Windows 10 hat das Startmenü, welches in Windows 8 und 8.1 unbrauchbar geworden war, grundlegend überarbeitet. Seit der ersten Veröffentlichung wurden stetig kleinere Verbesserungen vorgenommen, darunter die Möglichkeit, App-Ordner und Gruppen zu erstellen. Während Gruppen schon immer benennbar waren, war dies bei App-Ordnern nicht der Fall. Man musste sich anhand der enthaltenen App-Kacheln orientieren. Mit dem Windows-Update vom Oktober 2018 ist es nun endlich möglich, Startmenü-Ordner zu benennen.
Startmenü-Ordner umbenennen
Um einen Ordner im Startmenü umzubenennen, muss dieser zuerst erstellt werden. Dies geschieht, indem man eine App-Kachel auf eine andere zieht. Manchmal funktioniert das Ziehen-und-Ablegen nicht sofort. In diesem Fall sollte man die Kachel auf die andere ziehen und kurz halten, bis sie sich zu einem Ordner zusammenfügen.
Sobald ein Ordner erstellt ist, erscheint das Eingabefeld „Ordner benennen“, in dem der gewünschte Name eingegeben werden kann. Wenn ein Ordner minimiert ist, wird der Name in einer Quickinfo angezeigt, wenn man mit dem Mauszeiger über die Ordnerkachel fährt. Es hat etwas länger gedauert, bis dieses „Feature“ hinzugefügt wurde.
Das Startmenü von Windows 10 ist zwar nicht mehr so katastrophal wie in Windows 8 oder 8.1, aber im Vergleich zum Menü von Windows 7 oder sogar XP gibt es noch viel Verbesserungspotential.
Selbst Nutzer, die sich an die Kacheloptik des Startmenüs gewöhnt haben, stellen fest, dass die Kacheln oft nicht aktuell sind. Optisch gibt es weniger Anpassungsmöglichkeiten für die Kacheln, als sich viele wünschen, und das Umbenennen von Einträgen im Startmenü ist nicht gerade einfach. Bei Ordnern, die tatsächlich Ordner sind und nicht aus App-Kacheln bestehen, ist eine Umbenennung gar nicht möglich.
Windows 10 hat sich bisher als sehr zurückhaltend bei Anpassungsoptionen erwiesen. Es werden sogar regelmäßig Registry-Einträge entfernt, die Nutzer als „Hacks“ zur Individualisierung ihres Desktops verwendet haben. Die Benutzeroberfläche des Betriebssystems entwickelt sich zwar mit jedem Update weiter. Einige Verbesserungen sind größer, andere sind eher klein, wie diese. Microsoft verändert die Oberfläche jedoch kontinuierlich. Dies geschieht jedoch in einem gemächlichen Tempo, sodass keine dramatischen Veränderungen in naher Zukunft zu erwarten sind.
Apropos Änderungen an der Benutzeroberfläche: Mit dem Windows-Update vom Oktober 2018 wurde der dunkle Modus im Datei-Explorer eingeführt. Obwohl er nicht perfekt ist, handelt es sich um eine Funktion, an der schon längere Zeit gearbeitet wird. Das dunkle Design wurde bereits zuvor den UWP-Apps hinzugefügt, aber der Datei-Explorer ist die erste und möglicherweise einzige Desktop-App, die davon profitiert.