Microsoft verfolgt eine aggressive Strategie, um den Edge-Browser bei den Nutzern durchzusetzen. In den aktuellen Vorabversionen wurden kleine Anpassungen, die es Benutzern ermöglichten, Cortana-Suchen über Google und andere Browser ihrer Wahl umzuleiten, wieder aufgehoben. Momentan gleicht es einem Machtspiel, da Windows 10 beharrlich alle Cortana-Suchen über Edge leiten möchte, während viele Nutzer sich dagegen sträuben. Viele Anwender nutzen Cortana lediglich als schnellen Weg, um Apps zu finden, doch oft wird die Anfrage in eine Websuche umgewandelt. Ein versehentlicher Klick führt dann zum Öffnen von Edge. Edge Blocker ist eine portable Anwendung, die Edge automatisch schließt, sobald dieser ungewollt oder durch Windows gestartet wird.
Laden Sie Edge Blocker herunter und starten Sie die Anwendung. Klicken Sie auf die Schaltfläche „Blockieren“ und minimieren Sie das Programm. Jedes Mal, wenn Edge sich öffnet, wird Edge Blocker diesen Browser schließen.
Fairerweise muss man sagen, dass Edge Blocker nicht perfekt ist. Beim Minimieren bleibt die App in der Taskleiste sichtbar, anstatt sich in den Infobereich zurückzuziehen. Das Schließen von Edge erfolgt zudem etwas verzögert. Das Browserfenster wird geöffnet und der blaue Ladebildschirm ist sichtbar, bevor Edge Blocker ihn beendet.
Es gibt noch Verbesserungspotenzial, doch angesichts des beharrlichen Versuchs von Microsoft, Nutzern den Browser aufzuzwingen, könnten solche kleinen Apps trotz ihrer Unzulänglichkeiten schnell an Popularität gewinnen. Der derzeitige Zustand von Edge in den Vorabversionen ist wenig ermutigend. Es ist zwar verständlich, dass eine Vorabversion noch nicht vollständig ausgereift ist, doch die aktuelle Performance ist enttäuschend. In der Preview Build 14342 ist der Browser kaum nutzbar, und das ist bei einem Browser, der schon fast ein Jahr auf dem Markt ist, alles andere als vielversprechend.
Aktualisiert: 8. Dezember 2020 um 10:04 Uhr