TikTok USA: Verkauf an Oracle-Konsortium nach Trump-Dekret

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Präsident Donald Trumps Erlass vom Donnerstag hat den Weg für eine bedeutende Umstrukturierung der US-Operationen von TikTok geebnet und eine Trennung vom chinesischen Mutterkonzern ByteDance vorgeschrieben. Dieser Schritt zielt darauf ab, Bedenken hinsichtlich der nationalen Sicherheit im Zusammenhang mit Datenschutz und dem Potenzial für ausländische Einflussoperationen auszuräumen und steht im Einklang mit gesetzgeberischen Bemühungen, soziale Medienplattformen einzuschränken, die anfällig für die Kontrolle durch gegnerische ausländische Regierungen sind.

Die vorgeschlagene Transaktion positioniert ein Konsortium unter der Führung des Technologieriesen Oracle, zusammen mit der Private-Equity-Firma Silver Lake und dem staatlichen Investmentfonds der Vereinigten Arabischen Emirate, MGX, als Schlüsselinvestoren. Diese Gruppe wird voraussichtlich einen erheblichen Anteil von rund 45 % an den neu unabhängigen TikTok-US-Operationen halten.

Weitere Details aus Berichten deuten darauf hin, dass ByteDances Anteil an der US-Einheit erheblich reduziert wird, wahrscheinlich unter 20 %. Der verbleibende Anteil wird unter bestehenden Aktionären und anderen globalen Unternehmen aufgeteilt, wobei ByteDance-Investoren etwa 35 % halten werden. Diese Struktur soll dem Protecting Americans from Foreign Adversary Controlled Applications Act (PAFACA) entsprechen.

Das PAFACA, das vom Kongress verabschiedet und zuvor in Kraft gesetzt wurde, schreibt vor, dass Anwendungen, die von ausländischen Gegnern wie der Kommunistischen Partei Chinas kontrolliert werden, von der Kontrolle durch ausländische Regierungen veräußert werden müssen, um in den Vereinigten Staaten tätig zu sein. Dieses Gesetz hat eine Anfechtung vor dem Obersten Gerichtshof überstanden und trat am 19. Januar 2025 mit einer Gnadenfrist von 90 Tagen in Kraft.

ByteDances anfängliche Zurückhaltung, die US-Vermögenswerte von TikTok zu verkaufen, führte zu einer Reihe von Verlängerungen und Verzögerungen. Nach den Anweisungen von Präsident Trump wurden die anfänglichen Durchsetzungsfristen um 75 Tage verlängert, gefolgt von weiteren Verlängerungen, bevor der aktuelle Erlass einen Weg zur Veräußerung ermöglichte. Diese Entwicklung spiegelt eine komplexe regulatorische und geopolitische Landschaft wider, die die Zukunft großer Social-Media-Plattformen prägt.