6 Google Play Store-Alternativen zum Auflisten Ihrer Android-Apps

Viele Entwickler haben diese Erfahrung auf schmerzhafte Weise gemacht, aber es gibt Alternativen zum Google Play Store, die dir zu mehr finanzieller Stabilität verhelfen können. Bleib dran, um mehr zu erfahren.

Android hat einen enormen Marktanteil, was dazu führt, dass viele Entwickler ihre Apps zuerst in diesem großen App-Store veröffentlichen.

Allerdings ändern sich Algorithmen und es können Fehler auftreten. Diese Probleme können kleine Unternehmen und unabhängige Entwickler schwer treffen und ihre Einnahmen auf Null reduzieren.

Alternativen zum Google Play Store

Hier kommen alternative App-Stores von Drittanbietern ins Spiel.

Es kann ratsam sein, nicht alle Eier in einen Korb zu legen, besonders da es von Google selbst keine Einschränkungen gibt:

Quelle: Google Play-Richtlinien

Kurz gesagt, es steht dir frei, deine Apps auch in anderen App-Stores zu veröffentlichen. Das kann dir helfen, den Abrechnungsrichtlinien von Google zu entkommen und deine Distribution zu diversifizieren.

Aktuell berechnet der Google Play Store eine Provision von 15 % auf die ersten 1 Million US-Dollar, die du verdienst, und 30 % danach.

Die Provisionen der Alternativen zum Google Play Store liegen zwischen 10 % und 30 %.

Da nur ein sehr kleiner Teil (etwa 1 % laut Google) der Entwickler die Umsatzgrenze von einer Million überschreitet, ist der größte Vorteil anderer Vertriebskanäle die Diversifizierung, um das Risiko finanzieller Einbußen zu minimieren.

Legen wir los.

Aptoide

Aptoide ist ein unabhängiger App-Store, in dem du deine Apps einreichen kannst. Die Verteilung über Partner-Stores wird über ein zentrales Dashboard und ein Abrechnungssystem vereinfacht.

Wir sprechen hier von über 430 Millionen Nutzern, die sich über 20 App-Stores wie Aptoide, Oppo, VIVO, MI usw. im Rahmen der Catappult-App-Distribution verteilen.

Catappult bietet zwei Umsatzbeteiligungsmodelle an: Store und Self. Bei der Verteilung über den Store fallen 25 % Provision an, während der Eigenvertrieb nur 10 % kostet.

Das Catappult-Entwicklerabonnement kostet 79 US-Dollar pro Jahr und ist innerhalb der ersten 30 Tage vor Beginn der App-Verteilung erstattungsfähig.

Amazon App Store

Der Amazon App Store ist eine weitere gute Option, um deine App in 236 Ländern auf Android, Fire TV, Tablets und ausgewählten Windows 11-Geräten zu veröffentlichen.

Du kannst kostenlose und kostenpflichtige Apps bei Amazon anbieten. Du erhältst Standard-Lizenzgebühren (70 %), wenn dein Umsatz eine Million US-Dollar übersteigt.

Wenn du weniger als diesen Betrag verdienst, kannst du vom Amazon AppStore Accelerator-Programm für kleine Unternehmen profitieren und deine Auszahlungen auf 80 % erhöhen. Darüber hinaus erhältst du 10 % mehr in Form von Amazon Web Services-Guthaben, was den Gesamtgewinn auf fast 90 % steigert.

Die Standard-Lizenzgebühren hängen auch von der Kategorie der App und dem Gerätetyp ab, wie in der Amazon Developer Services Vereinbarung festgelegt.

Die Listung im Amazon App Store ist kostenlos.

Uptodown

Uptodown erreicht derzeit über 130 Millionen Nutzer in 26 Sprachen auf Android, Windows und Mac. Etwa 80 % des Traffics von Uptodown stammt jedoch von Android-Nutzern.

Aktuell sind alle Apps, die in dieser Alternative zum Google Play Store gehostet werden, kostenlos. Entwickler können keine kostenpflichtigen Apps zum Download anbieten.

Das Veröffentlichen von Apps ist kostenlos. Der Umsatz wird im Verhältnis 80:20 aufgeteilt.

Galaxy Store

Der Galaxy Store kann aufgrund der enormen Präsenz von Samsung und der kostenlosen Veröffentlichung für dich interessant sein. Allerdings wird eine Provision von 30 % erhoben, unabhängig vom Gesamtumsatz des Entwicklers.

Interessant ist die Klausel zur Umsatzbeteiligung und Steuern, die Raum für mögliche Lizenzverhandlungen lässt.

Der Galaxy Store ist auf Samsung-Geräte wie Smartphones und Smartwatches beschränkt.

AppGallery

AppGallery ist primär für Huawei-Handys gedacht, kann aber auch auf Geräten anderer Marken genutzt werden. Anfangs gab es eine entwicklerfreundliche 90-10-Aufteilung, aber seit 2022 gilt das 70-30-Modell.

Entwickler aus dem chinesischen Festland haben ein separates Umsatzbeteiligungsverhältnis, das bei der Betriebsabteilung von Huawei erfragt werden muss.

Die Gebühren für AppGallery-Einträge hängen von den Diensten ab, die ein Entwickler für die Veröffentlichung nutzt. Einige sind kostenlos, und bei den kostenpflichtigen gibt es ein kostenloses Kontingent, bevor man zu einer Pay-as-you-go-Zahlung übergeht.

Die AppGallery bietet auch kostenpflichtige Apps an.

F-Droid

F-Droid ist ein kostenloser Open-Source-App-Marktplatz, auf dem du kostenlose Apps mit kostenpflichtigen Updates/Funktionen anbieten kannst.

Die Auswahl an Apps ist jedoch stark begrenzt, was zu einer kleineren Nutzerbasis führt.

Es läuft also hauptsächlich darauf hinaus, ob du die Open-Source-Bewegung unterstützt.

Leider gibt es keine echte Alternative!

Es ist schwer zu akzeptieren, aber es ist die Realität.

Google Play ist zu dominant, als dass es gleichwertige Alternativen oder Ersatzprodukte geben könnte. Die hier aufgeführten App-Stores helfen dir nur dabei, einen Bruchteil der Einnahmen zu erzielen, die du bei „Play“ verdient hättest.

Trotzdem können sie sich als nützlich erweisen, wenn du Leistungsprobleme hast oder aus dem Play Store verbannt wurdest.

P.S.: Da wir eine entwicklerfreundliche Publikation sind, beschränken wir uns nicht nur darauf. Du kannst dir auch diese Tools zur Beschleunigung der Android-App-Entwicklung ansehen.