Warum ich diesen Browser gegenüber Edge und Chrome auf Windows 11 bevorzuge

Meine Reise zu Brave: Warum ich Chrome und Edge hinter mir gelassen habe

In der heutigen vernetzten Welt ist der Schutz unserer persönlichen Daten von entscheidender Bedeutung. Als langjähriger Nutzer, der zwischen Microsoft Edge und Google Chrome hin- und herwechselte, suchte ich stets nach einem Browser, der nicht nur schnell und effizient ist, sondern auch meine Privatsphäre ernst nimmt. Diese Suche führte mich schließlich zu Brave – einem Browser, der sich durch seine innovativen Funktionen und Benutzerfreundlichkeit auszeichnet. In diesem Artikel teile ich meine Erfahrungen mit Brave und erläutere ausführlich, warum ich mich für den Umstieg entschieden habe und warum ich glaube, dass er auch für andere eine lohnenswerte Alternative sein könnte.

1. Brave stellt den Datenschutz der Nutzer in den Mittelpunkt

Obwohl auch Edge und Chrome Wert auf den Schutz der Privatsphäre legen, hebt sich Brave in diesem Bereich deutlich ab. Die Funktion „Brave Shields“ blockiert effektiv Werbung, Tracker von Drittanbietern, Skripte, Fingerprinting-Methoden und Cookies von Drittanbietern. Dadurch wird verhindert, dass Unternehmen mein Surfverhalten verfolgen und Daten sammeln.

Chrome, als ein Produkt von Google, ist stark auf Benutzerdaten für zielgerichtete Werbung angewiesen, was seine Haupteinnahmequelle darstellt. Im Gegensatz dazu blockiert Brave standardmäßig Werbung und Tracker, wodurch meine Online-Interaktionen nicht überwacht werden. Ich habe sogar die Möglichkeit, auf jeder Webseite die Anzahl blockierter Anzeigen, Tracker und anderer Elemente einzusehen.

Edge hat zwar seine Datenerfassungspraktiken verbessert, sammelt aber weiterhin Informationen zur Personalisierung von Diensten innerhalb des Microsoft-Ökosystems. Der einzige Nachteil von „Brave Shields“ ist, dass es gelegentlich die Funktionalität bestimmter Webseiten beeinträchtigt, sodass ich es in solchen Fällen deaktivieren muss, um die Seite uneingeschränkt nutzen zu können.

2. Braves einzigartiges Belohnungssystem

Brave bietet ein einzigartiges Belohnungssystem, das von Edge und Chrome nicht bereitgestellt wird. Durch die Aktivierung datenschutzfreundlicher, nicht aufdringlicher Werbung kann ich Kryptowährungsbelohnungen in Form von BAT (Basic Attention Token) verdienen. Während des Surfens sammle ich BAT-Token, die ich später gegen andere Kryptowährungen oder Stablecoins tauschen oder zur Unterstützung meiner Lieblingscontent-Ersteller einsetzen kann.

Das Belohnungssystem von Edge, Microsoft Rewards, kann aus mehreren Gründen nicht mit Brave mithalten. Erstens erfordert Microsoft die Verwendung von Bing als Standardsuchmaschine, um Belohnungen zu erhalten, während Brave mir erlaubt, jede beliebige Suchmaschine zu nutzen. Darüber hinaus ist das auf Kryptowährung basierende Belohnungssystem von Brave dezentralisiert, im Gegensatz zu Microsoft Rewards.

Allerdings bietet Microsoft Rewards Vorteile wie Punkte für Einkäufe auf Microsoft-Plattformen oder das Erledigen bestimmter Aufgaben, was Brave nicht anbietet. Während Braves Belohnungen auf dem Surfen im Internet basieren, sind Microsoft Rewards stärker in das Microsoft-Ökosystem eingebunden.

3. Brave ist schneller und verbraucht weniger Ressourcen

Meine Erfahrung zeigt, dass Brave sowohl Chrome als auch Edge in der Geschwindigkeit übertrifft. Da Brave Werbung, Tracker und andere unnötige Elemente beim Laden von Webseiten blockiert, gibt es weniger zu verarbeiten, was zu kürzeren Ladezeiten führt. Besonders bei langsameren Internetverbindungen oder werbelastigen Webseiten ist der Unterschied nach dem Wechsel zu Brave deutlich spürbar.

Als Windows-Nutzer hatte ich oft mit hohem Ressourcenverbrauch zu kämpfen, aber der Wechsel zu Brave hat hier für eine deutliche Verbesserung gesorgt. Brave benötigt nicht nur weniger Ressourcen, sondern ist auch deutlich schneller als andere Browser. Vor allem im Vergleich zu Chrome, der für seinen hohen Ressourcenverbrauch bekannt ist, ist der Unterschied enorm, was für mich ein Hauptgrund für den Wechsel war.

