So verbergen Sie die Vorschau von Slack-Nachrichten auf Ihrem Sperrbildschirm

Zwar existiert eine Fülle von Messaging-Anwendungen für Mobilgeräte und Computer, doch die meisten dieser Apps sind nicht primär auf den Arbeitsbereich zugeschnitten. Anwendungen, die ursprünglich für soziale Interaktionen entwickelt wurden, finden nur selten ihren Weg in den Bereich der Produktivität. Dies hat dazu geführt, dass Slack in diesem spezialisierten Markt weiterhin eine dominante Rolle spielt. Trotz der umfangreichen Funktionsvielfalt anderer Messaging-Apps, konnte keine von ihnen Slack bisher vollständig ersetzen. Allerdings hat Slack lange Zeit eine Funktion vermissen lassen, die in anderen sozialen Messaging-Apps als Standard gilt. Bis jetzt war es nicht möglich, die Nachrichtenvorschau von Slack auf dem Sperrbildschirm auszublenden.

Nachrichtenvorschau in Slack ausblenden

Die Slack-Anwendungen für iOS und Android haben gerade ein Update erhalten. Nun ist es möglich, die Vorschau von Slack-Nachrichten auf Ihrem Sperrbildschirm über die App-Einstellungen zu deaktivieren. Aktualisieren Sie Ihre App und öffnen Sie sie.

Tippen Sie in der oberen rechten Ecke auf die Menü-Schaltfläche (drei Punkte) und wählen Sie dann im Navigationsmenü „Einstellungen“ aus.

Im Einstellungsmenü wählen Sie die Option „Benachrichtigungen“. Dort finden Sie die Einstellung „Nachrichtenvorschau hinzufügen“, die Sie nun deaktivieren können.

In Zukunft wird Ihnen die Push-Benachrichtigung auf dem Sperrbildschirm nur noch mitteilen, von wem eine Nachricht stammt. Eine Vorschau des Nachrichtenanfangs wird nicht mehr angezeigt.

Diese Einstellung wird pauschal für alle Kanäle und Nachrichtentypen angewendet, einschließlich Direktnachrichten und Erwähnungen. Eine selektive Anpassung für bestimmte Kanäle oder Kontakte ist leider nicht möglich. Dies ist bedauerlich, da insbesondere für private Kanäle eine solche Funktion wünschenswert wäre, anstatt sie für alle Kanäle und Kontakte zu aktivieren.

Besser spät als nie

Diese Funktion ist in Social-Messaging-Apps wie Facebook Messenger und WhatsApp eine Selbstverständlichkeit. Es stellt sich die Frage, warum Slack so lange gebraucht hat, um sie einzuführen.

Die Antwort ist eigentlich recht einfach: Slack wird primär für die Arbeitswelt genutzt. Es wird erwartet, dass die über Slack gesendeten oder empfangenen Nachrichten nicht so privat oder peinlich sind, dass sie nicht auf dem Sperrbildschirm angezeigt werden könnten. Dies ist die allgemeine Annahme, obwohl es natürlich keine Garantie dafür gibt, dass keine unangebrachten Nachrichten über Slack ausgetauscht werden.

Die Ergänzung dieser Funktion ist dennoch sehr willkommen, da geschäftliche Nachrichten zwar nicht immer privat sind, aber dennoch sensible Informationen beinhalten können. So könnten beispielsweise Anmeldedaten über Slack an einen Kollegen gesendet oder Besprechungsergebnisse diskutiert werden. Es gibt also gute Gründe, warum man nicht möchte, dass Slack-Nachrichten ungefragt vom Sperrbildschirm gelesen werden. Nun gibt es eine Möglichkeit, dies zu verhindern.