Als Nutzer lernt man die wahren Fähigkeiten seines Computers oft erst dann kennen, wenn etwas schiefgeht und er nicht mehr so funktioniert wie gewohnt. Man zerstört ihn nicht im eigentlichen Sinne, aber gerade wenn Probleme auftauchen, beginnen viele von uns, tiefer zu graben, um die Ursache zu finden. Ein unverzichtbares Werkzeug zur Diagnose eines Windows-PCs ist der Task-Manager. Selbst wenn man ihn nur gelegentlich benutzt, kennt man die grundlegenden Informationen auf einigen Reitern, aber möglicherweise sind andere Reiter noch unbekannt. Hier folgt daher eine kurze Übersicht über die einzelnen Reiter.
Anwendungen
Dieser Reiter zeigt alle aktuell laufenden Programme. Es sind die Programme, die der aktive Benutzer gestartet hat. Selbst wenn andere Benutzer angemeldet sind, werden deren Programme hier nicht angezeigt. Jedes Programm ist mit seinem Namen aufgelistet und leicht zu erkennen. Der Status jedes Programms wird ebenfalls angezeigt und kann entweder „wird ausgeführt“ oder „reagiert nicht“ sein.
Wenn ein Programm läuft, ist alles in Ordnung. Sollte es nicht reagieren, kann es ausgewählt und durch Klicken auf „Task beenden“ geschlossen werden.
Prozesse
Hier werden alle momentan aktiven Prozesse angezeigt. Die Liste kann sehr lang werden, da ein einzelnes Programm mehrere Prozesse erzeugen kann und das System ebenfalls bei Bedarf welche startet. Ein Beispiel für ein Programm mit mehreren Prozessen ist Chrome. Wenn in einem Chrome-Fenster mehrere Tabs geöffnet sind, werden mehrere Chrome-Prozesse auf diesem Reiter angezeigt.
Für jeden Prozess sieht man die CPU- und Speicherauslastung. Je mehr CPU und Speicher ein Prozess beansprucht, desto „schwerer“ ist er. Wenn Ihr System langsam oder gar nicht mehr reagiert, sollten Sie prüfen, welcher Prozess zu viel Speicher oder Rechenleistung beansprucht. Man kann Prozesse beenden, sollte aber genau wissen, was dieser Prozess bewirkt, da das Beenden eines wichtigen Systemprozesses zu einem Absturz führen kann.
Dienste
Dienste können von Windows selbst, von anderen Anwendungen oder sogar von Treibern gestartet werden. Die Registerkarte „Dienste“ listet die laufenden Dienste, ihre Funktion und ihren Status auf. Der Status eines Dienstes ist entweder „wird ausgeführt“ oder „beendet“. Dienste können manuell gestoppt werden, aber sie sind für das Betriebssystem essenziell. Wenn man nicht weiß, was ein Dienst bewirkt, sollte man ihn nicht beenden.
Leistung
Dieser Reiter ist wie ein Statusbericht für Ihr System. Er zeigt die aktuelle Auslastung der CPU und des Arbeitsspeichers. Sind diese Werte zu hoch, wird das System langsamer oder es kommt zu Verzögerungen. Anhand dieser Registerkarte kann man feststellen, ob der Speicher oder die CPU überlastet ist.
Netzwerk
Dieser Reiter zeigt die mit dem Computer verbundenen Netzwerke und den Datenverkehr durch diese. Netzwerke können LAN-, WAN-, WLAN- oder sogar Bluetooth-Verbindungen sein. Hier kann man die genutzte Bandbreite jedes Netzwerks sehen und diese Informationen helfen bei der Analyse einer langsamen Verbindung.
Benutzer
Hier werden alle Benutzer aufgelistet, die gerade am System angemeldet sind. Man kann Benutzer trennen, abmelden oder Nachrichten an sie senden, falls man die entsprechenden Berechtigungen besitzt.
Nutzen Sie Windows 8? Hier finden Sie ausführliche Informationen über den Task-Manager von Windows 8.