So passen Sie Top-Sites in Microsoft Edge an

Microsoft Edge offeriert für den neuen Tab drei Optionen zur Inhaltsgestaltung: einen Newsfeed, häufig besuchte Webseiten (Top-Sites) oder eine leere Seite. Beim ersten Start von Edge sind die Top-Sites bereits vordefiniert. Ein Klick auf das Zahnradsymbol oben rechts auf dieser Seite führt nicht zu einer Bearbeitungsoption. Stattdessen werden Sie aufgefordert, die Darstellungsweise des neuen Tabs auszuwählen. Es scheint, als ob man die Top-Sites in Microsoft Edge nicht verändern oder personalisieren kann. Wenn man sich an die vorgegebenen Einstellungen hält, hat man im Grunde eine nutzlose Funktion. Die gute Nachricht ist jedoch, dass man die Top-Sites in Microsoft Edge durchaus anpassen kann. Die scheinbare Unmöglichkeit ist lediglich ein Designfehler.

Individuelle Gestaltung der Top-Sites in Microsoft Edge

Starten Sie Microsoft Edge. Falls Ihr „Neuer Tab“ so konfiguriert ist, dass er Ihren Newsfeed anzeigt, ändern Sie dies zunächst auf „Top-Sites“. Wählen Sie nun von den angezeigten acht Top-Sites diejenige aus, die Sie am wenigsten benötigen. Es ist in Ordnung, wenn Ihnen alle nicht zusagen.

Bewegen Sie die Maus über eine Top-Site, und es erscheinen eine Stecknadel und ein Schließen-Symbol. Klicken Sie auf das Schließen-Symbol, um die Webseite zu entfernen.

Nun haben Sie einen freien Platz, um Ihre bevorzugte Webseite hinzuzufügen. Klicken Sie auf das Plus-Symbol und geben Sie die URL der Webseite ein, die Sie zu den Top-Sites hinzufügen möchten. Nach dem Hinzufügen ist es äußerst wichtig, dass Sie die Webseite anheften.

Bewegen Sie den Mauszeiger über die Kachel und klicken Sie auf das Pin-Symbol. Wenn Sie die Webseite nicht anheften, wird sie beim nächsten Öffnen eines neuen Tabs wieder verschwinden. Sie wird durch die zuvor entfernte Standardwebseite ersetzt.

Ein suboptimaler Schnellwahl-Ersatz

Die Top-Sites in Microsoft Edge sind im Grunde genommen eine Variante der Schnellwahlfunktion, wie man sie von Chrome, Firefox und Opera kennt. Leider handelt es sich hierbei um die schlechteste Ausführung der Schnellwahl, die wir bisher gesehen haben. Die Schnellwahl soll grundsätzlich mit den bevorzugten und/oder meistbesuchten Webseiten des Nutzers gefüllt sein. Microsoft bezeichnet diese Funktion als „Top-Sites“, entscheidet aber selbst, welche Webseiten zu diesen „Top-Sites“ gehören. Die Bearbeitungsmöglichkeiten sind nicht nur ungünstig platziert, sondern werden auch leicht überschrieben, es sei denn, eine benutzerdefinierte Top-Site wird angeheftet.

All dies vermittelt den klaren Eindruck, dass die Top-Sites in Microsoft Edge nicht individualisierbar sind. Wahrscheinlich tut der Browser dies, um seinen Nutzern bestimmte Inhalte zu präsentieren, erzeugt aber stattdessen den Eindruck, dass er unpersönlich und nicht benutzerfreundlich ist. Dies könnte Nutzer davon abhalten, Edge zu verwenden. Selbst mit diesen Bearbeitungsfunktionen hinkt die Top-Site der Schnellwahl in modernen Browsern hinterher, einfach weil sie sich nicht automatisch an das veränderte Surfverhalten eines Nutzers anpasst.