So verwalten Sie Ihre LinkedIn-Datenschutzeinstellungen


LinkedIn Datenschutz: Eine detaillierte Betrachtung

LinkedIn ist eine ausgezeichnete Plattform, um berufliche Kontakte zu knüpfen, Jobangebote zu finden und die eigene Karriere voranzutreiben. Die Datenschutzeinstellungen können jedoch komplex und schwer zu durchschauen sein. Dieser Artikel gibt Ihnen einen Überblick darüber, wie Sie diese Einstellungen effektiv verwalten können.

Grundlagen des LinkedIn-Datenschutzes

Im Gegensatz zu anderen sozialen Netzwerken geht es bei LinkedIn nicht nur darum, die Sichtbarkeit von Beiträgen und Profilen zu steuern, sondern auch darum, welche Aktivitäten auf der Plattform für andere sichtbar sind. Da LinkedIn hauptsächlich für berufliche Vernetzung genutzt wird, sind viele Aktivitäten standardmäßig für andere Nutzer sichtbar.

Beispielsweise können Änderungen des Beschäftigungsstatus, neue Kontakte und sogar die Tatsache, dass Sie ein Profil besucht haben, für andere sichtbar sein. Daher ist es unerlässlich, die Datenschutzeinstellungen im Auge zu behalten, insbesondere wenn Sie die Plattform für die Jobsuche nutzen.

Die Datenschutzeinstellungen finden Sie unter „Ich“ (oben rechts) > „Einstellungen und Datenschutz“ > „Datenschutz“. Dort sind folgende Abschnitte zu finden:

  • Wie andere Ihr Profil und Ihre Netzwerkinformationen sehen: Hier können Sie festlegen, welche Informationen in Ihrem Profil sichtbar sind und wer diese sehen darf.
  • Wie andere Ihre LinkedIn-Aktivität sehen: Hier können Sie die Sichtbarkeit Ihrer Aktivitäten auf der Plattform steuern, wie z.B. Ihren Online-Status oder Profiländerungen.
  • Wie LinkedIn Ihre Daten verwendet: Hier können Sie verwalten, wie LinkedIn Ihre Daten nutzt und mit anderen teilt.
  • Präferenzen bei der Stellensuche: Hier können Sie die Jobsuche auf LinkedIn verwalten, insbesondere die Sichtbarkeit Ihres Jobsuchestatus für potenzielle Arbeitgeber.
  • Blockieren und Ausblenden: Hier können Sie bestimmen, wer Ihre Beiträge sehen kann und bestimmte Nutzer vollständig aus Ihrem Netzwerk ausschließen.

Profilsichtbarkeit konfigurieren

Die wichtigsten Bereiche für die Konfiguration der Profilsichtbarkeit sind „Wie andere Ihr Profil und Ihre Netzwerkinformationen sehen“ und „Blockieren und Ausblenden“.

Unter „Wie andere sehen…“ können Sie festlegen, wer Ihr Profil, Ihre Kontakte, Interessen, Ihren Nachnamen und das Unternehmen, für das Sie arbeiten, sehen kann. Die wichtigste Einstellung hier ist „Bearbeiten Sie Ihr öffentliches Profil“, mit der Sie die Menge der Informationen begrenzen können, die für Personen sichtbar sind, die nicht bei LinkedIn angemeldet sind.

Wenn Sie darauf klicken, gelangen Sie zu der separaten Seite „Öffentliche Profileinstellungen“. Hier können Sie eine Vorschau ansehen, wie Ihr Profil für Personen aussieht, die es über Suchmaschinen oder externe Links entdecken. Auf der rechten Seite können Sie bestimmen, welche Bereiche Ihres Profils öffentlich sichtbar sind. Sie können Ihr Profilbild auch vor Personen verbergen, die nicht Teil Ihres Netzwerks sind.

Im Bereich „Blockieren und Ausblenden“ können Sie sehen, welche Nutzer Sie gesperrt haben. Gesperrte Konten können Ihr Profil nicht mehr sehen. In diesem Abschnitt können Sie auch festlegen, welche Arten von Konten Ihnen auf der Seite folgen dürfen. Wenn Ihnen jemand folgt, kann er Ihre öffentlichen Updates und Beiträge sehen.

Aktivitätseinstellungen

Als Nächstes konfigurieren Sie die Sichtbarkeit Ihrer Aktivitäten auf der Seite im Abschnitt „Wie andere Ihre LinkedIn-Aktivität sehen“.

Im Gegensatz zu anderen sozialen Medien ermöglicht LinkedIn es Nutzern zu sehen, wer ihr Profil besucht hat. Mit den „Profilansichtsoptionen“ können Sie dies ändern, wodurch Sie beim Durchsuchen von Konten anderer Personen anonym bleiben. Der Wechsel zu „privat“ verhindert jedoch, dass Sie sehen, wer Ihre Seite besucht hat, es sei denn, Sie aktualisieren auf LinkedIn Premium.

