects_1.313entornosgnulinuxenial-1ubuntu1_i386.deb -O pulse-effects-32-bit.deb
Nachdem `wget` das DEB-Paket heruntergeladen hat, installieren Sie es mit den Befehlen `dpkg` und `apt` unter Ubuntu.
sudo dpkg -i pulse-effects-64bit.deb sudo apt install -f
oder für die 32-Bit-Version:
sudo dpkg -i pulse-effects-32-bit.deb sudo apt install -f
Installationsanweisungen für Debian
Debian Linux bietet kein eigenes DEB-Paket für PulseEffects an. Daher müssen Nutzer, die es installieren möchten, auf die Ubuntu-Version zurückgreifen.
Alternativ können Sie die Flatpak-Version verwenden, falls die Ubuntu-Version nicht funktioniert.
Um PulseEffects unter Debian zu installieren, laden Sie zuerst das Paket mit `wget` herunter:
wget https://launchpad.net/~yunnxx/+archive/ubuntu/gnome3/+files/pulseeffects_1.313entornosgnulinuxenial-1ubuntu1_amd64.deb -O pulse-effects-64bit.deb
Oder für die 32-Bit-Version:
wget https://launchpad.net/~yunnxx/+archive/ubuntu/gnome3/+files/pulseeffects_1.313entornosgnulinuxenial-1ubuntu1_i386.deb -O pulse-effects-32-bit.deb
Verwenden Sie `dpkg` zur Installation:
sudo dpkg -i pulse-effects-64bit.deb
oder für die 32-Bit-Version:
sudo dpkg -i pulse-effects-32-bit.deb
Abschließend installieren Sie die erforderlichen Abhängigkeiten:
sudo apt-get install -f
Installationsanleitung für Arch Linux
Arch Linux ist eines der wenigen Betriebssysteme, das PulseEffects direkt in seinen offiziellen Repositories führt, genauer im „Community“-Repository. Zur Installation öffnen Sie ein Terminal und folgen den Anweisungen:
Schritt 1: Öffnen Sie die `pacman.conf`-Datei mit dem Nano-Texteditor:
sudo nano /etc/pacman.conf
Schritt 2: Scrollen Sie in der Datei nach unten, suchen Sie die Zeile mit „Community“ und entfernen Sie alle ‚#‘ Zeichen vor dieser Zeile.
Schritt 3: Speichern Sie die Änderungen mit Strg+O und beenden Sie Nano mit Strg+X.
Schritt 4: Synchronisieren Sie Arch Linux mit den offiziellen Servern:
sudo pacman -Syyuu
Schritt 5: Installieren Sie PulseEffects:
sudo pacman -S pulseeffects
Installationsanleitung für Fedora
Fedora-Nutzer können PulseEffects durch Aktivierung des RPM Sphere-Repositories installieren. Erstellen Sie dazu eine neue Repo-Konfigurationsdatei und öffnen Sie sie im Nano-Texteditor:
sudo touch /etc/dnf.repos.d/rpm-sphere.repo
sudo nano /etc/dnf.repos.d/rpm-sphere.repo
Fügen Sie folgenden Code in die Datei ein:
[rpm-sphere] name=RPM-Kugel baseurl=https://ftp.gwdg.de/pub/opensuse/repositories/home:/zhonghuaren/Fedora_28/ gpgkey=https://ftp.gwdg.de/pub/opensuse/repositories/home:/zhonghuaren/Fedora_28/repodata/repomd.xml.key aktiviert=1 gpgcheck=1.
Installieren Sie dann PulseEffects mit DNF:
sudo dnf install pulseffects -y
Installationsanleitung mit Flatpak
PulseEffects ist auch als Flatpak-Version erhältlich, wobei die Flatpak-Laufzeit für die Installation erforderlich ist. Falls diese noch nicht eingerichtet ist, folgen Sie bitte der entsprechenden Anleitung.
Wenn die Flatpak-Laufzeit bereits eingerichtet ist, ist die Installation von PulseEffects sehr einfach. Führen Sie die folgenden Befehle im Terminal aus:
Hinweis: Verwenden Sie hier kein `sudo`. Flatpak fordert bei der Installation zur Eingabe eines Benutzerpassworts auf.
flatpak remote-add --if-not-exists flathub https://flathub.org/repo/flathub.flatpakrepo flatpak install flathub com.github.wwmm.pulseeffects -y
Verwendung des PulseEffects Audio-Equalizers
PulseEffects bietet viele komplexe Optionen, auf die wir hier nicht eingehen werden, da sie für den durchschnittlichen Nutzer meist irrelevant sind und nicht unbedingt zu einer Verbesserung des Klangs führen, es sei denn, man weiß genau, was man tut.
Um die Klangregelung für ein bestimmtes Programm zu aktivieren, öffnen Sie PulseEffects und suchen Sie den Bereich „Anwendungen“.
Hinweis: In den Ubuntu- und Debian-Versionen existiert dieser Bereich nicht. Stattdessen werden Programme direkt auf der Startseite angezeigt.
Wählen Sie das Programm aus, für das Sie den Equalizer nutzen möchten, und aktivieren Sie den entsprechenden Schalter.
Nachdem PulseEffects Zugriff auf den Audio-Stream des Programms hat, wählen Sie den Bereich „Equalizer“ und aktivieren Sie auch hier den Schalter.
Wenn der Equalizer aktiv ist, können Sie verschiedene Effekte anwenden. Klicken Sie auf die Schaltfläche „Voreinstellung“, um das Menü der Voreinstellungen zu öffnen.
Wählen Sie im Voreinstellungsmenü einen gewünschten Audioeffekt aus, um ihn direkt anzuwenden.