So verhindern Sie, dass die Ladekabel Ihres Telefons brechen

Ausgefranste Ladekabel stellen nicht nur ein Sicherheitsrisiko dar, sondern können auch zu unnötigen Ausgaben führen. Ob Sie nun ein Lightning-Kabel für Ihr iPhone oder ein USB-C-Kabel für Ihr Android-Gerät verwenden, es gibt Möglichkeiten, diese vor Beschädigungen zu schützen.

Die richtige Pflege Ihrer Ladekabel

Die beste Prävention gegen Kabelbruch ist die richtige Handhabung. Achten Sie insbesondere darauf, das Kabel stets am Stecker anzufassen, wenn Sie es vom Gerät oder einem USB-Anschluss trennen. Ein abruptes Herausziehen am Kabel selbst übt Druck auf die empfindlichste Stelle aus, nämlich dort, wo das Kabel mit dem Stecker verbunden ist.

Beim Transport sollten Sie Ihre Kabel ordentlich zusammenlegen und idealerweise mit einem Band oder Clip fixieren. Achten Sie auf die natürliche Wickelrichtung des Kabels und versuchen Sie, diese beizubehalten. Einige Kabel, wie das Anker Powerline+, sind sogar mit einem Klettverschluss für den einfachen Transport ausgestattet. Die „Roadie Wrap“-Methode ist eine bewährte Methode zum Aufwickeln von Ladekabeln.

Vermeiden Sie es, die Kabel zu stark zu biegen oder zu eng zu wickeln. Das Abknicken, insbesondere an der Verbindungsstelle zum Stecker, ist eine häufige Ursache für Schäden. Vermeiden Sie nach Möglichkeit die Nutzung Ihres Geräts während des Ladevorgangs, um unnötigen Verschleiß des Kabels zu verhindern.

Es erfordert möglicherweise eine Umstellung Ihrer Gewohnheiten, aber Ihre Kabel werden es Ihnen danken. Wenn Sie morgens als Erstes zum Handy greifen, ziehen Sie zuerst das Kabel aus der Steckdose. Das Herumliegen im Bett, während sich das Kabel beim Umdrehen hin- und herbewegt, ist nicht ideal. Nehmen Sie sich einen Moment Zeit, um Ihre Ladekabel ordentlich zu verstauen, bevor Sie sie in Ihre Reisetasche werfen.

Kabelschutzvorrichtungen für mehr Langlebigkeit

Kabelschutzvorrichtungen verstärken die Verbindungsstelle des Kabels mit dem Stecker. Sie sollten aus flexiblem Material wie Gummi bestehen, um ein leichtes Biegen des Kabels bei Druck zu ermöglichen. Unflexible Schutzvorrichtungen können die Bruchstelle lediglich weiter nach oben verlagern.

Sie finden online eine Vielzahl von Kabelschutzvorrichtungen zu günstigen Preisen. Der TUDIA KLIP ist eine ausgezeichnete Lösung für Apple Lightning-, iPod-, MagSafe- und Apple Watch-Ladegeräte. Günstigere Alternativen, die mit nahezu jedem USB-Ladegerät kompatibel sind, sind die Jetec mehrfarbigen Spiralschützer oder das Nite Ize CordHalsband.

Kreative Köpfe können ihren Kabeln mit Federn etwas Spannung verleihen, um das Abknicken zu verhindern. Eine robustere DIY-Lösung bietet das Paracord-Kordelverstärkungs-Tutorial auf Instructables.

Im Grunde schützt alles, was Ihr Kabel vor übermäßigem Biegen bewahrt, es vor Schäden, sei es eine selbstgemachte Ummantelung oder ein Streifen Isolierband.

Magnetische Adapter zur Unfallvermeidung

Obwohl Kabel mit der Zeit natürlich verschleißen, werden Schäden durch plötzliche Bewegungen oft noch verschlimmert. Wir alle haben schon versehentlich am Ladekabel hängen geblieben und dabei das aufladende Gerät durch den Raum geschleudert. Magnetische Adapter bieten hier Abhilfe.

