Es ist besorgniserregend, wenn eine stark frequentierte Webseite aufgrund eines wiederkehrenden Fehlers stundenlang nicht erreichbar ist!
Ob durch einen Programmierfehler verursacht oder nicht, letztlich führt jeder Fehler dazu, dass Ihre Webseite ausfällt. Wenn dies wiederholt passiert, könnten Ihre Positionen in den Suchmaschinen leiden, und Ihre gesamte Suchmaschinenoptimierung (SEO) wäre umsonst.
Dieser Artikel gibt Ihnen einen Einblick in die gängigsten Website-Fehler, die sich auf die Suchmaschinenoptimierung auswirken, wie Sie diese Fehler beheben können und vieles mehr.
Defekte Links: Sofortiges Handeln ist erforderlich
Eine Studie von Siteimprove untersuchte die Anzahl defekter Links auf 135 Webseiten von Fortune-Unternehmen. Hier sind die Ergebnisse:
Quelle: Siteimprove
Ein defekter Link führt den Benutzer nicht zu der erwarteten Seite, wenn er darauf klickt.
Warum ist das schlecht für SEO?
Wenn die Google-Crawler oder -Bots eine Webseite indexieren, folgen sie auch den Links, um Daten zu sammeln.
Wenn sie auf einen defekten Link stoßen, ist das ein Warnsignal für schlechte Suchmaschinenoptimierung. Das bedeutet, dass Ihre Seite in den Suchmaschinenergebnissen nicht gut platziert wird, bis Sie diesen Fehler beheben.
So werden defekte Links behoben
Um defekte Links zu korrigieren, müssen Sie sie zuerst finden. Google wird Ihnen nicht im Traum erscheinen und Ihnen zeigen, welche Links nicht funktionieren, oder? 😜
Der beste Weg, um eine Website auf Fehler und defekte Links zu untersuchen, ist über Google Analytics oder SEO-Tools wie Ahrefs oder Semrush.
Erstellen Sie eine Liste aller defekten Links, die Sie finden. Nun ist es an der Zeit, diese Links zu bearbeiten.
So können Sie defekte Links beheben:
- Ersetzen Sie defekte Links durch funktionierende: Das ist die beste Lösung, wenn Sie nicht sehr viele fehlerhafte Links haben.
- Entfernen Sie alle defekten Links: Wenn die Links schon sehr alt sind (4-5 Jahre), entfernen Sie sie einfach.
- Kontaktieren Sie die verlinkende Website: Wenn es sich um einen defekten Backlink handelt, bitten Sie die betreffende Website, den Link zu korrigieren.
- Umleitung: Im Fall eines defekten internen Links leiten Sie den Link per 301-Weiterleitung auf den korrekten Link um.
Fehlerhafte TLS-Zertifikate: Eine wichtige Angelegenheit
TLS ist ein digitales Zertifikat, das von einer Zertifizierungsstelle (CA) ausgestellt wird. Es bestätigt, dass der Inhaber eine bestimmte Domain besitzt und dass es sich um eine sichere Domain handelt.
Einfach gesagt: Ohne TLS-Zertifikat würde Ihre Website mit einer URL beginnen, die mit HTTP anstelle von HTTPS anfängt.
HTTP (Hypertext Transfer Protocol) ist eine ältere Technologie und vernachlässigt, wie Daten online von einem Gerät zum anderen übertragen werden.
HTTPS (Hypertext Transfer Protocol Secure) verschlüsselt die Daten und schützt die Übertragung vor Hackern.
Google hat bereits 2014 angekündigt, dass Webseiten mit HTTPS-URLs gegenüber HTTP-Seiten bevorzugt werden.
Wenn Sie auf Ihrer Website einen Fehler aufgrund eines ungültigen TLS-Zertifikats erhalten, kann dies viele Ursachen haben:
- Fehlerhafte Konfiguration des Zertifikats: Wenn Sie bei der manuellen Installation nicht alle Schritte korrekt ausführen, kann es zu diesem Fehler kommen.
- Nicht übereinstimmende Domain: Wenn der gekaufte Domainname nicht mit dem Domainnamen übereinstimmt, für den das TLS-Zertifikat ausgestellt wurde, erscheint eine Fehlermeldung.