Obwohl Edge in meinen Tests besser abschnitt als Chrome, verbraucht er dennoch mehr Ressourcen als Brave, selbst bei gleichen Prozessen. Brave macht den Ressourcenverbrauch transparent, indem er beim Überfahren eines Tabs mit der Maus anzeigt, wie viele Ressourcen dieser aktuell beansprucht – eine Funktion, die Chrome und Edge nicht bieten.

4. Brave kommt mit einer integrierten Kryptowallet

Ein weiteres Alleinstellungsmerkmal von Brave ist die integrierte Kryptowährungs-Wallet, welche weder Chrome noch Edge anbieten. Diese Wallet unterstützt Ethereum, Solana und viele weitere auf diesen Netzwerken basierende Chains und Token. Sie ermöglicht zudem die Aufbewahrung von NFTs und die Interaktion mit dezentralen Apps (dApps), was sie zu einer umfassenden Lösung für meine Kryptowährungsbedürfnisse macht. Die Möglichkeit, Hardware-Wallets zu verbinden, ist ebenfalls gegeben.

Da es sich um eine nicht-verwahrende Wallet handelt, habe ich die volle Kontrolle über meine Krypto-Schlüssel. Sie ist nicht an die Brave-Installation gebunden. Bei einer Neuinstallation kann ich meine Schlüssel wiederherstellen und auf meine Gelder zugreifen. Früher, als ich Chrome und Edge nutzte, musste ich separate Wallet-Erweiterungen verwenden, was zusätzliche Risiken und Browserbelastung mit sich brachte. Die integrierte Wallet von Brave empfinde ich als sicherer, da sie meine Gelder schützt, solange der Browser nicht kompromittiert ist.

5. Integriertes VPN und Surfen über Tor

Brave bietet einen integrierten VPN-Dienst, eine Funktion, die in Chrome oder Edge nicht vorhanden ist. Mit dem VPN kann ich sicher und anonym surfen, ohne auf Drittanbieter-Erweiterungen zurückgreifen zu müssen, die oft mit Risiken verbunden sind. Bei Edge und Chrome war ich gezwungen, auf VPN-Erweiterungen von Drittanbietern zurückzugreifen. Allerdings ist das VPN von Brave kostenpflichtig.

Nach einer 7-tägigen kostenlosen Testphase fallen monatliche Kosten in Höhe von 9,99 $ an, was für viele, die kostenlose VPN-Erweiterungen bevorzugen, ein Nachteil sein kann.

Brave übertrifft Chrome und Edge auch beim privaten Surfen. Neben dem normalen privaten Modus ermöglicht Brave das Surfen über das Tor-Netzwerk. Dabei wird mein Datenverkehr durch das Tor-Netzwerk geleitet, wodurch meine IP-Adresse anonymisiert und meine Online-Aktivitäten vor Überwachung geschützt werden. Diese Funktion bietet ein hohes Maß an Privatsphäre, das der herkömmliche Inkognito- oder private Modus nicht erreichen kann.

6. Direkte Kommunikation mit meinem Team über Brave

Brave ermöglicht es mir auch, Meetings direkt über den Browser abzuhalten. Mit „Brave Talk“ kann ich kostenlos Videokonferenzen mit bis zu vier Personen organisieren, wobei für größere Gruppen ein kostenpflichtiger Plan verfügbar ist. Besonders gefällt mir, dass es im Gegensatz zu anderen Konferenz-Apps keine Zeitlimits für die Meetings gibt. Das Einrichten und Teilen eines Meeting-Links dauert nur wenige Augenblicke.

Diese Funktion ist in Chrome oder Edge nicht vorhanden. Brave Talk bietet fast alle Funktionen, die man von einer Videokonferenz-App erwartet, wie Handheben, Teilnehmerverwaltung, Bildschirmfreigabe und mehr. Der einzige Nachteil ist die Teilnehmerbegrenzung, da andere Videokonferenz-Apps oft mehr Teilnehmer zulassen.

Für die Koordination mit kleinen Teams oder schnelle Anrufe mit Freunden ist Brave Talk eine hervorragende Alternative zu anderen Videokonferenz-Apps.

Aus diesen Gründen bin ich nach Jahren der Nutzung von Chrome oder Edge zu Brave gewechselt. Aufgrund der bisherigen positiven Erfahrungen kann ich mir kaum vorstellen, in Zukunft wieder zu den beiden anderen Browsern zurückzukehren. Wenn dich diese Argumente überzeugen, empfehle ich dir, Brave selbst für ein paar Tage auszuprobieren. Der Unterschied wird wahrscheinlich auch dich überzeugen.