Die besten Orte, um einen Domainnamen zu kaufen

Die besten Anlaufstellen für den Erwerb Ihrer Webadresse

Wenn Sie keine direkte Verbindung zur ICANN haben, der Institution, welche die Vergabe von Domainnamen reguliert, erwerben Sie Ihre Webadresse bei einem sogenannten „Domain-Registrar“. Das sind von der ICANN autorisierte Firmen, die den Handel mit Domainnamen betreiben.

Im Prinzip können Sie Ihre Wunschdomain bei jedem beliebigen dieser Registrare erwerben, die Funktionalität bleibt dabei gleich. Die Unterschiede zwischen diesen Unternehmen liegen vor allem in der Benutzerfreundlichkeit ihrer Dienste und den Zusatzleistungen, die sie anbieten. Dazu gehören beispielsweise der Whois-Schutz oder die Qualität der von ihnen genutzten Nameserver.

Google Domains: Einfachheit und nahtlose Integration

Google Domains präsentiert sich als ein übersichtlicher und leicht verständlicher Registrar. Es besticht durch das typische, schlanke Google-Design und bietet gleichzeitig leistungsstarke DNS-Tools sowie branchenführende Sicherheitsstandards. Für viele Nutzer ist die E-Mail-Funktionalität ein wichtiges Kriterium. Google Domains integriert sich hier mühelos in ein bestehendes G Suite-Abonnement. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass der Premium-E-Mail-Service von Google kostenpflichtig ist und nicht mit einem herkömmlichen Gmail-Konto funktioniert.

Die Suchfunktion ist bewusst schlicht gehalten, was jedoch keineswegs hinderlich ist. Wenn Sie genau wissen, wonach Sie suchen, könnte dieser Anbieter die ideale Wahl sein.

Die Preisgestaltung ist im Durchschnittsbereich angesiedelt. Wenn Sie jedoch Ihre Webpräsenz schnell und ohne unnötigen Aufwand online bringen möchten, ist Google eine überzeugende Option.

Hover: Leistungsstarke Suchwerkzeuge und intelligente Vorschläge

Hover erweist sich als ein benutzerfreundlicher Registrar, der solide Leistungen zu fairen Preisen bietet. Besonders hervorzuheben sind die Vorschlagsfunktionen, die Ihnen ähnliche Domains mit verschiedenen Schreibweisen und Synonymen präsentieren. So können Sie Ihre Suche zielgerichteter gestalten. Die Suchseite überzeugt mit einer nützlichen Seitenleiste, die verschiedene Kategorien und Filter für unterschiedliche Domainendungen (TLDs) anbietet.

Im Test wurde nach der Domain „cookiesbygrandma.com“ gesucht, die bereits vergeben war. Hover schlug daraufhin automatisch eine Reihe von Alternativdomains vor, die dem Suchbegriff ähneln. Sollten Sie noch unentschlossen sein, welche Domain es werden soll, ist die Suche bei Hover einen Versuch wert.

Die Kosten für .com-Domains beginnen bei 12,99 Dollar pro Jahr. Zusätzlich wird eine E-Mail-Weiterleitung für 5 Dollar jährlich angeboten, und der Whois-Datenschutz ist inklusive.

GoDaddy: Umfangreiche Leistungen, etwas höhere Preise

GoDaddy stellt eine ausgezeichnete Wahl dar, wenn Sie zusätzlich zur Domain auch Webhosting benötigen oder Ihre Dienste bevorzugt aus einer Hand beziehen möchten. Grundsätzlich ist es empfehlenswert, Domain und Hosting getrennt voneinander zu verwalten, um im Bedarfsfall leichter den Anbieter wechseln zu können. GoDaddy ist jedoch primär ein Domain-Registrar und erst in zweiter Linie ein Webhosting-Unternehmen. Daher können Sie die Domain jederzeit zu einem anderen Registrar transferieren oder die DNS-Einstellungen so anpassen, dass diese auf einen neuen Host verweisen.

GoDaddy bietet umfangreiche Hosting-Services, einen intuitiven Website-Builder, verwaltetes WordPress-Hosting sowie eine Vielzahl an Vorlagen, um Ihnen den Einstieg zu erleichtern. Die Preise sind etwas höher und das Webhosting kann für komplexe Projekte etwas unübersichtlich sein. Für eine einfache Webpräsenz wird GoDaddy jedoch den Zweck erfüllen.

Die Preisgestaltung erscheint zu Beginn günstig, steigt jedoch nach dem ersten Jahr an. Für eine .com-Domain werden im Normalfall 15 Dollar pro Jahr fällig. Dies ist jedoch der Preis, den Sie für die Nutzung des Angebots des größten Domain-Registrars zahlen.

NameCheap: Attraktive Preise, ordentlicher Service

NameCheap macht seinem Namen alle Ehre und bietet besonders günstige Konditionen. Sie offerieren viele .com-Domains bereits ab 8,88 Dollar, während einige exotischere Domainendungen sogar für unter einem Dollar zu haben sind. Der DNS-Service ist solide und umfasst einen kostenlosen Whois-Schutz sowie einen zuverlässigen DNS-Provider, der sich einfach verwalten und transferieren lässt.

Eine „Massen-Suchfunktion“ ermöglicht es Ihnen, bis zu 50 Domainnamen gleichzeitig zu durchsuchen. Wenn Sie also eine umfangreiche Liste an Ideen haben, können Sie diese alle auf einmal eingeben, sehen, welche verfügbar sind und die Preise für die verschiedenen TLDs prüfen.

NameCheap offeriert verwaltetes WordPress-Hosting über EasyWP, wobei es ratsamer sein kann, sich an einen spezialisierten WordPress-Anbieter zu wenden und die Domain dann auf diese Site weiterzuleiten.

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