Sie greifen das Prinzip der (nicht mehr erhältlichen) MagSafe-Stromkabel von Apple auf und machen es für fast alle Geräte nutzbar. Ein kleiner magnetischer Adapter wird zunächst in den Ladeanschluss Ihres Geräts gesteckt. Dieser Adapter verbindet sich dann bei Bedarf magnetisch mit dem Ladekabel.

Dadurch werden die Kabel vor Beschädigung geschützt, da sie sich bei Zugkraft leicht lösen. Sie können beliebig viele Adapter erwerben und alle Geräte mit demselben Kabel laden. Die Adapter sind leicht abnehmbar und können sogar dazu beitragen, den Ladeanschluss vor Staub und Schmutz zu schützen.

Volta ist eine der bekanntesten Anbieter für magnetische Ladelösungen. Für etwa 20 Dollar erhalten Sie ein Volta 2.0 Ladekabel und zwei Adapter für Lightning-, Micro-USB- oder USB-Typ-C-Anschlüsse. Günstigere Alternativen gibt es bei Amazon und anderen Online-Händlern.

Denken Sie daran, dass Sie innerhalb eines einzigen Systems oder einer Marke bleiben müssen, wenn Sie das gleiche Ladekabel für mehrere Geräte verwenden möchten. Sie können Ihrem magnetischen Ladesystem sogar einen Kabelschutz hinzufügen, um die Haltbarkeit weiter zu erhöhen.

Kabelloses Laden für (fast) alle Geräte

Das kabellose Laden ist bei modernen Smartphones weit verbreitet. Wenn Sie ein aktuelles iPhone oder Android-Gerät besitzen, können Sie es höchstwahrscheinlich kabellos aufladen. Sie benötigen dazu ein kabelloses Qi-Ladegerät, wie das Anker 10W Kabellose Ladestation, das auch schnelles Laden unterstützt.

Kabelloses Laden ist eine gute Möglichkeit, dem Problem gebrochener Kabel zu entgehen. Es schränkt zwar die Nutzung des Geräts während des Ladevorgangs ein, ist aber eine gute Entschuldigung, um Ihr Smartphone für eine Weile beiseite zu legen. Achten Sie darauf, ein kabelloses Ladegerät mit ausreichender Leistung (10 W) zu erwerben, wenn Sie das schnelle Laden nutzen möchten. iPhones der Modelle X, XS, XR und 8 unterstützen das kabellose Laden, aber nur mit maximal 7,5 W und nur mit bestimmten, von Apple zugelassenen Ladegeräten.

Für Geräte, die nicht nativ kabelloses Laden unterstützen, können Sie dieses einfach mit einem günstigen Qi-Empfänger nachrüsten. Diese Empfänger sind dünne Ladepads, die am Ladeanschluss angeschlossen und an der Rückseite des Smartphones befestigt werden. Die meisten funktionieren sogar unter der Handyhülle, solange diese nicht aus Metall besteht.

Mit einem installierten Qi-Empfänger kann Ihr Gerät von kabellosen Qi-Ladegeräten aufgeladen werden. Die Ladegeschwindigkeit ist möglicherweise geringer als beim nativen kabellosen Laden, aber für etwa 10 Euro ist das Upgrade kostengünstig genug, um es in Erwägung zu ziehen.

Achten Sie darauf, den richtigen Qi-Empfänger für Ihr Gerät zu wählen, egal ob es sich um einen Lightning-Anschluss, Micro-USB-Typ-A, oder einen USB-C-Anschluss handelt.

Investieren Sie in hochwertige Kabel

Das offizielle Lightning-Kabel von Apple kostet 29 Euro für eine zwei Meter lange USB-A-zu-Lightning-Version. Wenn Sie jedes Jahr ein Kabel ersetzen, geben Sie in drei Jahren fast 90 Euro für das Aufladen Ihres iPhones aus. Warum investieren Sie nicht in ein stabileres iPhone-Ladekabel, das nicht nur länger hält, sondern Ihnen auf lange Sicht auch Geld spart?

