Lassen Sie uns einige Passwortmanager betrachten, die für Ihr vollständig entferntes oder hybrides Unternehmen geeignet sind. Zudem werden wir die Notwendigkeit solcher Werkzeuge untersuchen.
Passwortmanager sind für alle, sowohl Einzelpersonen als auch Unternehmen, von großer Bedeutung. Für manche, insbesondere für Remote-Teams oder hybride Arbeitsumgebungen, sind sie jedoch unerlässlich.
Ich selbst nutze seit einigen Jahren einen Passwortmanager. Aktuell befinden sich 261 Einträge in meinem Bitwarden-Vault, davon 246 Passwörter und 15 sichere Notizen.
Ich bin mit meiner Entscheidung sehr zufrieden. Es ist eine enorme Erleichterung, und meine Passwörter sind nun extrem sicher, beinahe wie in Fort Knox.
In Unternehmen, vor allem in selbstfinanzierten Startups, wird jedoch häufig versucht, Kompromisse einzugehen.
Warum ein zusätzliches Tool abonnieren, wenn man Passwörter „einfach“ über Slack teilen kann, nicht wahr? Falsch!
Das Teilen von Passwörtern über Chat-Anwendungen oder Tabellen birgt unvorhergesehene Risiken und ist zudem sehr unpraktisch.
Bevor wir jedoch tiefer in die Materie eintauchen, sollten wir uns zunächst die Vorteile der Verwendung von Passwortmanagern ansehen.
Vorteile der Nutzung von Passwortmanagern
Eine solche Software umfasst in der Regel einige nützliche Funktionen, darunter einen Passwortgenerator, automatisches Ausfüllen und die Möglichkeit des Teilens.
Zudem lassen sich zusätzliche Informationen wie Kreditkartennummern, Ausweise, Notizen und Passphrasen speichern.
Darüber hinaus verschlüsseln die meisten führenden Passwortmanager ihre Datenspeicher mit starken Algorithmen wie AES-256-Bit-Verschlüsselung. Dies ist dieselbe Sicherheit, die von modernen Banken verwendet wird.
Einfach ausgedrückt, selbst die leistungsfähigsten Supercomputer würden Millionen von Jahren benötigen, um solche komplexen Verschlüsselungsalgorithmen zu knacken.
Darüber hinaus bietet die Nutzung von Passwortmanagern für Remote-Teams zusätzliche Vorteile, wie unten aufgeführt.
#1. Minimales Risiko
Es steht viel auf dem Spiel, wenn wir ein Passwort über ein Chatfenster teilen.
Zum einen variiert die Sicherheit stark, je nachdem, welche Anwendung verwendet wird. Zum anderen könnten Passwörter an Personen weitergegeben werden, die nicht im besten Interesse Ihres Unternehmens handeln oder nicht mehr Teil des Teams sind.
Ein Passwortmanager beseitigt diese Probleme. Sie können verfolgen, wer Zugriff auf Passwörter hat und die entsprechenden Nutzungsprotokolle einsehen.
#2. Exzellente Zusammenarbeit
Der größte Vorteil von Passwortmanagern, abgesehen von der Sicherheit, ist die nahtlose Zusammenarbeit. Die meisten dieser Tools ermöglichen es, Gruppen zu erstellen und Passwörter mit nur einem Klick zu teilen.
Sie können den Zugriff einfach gewähren oder entziehen. Darüber hinaus machen rollenbasierte Berechtigungen die Passwortverwaltung schnell und effizient.
#3. Einfacher Zugriff
Ein weiterer wichtiger Vorteil ist die plattformübergreifende Verfügbarkeit solcher Tools. Sie können Browsererweiterungen installieren oder native Anwendungen nutzen.
Dies hilft uns, Passwörter unterwegs einzufügen und die mühsame und riskante Praxis des Kopierens und Einfügens zu vermeiden.
Nachdem Sie nun die Vorteile dieser Werkzeuge kennen, lassen Sie uns gemeinsam einige Passwortmanager erkunden, die am besten zu Ihrem Unternehmen passen.
Passwork
Passwork ist ein Passwortmanager, der sich primär an Unternehmen richtet. Je nach Ihren Infrastruktur-Anforderungen können Sie zwischen einer selbst gehosteten oder einer Cloud-basierten Version wählen.
Passwork bietet branchenübliche Sicherheitsfunktionen und eine intuitive, benutzerfreundliche Oberfläche ohne überflüssige Elemente.
Funktionen:
- AES-256-Bit-Verschlüsselung
- Rollenbasierte Berechtigungen
- Überprüfbarer Quellcode
- Zwei-Faktor-Authentifizierung
- Risikobewertung für Passwort-Vaults
- API-Integration
- Zugriffsprotokolle
- SAML-SSO-kompatibel
- LDAP/AD-Unterstützung
- Video-Tutorials usw.