- Probleme bei der Identitätsprüfung: Wenn die Zertifizierungsstelle Ihre Identität nicht verifizieren kann, können Sie das Zertifikat nicht installieren.
- Falsches Datum oder Uhrzeit auf Ihrem Computer: TLS-Zertifikate werden zeitgebunden ausgestellt. Wenn also Datum und Uhrzeit nicht korrekt eingestellt sind, können sie nicht richtig ausgestellt werden.
- Veraltetes Zertifikat: Wenn Ihr Zertifikat den Secure Hash Algorithm 1 (SHA-1) verwendet, wird es möglicherweise als ungültig gekennzeichnet, da SHA-1 als veraltet gilt.
Behebung von Problemen mit TLS-Zertifikaten
- Überprüfen Sie Datum und Uhrzeit auf Ihrem Rechner.
- Suchen Sie mit Online-SSL-Tools nach Konfigurationsfehlern und Sicherheitslücken.
- Überprüfen Sie, ob die Domain übereinstimmt.
- Beziehen Sie Ihr Zertifikat von einer zuverlässigen und anerkannten Zertifizierungsstelle.
Ladezeit der Webseite: Lassen Sie Ihre Besucher nicht warten
Erhalten Sie solche Ergebnisse, wenn Sie Ihre Webseite mit Google Page Speed Insight testen?
Wenn ja, sollten Sie alle roten Bereiche in grüne umwandeln.
Laut Think With Google kann die Absprungrate um 32 % steigen, wenn sich die Ladezeit um nur 2 Sekunden erhöht.
Quelle: Think With Google
Google hat auch klargestellt, dass die Seitenladegeschwindigkeit ein wichtiger Faktor für das Ranking einer Webseite ist.
Es gibt viele Gründe für eine schlechte Ladezeit, darunter:
- Nicht optimierte Bilder
- Javascript-Probleme
- Übermäßige HTTP-Anfragen
- Ihre Website verwendet kein Caching-Tool
- Fehlende gZIP-Kompression
- Zu viele Anzeigen
- Fehlender CDN-Dienst
- Schlechtes Webhosting
Wie Sie die Seitenladegeschwindigkeit für eine bessere SEO optimieren
- Wählen Sie ein leistungsstarkes Webhosting.
- Komprimieren und optimieren Sie alle Bilder auf Ihrer Website.
- Versuchen Sie, Weiterleitungen zu reduzieren.
- Aktivieren Sie das Browser-Caching.
- Minimieren Sie CSS-, Javascript- und HTML-Dateien.
- Entfernen Sie unnötige Plugins und halten Sie alles auf dem neuesten Stand.
Mobile Kompatibilität: Nicht verpassen
Es ist kein Geheimnis, dass eine für Mobilgeräte schlecht optimierte Website bei Google nicht gut ranken wird. Google kündigte bereits 2013 an, dass Seiten mit schlechter mobiler Nutzererfahrung schlechter bewertet werden.
Wenn Sie eine Website starten, ist eine gute mobile Optimierung daher unerlässlich.
Wie erreichen Sie das?
Hier sind ein paar Tipps:
- Testen Sie Ihre Website mit dem Google Page Speed Insight-Tool und finden Sie Schwachstellen.
- Wenn Ihre Website auf WordPress basiert, verwenden Sie ein responsives Design.
- Optimieren Sie Pop-ups für mobile Geräte.
Doppelte Inhalte: Zeit für eine Content-Strategie
Doppelte Inhalte haben nicht unbedingt einen großen negativen Einfluss auf Ihre Suchmaschinenoptimierung, führen aber zu schlechteren Rankings.
Wenn Ihre Website viele ähnliche Inhalte hat, spricht man von Kanonisierung.
Doppelte Inhalte verursachen drei Hauptprobleme für Google-Crawler und -Bots:
- Die Bots sind verwirrt, welche Seite sie in ihren Index aufnehmen/ausschließen sollen.
- Die Bots wissen nicht, ob sie die Link-Metriken auf eine Seite konzentrieren oder separat behandeln sollen.
- Die Bots wissen nicht, welche Version für das gewünschte Keyword ranken soll.
Einige Gründe, warum Ihre Website unbeabsichtigt doppelte Inhalte generiert, sind:
- URL-Variationen für dieselbe Seite
- Ihre Website ist unter www.site.com und site.com erreichbar
- Sie verwenden wiederholt dasselbe Keyword und schreiben fast identische Inhalte.
