Die 4 besten Podcast-Apps für Linux

Obwohl das Konzept von Podcasts nicht neu ist, hat sich das Podcasting rasant zu einer beliebten Unterhaltungsform entwickelt. Von bekannten YouTube-Persönlichkeiten bis hin zu Politikern scheint heutzutage jeder seinen eigenen Podcast zu betreiben und möchte, dass man ihn abonniert. Doch wie gehen Linux-Nutzer damit um? Welche Software ist die beste Wahl? Wenn Sie unsicher sind, welche Art von Podcast-App Sie verwenden sollen, sind Sie hier genau richtig! In dieser Übersicht stellen wir Ihnen die besten Podcast-Apps für Linux vor. Wir beleuchten ihre Funktionen und zeigen, welche App am besten zu Ihren Bedürfnissen passt.

1. Gpodder

Gpodder war lange Zeit der führende (und oft einzige) grafische Podcast-Client für Linux. Dies ist nicht verwunderlich, da die Software die Podcast-Verwaltung unter Linux stets zuverlässig gemeistert hat.

Zwar gibt es inzwischen immer mehr Entwickler, die Podcast-Tools für Linux anbieten, doch Gpodder ist nach wie vor eine attraktive und zuverlässige Option. Nutzer können beispielsweise manuell festlegen, welcher Audio- oder Videoplayer standardmäßig verwendet werden soll. Zudem bietet die Software eine gute Unterstützung für MTP-Geräte und ermöglicht es, Abonnements in der Cloud zu sichern, indem man ein gpodder.net-Konto erstellt.

Obwohl viele Menschen heutzutage Podcasts wahrscheinlich lieber auf ihren Smartphones hören, ist Gpodder zweifellos das am besten geeignete Tool für diese Aufgabe unter Linux. Mehr dazu auf der offiziellen Seite: Gpodder.

2. Vocal

Vocal ist ein eleganter Podcast-Client, der standardmäßig in der beliebten Linux-Distribution Elementary OS installiert ist. Sein Hauptziel ist es, einen einfachen und benutzerfreundlichen Desktop-Podcast-Client für Linux bereitzustellen. Im Gegensatz zu Gpodder ist Vocal eine in sich geschlossene Anwendung. Anstatt Podcast-Dateien mit externen, auf dem PC installierten Programmen abzuspielen, erfolgt die gesamte Wiedergabe direkt in der App.

Zu den Funktionen gehören der automatische Download von Podcasts, die Möglichkeit, Podcasts jederzeit zu speichern und fortzusetzen, Streaming-Unterstützung, eine „intelligente“ Bibliotheksverwaltungsfunktion, die für eine saubere Podcast-Bibliothek sorgen soll, Import- und Exportfunktionen und vieles mehr.

Wenn Sie Podcasts lieber auf Ihrem PC als auf Ihrem Smartphone hören und dabei Wert auf ein stilvolles Design legen, ist Vocal eine gute Wahl.

3. Spotify

Es gibt nur sehr wenige Cloud-Musikdienste mit einer nativen Linux-Anwendung. Die meisten Premium-Musikdienste zwingen Linux-Nutzer, eine Art „Web-App“-Wrapper zu verwenden und nehmen sich nicht die Zeit, ein vollwertiges Programm zu entwickeln. Spotify ist hier eine positive Ausnahme. Das Unternehmen bietet eine native Linux-App an, die einfach zu installieren und für alle wichtigen Linux-Distributionen verfügbar ist.

Was hat Spotify mit Podcasts unter Linux zu tun? Nun, eine ganze Menge. Der Musikdienst unterstützt nämlich auch Podcasts und ermöglicht es den Nutzern, Sendungen direkt in der App zu abonnieren und zu finden. Alle Podcast-Sendungen sind auf Spotify verfügbar, ohne dass man nach RSS-Links suchen muss, um seine Lieblingssendungen zu finden.

Ein triftiger Grund für Linux-Nutzer, Spotify als Podcast-App in Betracht zu ziehen, ist die Kontobasierung des Dienstes. Das bedeutet, dass nichts lokal gespeichert wird (es sei denn, man hat eine Premium-Mitgliedschaft). Nutzer können Podcasts in der Linux-App abonnieren und dort die gesamte Sendung anhören. Alternativ können sie dieselben Podcasts auf Mobilgeräten, unter Mac OS, Windows und überall dort fortsetzen, wo Spotify verfügbar ist.

Auch wenn es nicht nach viel klingt, ist die Nutzung der Linux-Spotify-App für Podcasts sehr überzeugend, da es sich eher um eine „Podcast-Plattform“ als um ein simples Tool handelt, das Episoden von einem RSS-Feed herunterlädt.

4. Rhythmbox

Eine beliebte Methode zur Verwaltung von Podcasts unter Linux ist die Integration in einen Musikplayer. Viele Nutzer bevorzugen diese Option aus einem einfachen Grund: Podcasts sind nur ein Teil ihres Medienkonsums.

Obwohl Programme wie Vocal und Gpodder großartige Funktionen bieten, ist Rhythmbox eine gute Alternative, da sie ähnlich wie iTunes funktioniert. Nutzer können in dem Player auf die Registerkarte „Podcast“ klicken und Sendungen verwalten. Sie können Folgen abonnieren und auf ihrem PC abspielen. Da es sich um einen Musikplayer handelt, können Nutzer zudem die MP3-Player/Smartphone-Synchronisierungsfunktionen nutzen und Podcasts unterwegs anhören.

Die Podcast-Verwaltung in diesem Musikplayer ist zwar sehr einfach gehalten, aber das ist nicht unbedingt schlecht, da nicht jeder Nutzer ausgefallene Programme benötigt, die automatisch alles verwalten. Wenn Sie eine schnelle und unkomplizierte Möglichkeit suchen, Ihre Podcasts unter Linux zu verwalten, ist Rhythmbox eine sehr gute Wahl.

Fazit

Die Auswahl an Podcast-Apps für Linux ist tatsächlich nicht sehr groß. Dies liegt vor allem daran, dass die meisten Menschen Podcasts direkt auf ihren Smartphones hören. Daher ist der Fokus auf Linux in diesem Bereich geringer.

Trotzdem sind die hier vorgestellten Podcast-Apps für Linux alle sehr gut. Jede dieser Apps bietet innovative und nützliche Möglichkeiten, Ihre Lieblings-Podcasts herunterzuladen und zu genießen.