Trotz Nvidia-Hürden: KI-Boom treibt Tech-Sektor zu starkem Wachstum – UBS-Prognosen bis 2026

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Nvidias jüngster Ergebnisbericht zeichnete ein zweigeteiltes Bild für den KI-gesteuerten Technologiesektor: eine robuste Gesamtleistung, angetrieben durch künstliche Intelligenz, aber auch nuancierte Herausforderungen in bestimmten Segmenten. Obwohl der Chiphersteller die allgemeinen Umsatz- und Gewinnprognosen für sein zweites Quartal übertraf, blieb die Data-Center-Sparte hinter den Markterwartungen zurück, was die anfänglichen Kursreaktionen beeinflusste und die dynamische Landschaft von wachstumsstarken Technologieinvestitionen unterstreicht.

Während Nvidias Finanzberichte den Analystenkonsens für den Gesamtumsatz und die Gewinne übertrafen, führte das Defizit im entscheidenden Data-Center-Segment zu einer vorsichtigen Reaktion der Wall Street. Dieser anfängliche Kursrückgang stabilisierte sich jedoch anschließend wieder, was die fortlaufende Bewertung hoher Technologiebewertungen durch den Markt vor dem Hintergrund erwarteter Zinsanpassungen widerspiegelt.

  • Nvidia übertraf Gesamtprognosen, aber die Data-Center-Sparte blieb hinter den Erwartungen zurück.
  • Die anfängliche Marktbeunruhigung stabilisierte sich rasch wieder.
  • UBS prognostiziert stark steigende Investitionen in KI-Infrastruktur: 375 Mrd. USD in 2024 und 500 Mrd. USD in 2025.
  • Nvidia erwartet zusätzlichen Umsatz von 2 bis 5 Mrd. USD aus dem China-Geschäft.
  • Makroökonomische Faktoren wie ein schwächerer US-Dollar und niedrigere Zinsen stützen den Technologiesektor.
  • UBS prognostiziert für den Technologiesektor ein deutliches Gewinnwachstum von 15 % im laufenden Jahr und 12,5 % in 2026.

Die starke zugrunde liegende Leistung von Unternehmen wie Nvidia untermauert die überzeugende Investitionsthese für großkapitalisierte Technologieunternehmen. Trotz früherer Bedenken hinsichtlich hoher Bewertungen hat ein sich wandelndes makroökonomisches Umfeld, insbesondere die Aussicht auf niedrigere Zinsen, das Anlegerinteresse am Sektor wiederbelebt. Ulrike Hoffmann-Burchardi, Global Head of Equities bei UBS Financial Services, bestätigte diese Einschätzung und erklärte, dass die Aussichten für wichtige Technologieakteure weiterhin robust seien.

Beschleunigte Investitionen in KI-Infrastruktur

Dieses wiederauflebende Vertrauen in die Technologiebranche ist fundamental mit den weltweit beschleunigten Investitionen in die Infrastruktur für künstliche Intelligenz verbunden. Die UBS hat ihre Prognosen deutlich nach oben korrigiert und schätzt nun, dass die Ausgaben für KI-Infrastruktur im Jahr 2024 375 Milliarden US-Dollar erreichen und bis 2025 auf 500 Milliarden US-Dollar ansteigen werden. Diese Zahlen unterstreichen das anhaltende und wachsende Engagement für den Ausbau der grundlegenden Technologien für KI.

Nvidias Wachstumsfaktoren und makroökonomischer Rückenwind

Mit Blick nach vorn hat Nvidia selbst erhebliches Aufwärtspotenzial identifiziert und prognostiziert zusätzliche Umsatzerlöse von 2 bis 5 Milliarden US-Dollar für das kommende Quartal, sofern die Vertriebshürden für seine Chips in China erfolgreich gemeistert werden. Ergänzend zu diesem unternehmensspezifischen Potenzial sind breitere makroökonomische Bedingungen geeignet, die Technologiebranche zu begünstigen. Ein schwächerer US-Dollar wird voraussichtlich einen zusätzlichen Schub für die Gewinne von Technologieunternehmen liefern, während die Anlegerstimmung, obwohl positiv, als weit entfernt von spekulativer Euphorie beschrieben wird.

Die gebündelte Stärke dieser Faktoren untermauert eine positive Gewinnaussicht für den globalen Technologiesektor. Laut UBS wird erwartet, dass die Gewinne pro Aktie für den Sektor in diesem Jahr um 15 % und im Jahr 2026 um weitere 12,5 % wachsen werden, was auf anhaltende Profitabilität und Wachstum in der gesamten Branche hindeutet.