Wie wasserdicht ist Ihre Apple Watch?

Ähnlich wie beim iPhone ist die Apple Watch zwar wasserabweisend, jedoch nicht vollständig wasserdicht. Es ist wichtig zu verstehen, welche Aktivitäten mit der Uhr gefahrlos möglich sind und welche vermieden werden sollten, wenn es um Wasser geht.

Wasserbeständigkeit der Apple Watch

Die Apple Watch der ersten Generation (Series One) ist nach IPX7 klassifiziert. Das bedeutet, sie ist gegen Spritzwasser geschützt und kann einem kurzen Eintauchen in bis zu einen Meter tiefes Wasser standhalten. Es ist jedoch nicht empfehlenswert, sie dauerhaft unter Wasser zu verwenden. Bei Besitzern einer Series One ist es ratsam, die Uhr nicht zum Schwimmen zu tragen, jedoch stellen Schweiß beim Sport oder leichter Regen kein Problem dar.

Die Apple Watch Series Two und neuere Modelle wurden speziell für den Einsatz beim Schwimmen und zur Aufzeichnung von Schwimmtrainings entwickelt. Anstelle der IP-Norm wird hier der ISO 22810:2010 Standard verwendet, welcher die Norm für wasserdichte Uhren darstellt. Nach dieser Norm sind sie für einen Druck bis zu 50 Metern oder fünf Atmosphären ausgelegt.

Es ist wichtig zu beachten, dass die Wasserbeständigkeit der Apple Watch nicht notwendigerweise auch für das Armband gilt. Folgende offizielle Apple-Armbänder sind nicht wasserdicht:

  • Klassische Schnalle
  • Lederschlaufe
  • Moderne Schnalle
  • Mailänder Armband
  • Gliederarmband

Diese Armbänder sind hingegen wasserabweisend:

  • Sportarmband
  • Sportschleife
  • Nike Sportarmband
  • Nike Sport Loop

Sicher im flachen Wasser

Die Apple Watch Series Two und höher sind dafür konzipiert, Schwimmtrainings aufzuzeichnen. Was bedeutet dies konkret für Sie und Ihre Apple Watch?

Mit einer Series One sollte man zwar nicht in tiefes Wasser springen, sie ist jedoch gegen kurzzeitige Wasserkontakte geschützt. Das Tragen beim Schwimmen im offenen Wasser ist nicht zu empfehlen. Es wäre wahrscheinlich kein Problem, aber die Uhr ist dafür nicht konzipiert.

Besitzer einer Series 2 oder neuer können bedenkenlos im flachen Wasser schwimmen, sei es im Pool oder im Meer. Sobald ein Schwimmtraining gestartet wird, sperrt die Apple Watch den Bildschirm automatisch, um unerwünschte Eingaben durch Wasser zu verhindern.

Um den Bildschirm wieder zu entsperren, sobald Sie aus dem Wasser sind, genügt es, die digitale Krone zu drehen. Dadurch wird eventuell eingedrungenes Wasser über die Lautsprecher entfernt.

Tiefe und dynamische Belastungen

Obwohl die Apple Watch Series Two und neuer bis zu einer Tiefe von etwa 50 Metern spezifiziert ist, bedeutet dies nicht, dass sie in dieser Tiefe bedenkenlos verwendet werden kann. Die Dichtungen wurden unter einem Druck getestet, der dem in 50 Metern tiefem, statischen Wasser entspricht. Dieser Druck kann jedoch im flachen Wasser durch dynamische Bewegungen, wie beispielsweise beim Wasserski oder Surfen, leicht überschritten werden.

Auch wenn neuere Apple Watches theoretisch in Tauchtiefen überleben könnten, ist dies in der Praxis eher unwahrscheinlich. Es ist daher ratsam, die Uhr abzunehmen, wenn man intensive oder rasche Aktivitäten im Wasser plant.

Sogar ein Sprung ins tiefe Ende eines Pools aus größerer Höhe kann ausreichen, um die Apple Watch zu beschädigen.

Reinigung nach Gebrauch

Die Dichtungen einer Apple Watch sind nicht resistent gegen Korrosion oder Chemikalien. Nach dem Schwimmen, sowohl im Pool als auch im Meer, sollte die Uhr mit klarem Wasser gereinigt werden.

Obwohl man eine Series 2 oder neuer problemlos unter der Dusche tragen kann, sollte beachtet werden, dass manche Chemikalien in Shampoos und Seifen die Dichtungen beeinträchtigen können.