Verbesserte Aufsicht für Eltern auf YouTube: Eine neue Ära der Transparenz
Die meisten Eltern kennen die verschiedenen Möglichkeiten, um einzuschränken, welche Inhalte ihre jüngeren Kinder auf YouTube konsumieren dürfen. Nun hat YouTube eine verbesserte Methode eingeführt, die Eltern einen tieferen Einblick in die Aktivitäten ihrer jugendlichen Content-Ersteller auf der Plattform ermöglicht. Diese neuen Funktionen zielen darauf ab, eine gesunde und unterstützende Beziehung zwischen Eltern und Teenagern zu fördern und gleichzeitig die YouTube-Aktivitäten der Jugendlichen im Auge zu behalten.
Zusammenarbeit zwischen Jugendlichen und Eltern
Um die in dieser Woche eingeführten Funktionen zu nutzen, müssen Eltern und Teenager ihre Konten im Familienzentrum von YouTube miteinander verknüpfen. Nach erfolgreicher Verknüpfung können Eltern Einblick in die Kanalaktivitäten ihrer Teenager auf YouTube erhalten. Dazu gehören Informationen über die Anzahl der hochgeladenen Videos, Abonnements und Kommentare, sogar bei nicht gelisteten Videos. Sowohl Eltern als auch Teenager erhalten E-Mail-Benachrichtigungen bei wichtigen Ereignissen, wie z.B. dem Hochladen eines Videos oder dem Start eines Livestreams.
In einem Blogbeitrag betonte YouTube, dass es sich hierbei um die „erste Phase“ dieser Funktion handelt. Die Funktion wird auch Ratschläge für Eltern und Teenager zur verantwortungsvollen Content-Erstellung von Common Sense Networks, einer Tochtergesellschaft von Common Sense Media, beinhalten.
Mit dem Fokus auf gemeinsame Kontrolle können Teenager und Eltern ihre Konten jederzeit entkoppeln, sollten sie die Informationen nicht mehr teilen wollen.
Aktuell erreichen YouTube Kids und die Beaufsichtigungsfunktionen für Vorschulkinder monatlich über 100 Millionen angemeldete und nicht angemeldete Nutzer. Wenn Sie ein jüngeres Kind haben, sollten Sie sich über die Besonderheiten von YouTube Kids informieren.
Ende 2023 hat YouTube die Empfehlungen für Videos eingeschränkt, die als problematisch angesehen werden könnten, wenn sie von Teenagern wiederholt angesehen werden.
Es ist sehr positiv zu bewerten, dass YouTube ein gut durchdachtes Instrument entwickelt hat, das Eltern dabei unterstützt, die Aktivitäten ihrer jugendlichen Content-Ersteller auf der Plattform besser zu verfolgen. Anstatt Teenager wie kleine Kinder zu behandeln, fördert diese Funktion den Dialog zwischen Eltern und Jugendlichen über die veröffentlichten Inhalte. Zudem wird Eltern ein gesteigertes Sicherheitsgefühl in Bezug auf die YouTube-Nutzung ihrer Teenager vermittelt.
Während Eltern bei der Nutzung sozialer Medien oft zuerst an Plattformen wie Snapchat oder Instagram denken, ist YouTube eine beliebte Möglichkeit für Kinder, sich auszudrücken, und bietet zahlreiche soziale Interaktionsmöglichkeiten. Meine Tochter ist derzeit keine YouTube-Content-Erstellerin, aber sollte sie jemals Interesse daran haben, einen eigenen Kanal zu starten, würde mir ein Tool wie dieses viel mehr Sicherheit in Bezug auf ihre ersten Schritte geben.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die neuen Funktionen von YouTube Eltern dabei unterstützen, einen besseren Überblick über die Aktivitäten ihrer Teenager auf der Plattform zu erhalten. Dies fördert eine offene Kommunikation zwischen Eltern und Teenagern und trägt dazu bei, ein sicheres und verantwortungsbewusstes Umfeld für die Nutzung von YouTube zu schaffen. Die Maßnahmen zielen auf eine gemeinsame Verantwortung ab, bei der sowohl Eltern als auch Jugendliche in die Gestaltung der Online-Erfahrung einbezogen werden.