So synchronisieren Sie Ihre Menstruationszyklusdaten mit der iOS 9 Health App

Erst mit dem Aufkommen von Fitnessarmbändern und anderen Geräten zur Aktivitätsverfolgung integrierte Apple eine Gesundheits-App in sein mobiles Betriebssystem. Es ist jedoch bemerkenswert, dass es bereits lange vor der Einführung der Health-App in iOS 8 zahlreiche Anwendungen zur Gesundheitsüberwachung im App Store gab. Diese wurden von Anwendern zur Kontrolle des Blutdrucks, Diabetes, der Medikamenteneinnahme und der reproduktiven Gesundheit genutzt. Die Einführung der Health-App ermöglichte es Nutzern, ihre Gesundheitsdaten an einem zentralen Ort zu erfassen und zu verwalten. Bedauerlicherweise fehlte in der Health-App von iOS 8 die Funktion zur Überwachung der reproduktiven Gesundheit, insbesondere des Menstruationszyklus. Dieses Manko wurde mit iOS 9 behoben. Nun ist es möglich, diese Daten zu verfolgen und mit der Health-App zu synchronisieren.

Die Health-App in iOS 9 erfasst nicht nur den Beginn und das Ende der Menstruation, sondern kann auch andere Aspekte der reproduktiven Gesundheit dokumentieren. Nach dem Öffnen der Health-App wählt man den Reiter „Gesundheitsdaten“. Dort findet sich eine Liste aller Daten, die die App speichern oder mit anderen Apps synchronisieren kann. Die Kategorie „Reproduktive Gesundheit“ ist eine Neuerung in iOS 9.

Durch Antippen von „Reproduktive Gesundheit“ werden verschiedene Indikatoren angezeigt, die man aufzeichnen kann, darunter auch der Menstruationszyklus.

Um Daten manuell einzugeben, wählt man einen der Indikatoren aus und tippt im Dashboard des jeweiligen Indikators auf „Daten hinzufügen“. Die angebotenen Datentypen variieren je nach Indikator. Viele Nutzerinnen greifen jedoch wahrscheinlich bereits auf spezielle Apps zur Aufzeichnung dieser Informationen zurück. Anstatt die Informationen manuell hinzuzufügen, können diese nun mit der Health-App synchronisiert werden.

Die Synchronisierung von Daten zur reproduktiven Gesundheit mit der Health-App hängt von einer entscheidenden Voraussetzung ab: Die verwendete App muss ein entsprechendes Update erhalten haben. Wenn man keine passende App kennt, kann man beispielsweise „Clue“ ausprobieren. Diese kostenlose App erlaubt es, die eigene reproduktive Gesundheit zu dokumentieren. Um Daten von „Clue“ (oder einer anderen App) hinzuzufügen, navigiert man in der Health-App zu „Quellen“.

Es erscheint eine Liste aller Apps, die Daten an die Health-App senden können. Wenn die eigene App dort aufgeführt ist, tippt man darauf (andernfalls sollte man nach einem Update der App suchen und dieses durchführen). Die App zeigt an, welche Datentypen sie an die Health-App senden kann. Man kann nun auswählen, welche Daten übernommen werden sollen. Die Synchronisation der App mit der Health-App erfolgt dann automatisch.

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