Bei Smartphone-Kameras dreht sich für den Endnutzer alles um Pixel und welche Funktionen die neueste Betriebssystemversion unterstützt. Für die meisten Nutzer ist der Kauf eines Top-Smartphones meist die sicherste Wahl, da Android-Kamera-Apps sehr anspruchsvoll sein können und voraussetzen, dass das Gerät eine leistungsstarke Kamera hat, um überhaupt installiert werden zu können. Bei Kameras kommt es jedoch nicht nur auf die Anzahl der Pixel an. Es spielen auch viele andere Faktoren eine Rolle, unter anderem die Camera2-API-Ebene, die vom Smartphone unterstützt wird.
Die Bedeutung der Camera2-API-Ebene
Es ist relativ einfach herauszufinden, welche Camera2-API-Ebene ein Smartphone unterstützt. Das Betriebssystem gibt diese Information nicht direkt preis, aber man kann eine kostenlose App namens Camera2-API-Prüfer aus dem Play Store herunterladen. Nach der Installation und dem Start der App findet man im Bereich „Hardware Level Support“ die benötigten Angaben. Das erste Feld gibt Auskunft darüber, ob die Kamera die Camera2-API unterstützt und welche Ebene erreicht wird.
Zusätzlich liefert die App detaillierte Informationen über die Kamera des Geräts, beispielsweise ob manuelle Steuerung von Belichtung und Brennweite möglich ist. Die Standard-Kamera-App bietet diese Einstellungen möglicherweise nicht, aber im Play Store gibt es zahlreiche Apps, die diese Funktionen bereitstellen.
Weitere interessante Informationen umfassen die Fähigkeit der Kamera, RAW-Fotos aufzunehmen. Diese Details sind sowohl für die Haupt- als auch die Frontkamera verfügbar und können identisch oder unterschiedlich ausfallen. Die gesamte Spezifikationsliste lässt sich in die Zwischenablage kopieren oder über spezielle Buttons am unteren Rand der App-Oberfläche per E-Mail versenden.
Warum ist das wichtig?
Bei der Nutzung regulärer Apps aus dem Play Store sind diese Informationen meist nicht relevant. Sie werden jedoch wichtig, wenn man Apps verwenden möchte, die spezifisch für bestimmte Geräte, wie Pixel-Smartphones oder Flaggschiffe von Nokia, entwickelt wurden. Solche Apps laufen oft nicht auf anderen Geräten, aber es gibt portierte Versionen, die auch auf anderen Geräten genutzt werden können. Die Google-Kamera-App ist hier ein prominentes Beispiel.
Portierte Apps haben oft Einschränkungen und können eine bestimmte Camera2-API-Ebene des Geräts voraussetzen. Wenn man eine solche App nutzen möchte, ist es unerlässlich, die API-Ebene der Gerätekamera zu kennen. Die erwähnte App bietet den einfachsten Weg, diese Information herauszufinden.