Die Bedeutung der Überprüfung offener Netzwerkports unter Linux
Es ist von entscheidender Bedeutung, die Sicherheit von Netzwerkports im Auge zu behalten, selbst bei einem Betriebssystem wie Linux, das als sehr sicher gilt. Offene Ports können Einfallstore für unbefugten Zugriff sein. Um die Sicherheit Ihres Linux-PCs oder anderer Geräte in Ihrem Netzwerk zu gewährleisten, ist es ratsam, offene Ports zu identifizieren und nicht benötigte zu schließen.
Zenmap: Das Werkzeug zum Scannen offener Ports
Für das Scannen von Ports ist Zenmap eine exzellente Wahl. Es ist eine bekannte grafische Benutzeroberfläche für Nmap, die häufig von Sicherheitsexperten genutzt wird und sich leicht auf den gängigsten Linux-Distributionen installieren lässt. Die Software ist in der Regel in den Paketquellen der meisten Distributionen verfügbar.
Um Zenmap zu installieren, befolgen Sie die entsprechenden Anweisungen für Ihre jeweilige Distribution:
Distribution | Installationsbefehl |
Ubuntu |
sudo apt install zenmap |
Debian |
sudo apt install zenmap |
Arch Linux |
sudo pacman -S nmap |
Fedora |
sudo dnf install -y nmap-frontend |
OpenSUSE |
sudo zypper in zenmap |
Installation auf generischen Linux-Systemen
Wenn Zenmap nicht in den Standardquellen Ihrer Distribution enthalten ist, können Sie es auch manuell aus dem Quellcode installieren:
- Laden Sie den Quellcode herunter:
wget https://nmap.org/dist/nmap-7.70.tar.bz2
- Entpacken Sie das Archiv:
bzip2 -cd nmap-*.tar.bz2 | tar xvf -
- Navigieren Sie zum Quellcode-Verzeichnis:
cd nmap-*
- Kompilieren und installieren Sie die Software:
./configure make sudo make install
Die Benutzung von Zenmap
Zenmap ist ein vielseitiges Werkzeug zur Identifizierung offener Ports auf nahezu jedem Rechner, sofern die IP-Adresse bekannt ist. Beachten Sie, dass diese Werkzeuge mit Sorgfalt und im Rahmen der Gesetze einzusetzen sind.
Um Zenmap zu starten, benötigen Sie Root-Rechte:
sudo zenmap
Nach dem Start können Sie einen Scan durchführen, indem Sie die IP-Adresse im Zielfeld eintragen. Wählen Sie dann den gewünschten Scan-Typ. Für eine erste Übersicht eignet sich der „Quick Scan“, der gängige Ports überprüft.
Nach dem Start eines Scans können die Ergebnisse auf der Registerkarte „Ports/Hosts“ eingesehen werden. Alternativ können Sie auch detailliertere Scans mit dem Profil „Intensive Scan“ durchführen.
Zusätzliche Funktionalität: Traceroute
Neben dem Scannen von Ports bietet Zenmap auch die Möglichkeit, Traceroutes durchzuführen. Eine grafische Darstellung der Traceroute finden Sie auf der Registerkarte „Topologie“.
Um eine Traceroute zu starten, geben Sie die IP-Adresse oder den Hostnamen im Zielfeld ein und wählen Sie „Quick Traceroute“.
Nach Abschluss des Traceroutes zeigt die Registerkarte „Topologie“ die beteiligten Netzwerkgeräte in Form eines Netzes an. Die Route eines Geräts kann durch Klicken mit der rechten Maustaste auf das Gerät und Auswahl von „Traceroute“ angezeigt werden, oder Sie folgen einfach den blauen Linien.