Zusätzlich erhalten Sie dedizierten Support für Fehlerbehebung, Installation und Integration.
Eine selbst gehostete Lizenz ermöglicht zudem fünf separate Instanzen, sodass auch mehrere Niederlassungen innerhalb einer Muttergesellschaft abgedeckt werden können.
Wenn Sie das interessiert, empfehle ich Ihnen, unseren Passwork-Testbericht zu lesen, um einen Blick auf die Benutzeroberfläche, die Erstellung von Tresoren, das Teilen und mehr zu werfen.
1Password
1Password ist ein bekannter Premium-Passwortmanager mit namhaften Kunden wie IBM, Slack, Shopify und GitLab.
Die Stärke von 1Password liegt neben der robusten Sicherheit in der plattformübergreifenden Verfügbarkeit mit nativen Apps für Windows, Mac, iOS, Android und Linux. Zudem kann es als Webanwendung oder über die Befehlszeile genutzt werden.
Funktionen:
- AES-256-Bit-Verschlüsselung
- Zugriffskontrolle
- Sicherheitswarnungen
- Vault-Integritätsprüfung
- Nutzungsüberwachung
- Single Sign-On (Beta)
- Unbegrenzte gemeinsame Tresore
- Zwei-Faktor-Authentifizierung
- Duo-kompatibel
- AD-Unterstützung usw.
1Password bietet jedem Teammitglied zudem fünf Familienkonten. Bemerkenswert ist, dass 1Password aktuell nur als Cloud-Lösung ohne Selbsthosting-Funktionen verfügbar ist.
Es gibt eine kostenlose 14-tägige Testversion, mit der Sie alle Funktionen erkunden können.
Keeper Security
Keeper bietet einen Business-Passwortmanager, der von allen Mitarbeitern auf unbegrenzter Anzahl von Geräten für umfassende Sicherheit genutzt werden kann.
Zudem sind die angebotenen Tarife im Branchenvergleich sehr kostengünstig.
Funktionen:
- AES-256-Bit-Verschlüsselung
- Rollenbasierte Berechtigungen
- Zwei-Faktor-Authentifizierung
- SAML- und SCIM-Unterstützung
- Vault-Sicherheitsaudit
- AD/LDAP-Kompatibilität
- API-Integration
- Aktivitätsberichte usw.
Wie 1Password bietet Keeper ein kostenloses Familienkonto für Ihr gesamtes Team an. Auch Keeper ist auf die Cloud beschränkt und bietet keine lokalen Optionen.
Aktuell ist Keeper für Windows, Mac, Linux, Android und iOS verfügbar. Interessant sind auch die zusätzlichen Funktionen wie BreachWatch (Hacking-Warnungen), sicherer Cloud-Tresor (Dateispeicherung), Keeper Chat (verschlüsselte Unternehmenskommunikation) usw.
Probieren Sie den Keeper Password Manager mit seiner 14-tägigen kostenlosen Testversion aus, um zu sehen, ob er Ihren Anforderungen entspricht.
Bitwarden
Bitwarden könnte leicht als der beliebteste Passwortmanager gekrönt werden. Ich kann die Unzerbrechlichkeit und die soliden Funktionen als Einzelnutzer persönlich bestätigen.
Es handelt sich um eine Open-Source-Lösung, die Sie im Rahmen von Enterprise-Plänen auch selbst hosten können, was zusätzliche Sicherheit bietet. Zudem erhalten Sie modernste Funktionalität zu einem sehr günstigen Preis.
Funktionen:
- AES-256-Bit-Verschlüsselung
- Unbegrenzte Gerätesynchronisierung
- API-Integration
- Audit-Protokolle
- SCIM-Unterstützung
- Single Sign-On
- Zugriffskontrolle
- Erweiterte 2FA
- Verschlüsselte Anhänge usw.
Bitwarden setzt den Trend fort und bietet ebenfalls kostenlose Familienkonten für Ihre Mitarbeiter (Enterprise-Plan).
Bitwarden verfügt über eine große Auswahl an nativen Anwendungen für wichtige Plattformen wie Windows, macOS, Linux, Android, iOS usw. Zudem kann man die Befehlszeilenschnittstelle oder die Webanwendung nutzen.
Sie können Bitwarden mit seiner 7-tägigen kostenlosen Testversion ausprobieren.
Fazit!
Die Umstellung auf Passwortmanager mag für einige ein großer Schritt sein, aber sie werden schnell merken, dass es sich lohnt. Zudem bieten die meisten Business-Pläne Testversionen, mit denen Sie die Auswirkungen auf Ihre Arbeitsweise bewerten können.
Die Optionen sind jedoch nicht auf diese Auswahl beschränkt. Wir haben eine umfangreiche Liste von Team-Passwortmanagern, die Sie zur Auswahl des passenden für Ihr Unternehmen nutzen können.
Hier finden Sie die umfassende Liste der Team-Passwortmanager