So lösen Sie Probleme mit doppelten Inhalten
- Die 301-Weiterleitung ist die beste Methode, um doppelte Inhalte zu eliminieren.
- Verwenden Sie rel=canonical, um den Suchmaschinen-Bots mitzuteilen, dass eine Seite eine Kopie der angegebenen URL ist.
- Verwenden Sie <meta name=“robots“ content=“noindex,follow“>, um den Suchmaschinen-Bots mitzuteilen, dass eine bestimmte Seite nicht gecrawlt werden soll.
Toxische Backlinks: Werden Sie sie schnell los
Backlinks sind ein wichtiger Bestandteil jeder SEO-Strategie. Sie helfen dabei, die Domain Authority (DA) und Page Authority (PA) Ihrer Webseite zu erhöhen, sodass Sie mit der Zeit für die gewünschten Keywords ranken können.
Einfach gesagt: Toxische Backlinks sind Spam-Links von minderwertigen Webseiten. Solche Backlinks können Ihr Seitenranking negativ beeinflussen.
Ein Backlink kann als toxisch angesehen werden, wenn:
- Er von einer Seite stammt, die nur für Linkzwecke erstellt wurde.
- Die Seite nicht relevant für Ihre ist.
- Backlinks von einer Webseite stammen, die nicht bei Google indexiert ist.
- Der Backlink in der Fußzeile oder im Kommentarbereich Ihrer Seite versteckt ist.
- Der Backlink auf jeder Seite Ihrer Website existiert.
Toxische Backlinks können Ihre SEO negativ beeinflussen. Schauen wir uns einige der Konsequenzen an.
Das Google-Team kann manuelle Maßnahmen ergreifen
Wenn ein Mitglied des Google Webspam-Teams Ihre Seite prüft und Spam-Backlinks findet, kann es eine manuelle Maßnahme einleiten.
Auch wenn solche manuellen Überprüfungen heutzutage weniger üblich sind, sollten Sie sie nicht ignorieren.
Solche Maßnahmen können veranlasst werden, wenn:
- Einer Ihrer Wettbewerber einen Spam-Bericht einreicht.
- Sie sich in einer Branche befinden, die für übermäßigen Backlink-Spam bekannt ist.
- Sie wiederholt qualitativ hochwertige Backlinks kaufen und verkaufen.
Ihre Website könnte unter einem algorithmischen Filter leiden
Wenn Ihre Seite toxische Backlinks hat und Google ein Update seiner Algorithmen veröffentlicht, kann Ihre Seite erheblich an Traffic verlieren.
Das Schlimmste daran ist, dass Sie nicht einmal eine Benachrichtigung von Google erhalten, warum Ihre Webseite in den Suchergebnissen abgerutscht ist.
Wenn Sie also keine Maßnahmen ergreifen, um toxische Backlinks loszuwerden, könnte dies zu einem Albtraum für Ihr Geschäft werden.
Profi-Tipp: Die beste Methode, um toxische Links auf Ihrer Seite zu erkennen, ist die Erstellung eines Backlink-Audit-Berichts mit gängigen SEO-Tools wie Semrush oder Ahrefs. Sie können auch die Google Search Console verwenden.
So werden Sie toxische Backlinks los
- Bitten Sie den Webmaster der Seite, von der der Backlink stammt, diesen zu entfernen.
- Überprüfen Sie, auf welche Seite der Backlink verweist; ist diese minderwertig, entfernen Sie die Seite einfach.
- Sie können den Link manuell über das Google Disavow-Tool entfernen.
Website-Fehlercodes, die Ihre SEO beeinträchtigen können
Website-Fehlercodes wirken sich nicht direkt auf Ihre Suchmaschinenoptimierung aus, aber es besteht die Gefahr, dass durch diese Fehler Besucher verloren gehen. Betrachten wir einige der häufigsten Fehler, auf die Sie als Webmaster stoßen können.
404 Nicht gefunden
Es wird geschätzt, dass ~73 % der Besucher, die eine 404-Fehlerseite erreichen, die Seite verlassen und nicht wiederkommen. Die Behebung von 404-Fehlern ist nicht schwierig, wird aber oft ignoriert.