Das Fuse Chicken Titan Plus ist ein 1,5 Meter langes USB-A-zu-Lightning-Kabel. Es entspricht den „Made for iPhone“-Standards von Apple, was bedeutet, dass es sowohl für die Datenübertragung als auch zum Laden verwendet werden kann. Es ist durch zwei Schichten flexiblen Stahls geschützt, mit einem versiegelten Aluminiumgehäuse an beiden Anschlüssen. Es kostet 37,50 Euro.

Fuse Chicken stellt auch eine Reihe von Kabeln mit USB-C- und Micro-USB-Anschlüssen her, die ideal für Android-Nutzer sind. Auf alle Kabel wird eine lebenslange Garantie gewährt, aber beachten Sie, dass die Ganzmetallkonstruktion zu zusätzlichem Gewicht und geringerer Flexibilität führt.

Das Anker Powerline+ ist ein weiteres hoch bewertetes Ladekabel, das in Lightning-, Micro-USB– und USB-C-Varianten erhältlich ist. Das Kabel verfügt über einen Kern aus Aramidfaser (Kevlar) und ein doppeltes Nylongewebe, das laut Anker zehnmal länger halten soll als andere Kabel.

Sie finden auch günstigere Kabel aus Aramidfasern (wie dieses Lightning-Kabel und das Micro-USB-Kabel) auf Shopping-Seiten wie Amazon. Um optimale Ergebnisse zu erzielen, kombinieren Sie ein robustes Kabel mit Kabelschutz und der richtigen Pflege.

Reparieren Sie Kabel frühzeitig

Ausgefranste Kabel sind gefährlich. Das Weiterverwenden eines beschädigten Ladegeräts birgt Risiken. Es kann nicht nur das aufzuladende Gerät beschädigen, sondern auch einen Stromschlag verursachen oder sogar einen Brand auslösen. Es ist ratsam, beschädigte Kabel aus Sicherheitsgründen zu entsorgen.

Wenn Sie jedoch der Meinung sind, dass Ihr Kabel noch nicht zu stark beschädigt ist oder nur leichte Abnutzungserscheinungen zeigt, ohne dass die Verkabelung freiliegt, sollten Sie eine Reparatur in Betracht ziehen. Am besten gelingt dies mit elektrischen Schrumpfschläuchen.

Ein Set Schrumpfschläuche ist für unter 10 Euro erhältlich. Die Schläuche werden über den Draht geschoben und schrumpfen dann unter direkter Hitzeeinwirkung auf die richtige Größe. Am besten verwenden Sie eine Heißluftpistole, aber mit etwas Geduld funktioniert auch ein Föhn. Die Schläuche reduzieren die Flexibilität etwas, können aber auch als zusätzlicher Kabelschutz wirken und zukünftiges Ausfransen verhindern.

Denken Sie daran: Wenn Sie sich unsicher sind, ob ein Kabel noch sicher ist, schneiden Sie es ab und werfen Sie es weg.

Verwenden Sie eine Ladestation

Smartphone-Docks sind vielleicht nicht mehr ganz zeitgemäß, aber sie haben durchaus ihren Nutzen. Da die Dockingstation nicht bewegt wird, ist sie nicht so anfällig für den gleichen Verschleiß wie ein herkömmliches Ladekabel. Sie werden zwar nicht im Bett lesen können, aber Sie vermeiden das ständige Abknicken des Kabels.

Die meisten Ladestationen scheinen auf Apple-Nutzer ausgerichtet zu sein, wie die Belkin ChargeSync. Dies ist wahrscheinlich darauf zurückzuführen, dass ein größerer Prozentsatz der Android-Geräte kabelloses Laden unterstützt.

Die Zukunft ist kabellos

Kabel sind anfällig und die vollständig kabellose Zukunft ist noch nicht erreicht. Sie müssen kein Vermögen ausgeben; achten Sie nur darauf, hochwertige Kabel zu kaufen und vermeiden Sie billige und minderwertige Produkte. Wenn Sie ein Apple-Nutzer sind, achten Sie darauf, nur Kabel zu kaufen, die den Apple-Standards „Made for iPhone“ (MFi) entsprechen.

Wenn Ihr Gerät über USB-C aufgeladen wird, sollten Sie besonders darauf achten, dass Sie ein sicheres USB-C-Kabel wählen, das Ihre Geräte nicht beschädigt.