LinkedIn benachrichtigt standardmäßig Ihr Netzwerk, wenn Sie einen neuen Job anfangen oder ein Arbeitsjubiläum haben. Sie können diese Benachrichtigungen deaktivieren, indem Sie zu „Jobänderungen freigeben…“ gehen und den Schalter auf „Nein“ setzen.

Sie können auch festlegen, wer sehen kann, wann Sie auf der Seite aktiv sind. Dies wird normalerweise durch einen grünen Kreis neben Ihrem Namen angezeigt. Unter „Aktiven Status verwalten“ können Sie wählen, ob jeder, niemand oder nur Ihre Kontakte sehen können, wann Sie online sind.

Datenmanagement

LinkedIn sammelt eine Vielzahl von Daten über Sie, insbesondere wenn Sie aktiv nach einem Job suchen. Abhängig von Ihrer Interaktion mit dem Dienst haben Sie möglicherweise Gehaltsdaten, demografische Informationen und die Namen Ihrer Kontakte angegeben.

Im Abschnitt „Wie LinkedIn Ihre Daten verwendet“ können Sie unter „Kopie Ihrer Daten anfordern“ eine Kopie aller über Sie gesammelten Daten anfordern. Sie können anpassen, welche Daten in der Datei enthalten sind oder sich dafür entscheiden, alles inklusive der Mediendateien zu erhalten. Je nach Größe der Datenbank kann es bis zu 24 Stunden dauern, bis Sie einen Download-Link erhalten.

Unter „Verwalten Sie Ihre Daten und Aktivitäten“ finden Sie eine Liste Ihrer datenbezogenen Aktivitäten. Dazu gehören das Synchronisieren Ihrer Kontakte, die Weitergabe Ihres Profils an andere Unternehmen oder die Verknüpfung Ihres Kontos mit anderen Anwendungen.

Datenschutz bei der Jobsuche

Die LinkedIn-Jobsuche ist ein zweigleisiger Prozess. Einerseits können Sie die verfügbaren Stellen in Ihrem Bereich, Ihrer Spezialisierung und Ihren Fachkenntnissen durchsuchen, die im Abschnitt „Jobs“ auf der Hauptseite zu finden sind. Andererseits können Sie es zulassen, dass Jobangebote zu Ihnen kommen. Personaler nutzen LinkedIn häufig, um Talente zu finden, die offen für neue berufliche Möglichkeiten sind.

Die einfachste Möglichkeit dies zu konfigurieren, ist, Ihren aktuellen Verfügbarkeitsstatus zu ändern. Wenn Sie die Option „Recruitern wissen lassen, dass Sie offen für Möglichkeiten sind“ auf „Ja“ setzen, werden Sie in den Suchergebnissen von Recruitern angezeigt, wenn Sie deren Einstellungskriterien erfüllen. LinkedIn bemüht sich zwar zu verhindern, dass Ihr aktueller Arbeitgeber Ihren Jobsuchestatus sieht, kann dies jedoch nicht garantieren.

Wenn Sie befürchten, dass Ihr derzeitiger Arbeitgeber dies herausfindet, sollten Sie diese Option möglicherweise nicht aktivieren. Sie können sich aber weiterhin auf Stellen bewerben und Interesse signalisieren.

In diesem Abschnitt können Sie auch die folgenden Einstellungen verwalten:

  • Teilen Ihres Profils, wenn Sie auf „Bewerben“ klicken: Wenn Sie sich auf eine Stelle bewerben, werden Sie möglicherweise auf eine externe Seite weitergeleitet. Wenn diese Option aktiviert ist, wird Ihr LinkedIn-Profil an den Recruiter weitergegeben, auch wenn Sie umgeleitet werden.
  • Bewerbungseinstellungen: Wenn Sie sich auf eine Stelle bewerben, die die integrierte Bewerbungsfunktion von LinkedIn nutzt, können Sie entscheiden, ob diese Informationen für zukünftige Bewerbungen gespeichert werden sollen oder nicht.
  • Unternehmen, für die Sie Jobbenachrichtigungen eingerichtet haben, Interesse signalisieren: Dies steuert, ob Sie für Unternehmen als verfügbar angezeigt werden, für die Sie Jobbenachrichtigungen eingerichtet haben. Jobbenachrichtigungen können Sie auf der Unternehmensprofilseite einrichten.

Durch eine bewusste Konfiguration Ihrer Datenschutzeinstellungen auf LinkedIn können Sie Ihre berufliche Vernetzung optimieren und gleichzeitig die Kontrolle über Ihre persönlichen Daten behalten.