Ein 404-Fehler ist ein Standard-HTTP-Statuscode, der angezeigt wird, wenn ein Benutzer versucht, eine URL aufzurufen, die nicht existiert. Er kann auch erscheinen, wenn der Server die angeforderte Ressource momentan nicht finden kann.
Sie fragen sich vielleicht, wie Sie 404-Fehler auf Ihrer Seite finden können? Am besten geht das über die Google Search Console. Eine andere Möglichkeit ist die Verwendung eines Website-Fehlerprüftools wie Screaming Frog.
400 Ungültige Anfrage
Ein 400 Bad Request-Fehler erscheint, wenn die Anfrage des Clients falsch formatiert oder beschädigt ist oder der Server sie nicht verstehen kann.
Beachten Sie, dass es sich um einen clientseitigen Fehler handelt. Sie können also nicht viel dagegen tun.
Dieser Fehler kann folgende Ursachen haben:
- Falsch geschriebene URL oder die URL enthält ungültige Zeichen.
- Ungültiger oder abgelaufener Cookie.
- Sie versuchen, eine zu große Datei auf Ihre Seite hochzuladen.
So beheben Sie 400 Bad Request-Fehler:
- Löschen Sie Browser-Cache und Cookies.
- Leeren Sie Ihren DNS-Cache.
- Starten Sie Ihr Gerät neu und versuchen Sie es erneut.
500 Interner Serverfehler
Wenn Sie eine 500-Fehlerseite sehen, deutet das darauf hin, dass Ihr Webserver Probleme hat, aber die genaue Ursache nicht lokalisieren kann.
Dieser Fehler kann verursacht werden durch:
- Eine fehlerhafte .htaccess-Datei.
- Ein Berechtigungsfehler.
- Ein fehlerhaftes Theme oder ein Plugin eines Drittanbieters.
- Das PHP-Speicherlimit wurde möglicherweise überschritten.
So beheben Sie diesen Fehler:
- Versuchen Sie, die Seite neu zu laden.
- Warten Sie eine Weile und versuchen Sie es später erneut.
- Verwenden Sie das Tool down for everyone or just me, um zu sehen, ob die Seite nur für Sie oder für alle nicht erreichbar ist.
- Löschen Sie Ihre Browser-Cookies.
403 Verboten
Ein 403-Fehler wird angezeigt, wenn jemand versucht, auf eine Seite zuzugreifen, für die er keine Berechtigung hat.
Es gibt nur zwei mögliche Gründe, warum Ihre Besucher diesen Fehler sehen:
- Sie als Webmaster haben die Zugriffsberechtigungen falsch konfiguriert und den Zugriff auf die Seite gesperrt.
- Sie haben die Berechtigungen nicht richtig konfiguriert, und die Besucher werden fälschlicherweise abgewiesen.
Als Webmaster haben Sie nur eine Möglichkeit, diesen Fehler zu beheben. Überprüfen Sie, ob Sie versehentlich den Zugriff auf die Seite gesperrt haben.
503 Dienst nicht verfügbar
Wenn Ihr Webserver eine Anfrage momentan nicht bearbeiten kann, wird ein 503-Fehler angezeigt.
Hier sind fünf Dinge, die Sie versuchen können, um diesen Fehler zu beheben:
- Starten Sie Ihren Server neu, um die Überlastung der Serverketten zu lösen.
- Stellen Sie sicher, dass Ihr Webserver gerade nicht gewartet wird.
- Überprüfen Sie Ihre Firewall-Konfiguration auf Fehler und versuchen Sie, diese zu beheben.
- Überprüfen Sie die Anwendungs- und Serverprotokolle.
- Überprüfen Sie den Code Ihrer Seite auf Fehler.
Fazit
Die Behebung von Website-Fehlern kann sowohl für Anfänger als auch für erfahrene Nutzer eine Herausforderung sein.
Neue technische Probleme werden Sie immer wieder auf Trab halten, und es kann schwierig sein, damit umzugehen.
Sobald Sie jedoch wissen, wie Sie Website-Fehler beheben können, die die Suchmaschinenoptimierung Ihrer Website gefährden, haben Sie den SEO-Bereich im Griff. Gehen Sie also mit diesen Fehlern geduldig und überlegt um.
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