So machen Sie Ihr Smarthome für andere Benutzer einfacher

Intelligente Wohnlösungen für Jedermann

Ein Smart Home bietet Komfort, indem es Ihr Zuhause automatisiert und eine einfache Steuerung von überall ermöglicht. Doch mit Kindern, einer großen Familie und Gästen kann es schnell kompliziert werden. Hier sind einige Strategien, die Ihr Smart Home für alle zugänglicher machen.

Die Benutzerfreundlichkeit ist entscheidend für die Effektivität

Wenn Sie bereits intelligente Türschlösser, ein smartes Thermostat, intelligente Lampen und intelligente Steckdosen installiert haben, sind Sie auf dem besten Weg zu einem komfortablen und fernsteuerbaren Zuhause. Das Problem liegt oft darin, dass Mitbewohner nicht so technikaffin sind und Schwierigkeiten mit der Bedienung haben. Sie sind unsicher beim Ein- und Ausschalten von Geräten oder fühlen sich unwohl bei der Nutzung von Sprachbefehlen. Mit einigen einfachen Schritten können Sie es Kindern, Familienmitgliedern und Gästen erleichtern, Ihr Smart Home zu nutzen.

Einfache Sprachbefehle

Einer der größten Vorteile eines Smart Homes ist die Möglichkeit, Geräte per Sprachbefehl zu steuern. Natürlich ist auch die manuelle Steuerung möglich, aber die Sprachsteuerung ist besonders praktisch. Allerdings funktioniert dies nur zuverlässig, wenn die Befehle beim ersten Versuch erkannt werden. Wenn Sie bereits Schwierigkeiten mit der Sprachsteuerung haben, wird es für andere noch schwieriger. Sorgen Sie daher für eine klare Strukturierung Ihrer Geräte und Gruppen mit verständlichen Namen.

Falls Kinder im Haushalt leben, kann es hilfreich sein, die Bezeichnungen der Geräte anzupassen. Wählen Sie Wörter mit wenigen Silben, die leicht auszusprechen sind. Google Assistant und Alexa verstehen in der Regel auch Kinder gut, aber je schwieriger ein Befehl für ein Kind auszusprechen ist, desto schwieriger wird es für den Sprachassistenten.

Kurze und einfache Befehle sind die beste Wahl. Hier zahlt sich eine korrekte Gruppierung der Geräte aus. Anstatt „Wohnzimmerlicht einschalten“ zu sagen, reicht oft ein einfaches „Licht einschalten“, wenn die Geräte korrekt gruppiert sind. Das kommt auch Familienmitgliedern und Gästen zugute, da weniger gesprochen werden muss.

Traditionelle Steuerelemente als Alternative


Die äußeren Schalter sind intelligent; der mittlere ist traditionell. Der linke Schalter ist aus.

Intelligente Glühbirnen sind nützlich, aber wenn Mitbewohner Sprachassistenten nicht gerne nutzen, können sie die Glühbirnen nur per App steuern. Das ist nicht immer optimal, insbesondere für Kinder oder Gäste. Eine Alternative sind intelligente Lichtschalter. Diese sehen aus wie normale Lichtschalter und können mehrere Lichter gleichzeitig steuern. Zudem kommunizieren sie mit dem Smart Home über den aktuellen Zustand (ein/aus).

Mit einem intelligenten Schalter sind Ihre Lichter auch ohne Apps und Sprachassistenten steuerbar. Das gleiche gilt für Smart Locks mit traditionellem Schlüsselloch oder PIN-Code-Option. Mit einem Schlüssel oder PIN-Code müssen Ihre Kinder und Gäste keine App herunterladen, um die Tür zu öffnen.

Dashboard für fehlende traditionelle Steuerung

Manchmal ist eine traditionelle Steuerung nicht möglich, wie bei intelligenten LED-Streifen oder Steckdosen. Hier können Sprachassistenten helfen, aber wenn das nicht funktioniert, ist ein altes Tablet als Smart Home-Dashboard eine gute Lösung. Ein Dashboard bietet eine Übersicht über alle Steuerungsmöglichkeiten und ist einfach zu bedienen. Montieren Sie das Tablet an einer leicht zugänglichen Stelle.

Alternativ bieten der Google Home Hub, Echo Show, Echo Spot und andere Smart Displays ebenfalls Smart Home-Steuerungen. Allerdings ist hier eine gewisse Navigation erforderlich, um zum richtigen Bildschirm zu gelangen, weshalb ein separates Dashboard für Gäste und Kinder eine intuitivere Option sein kann.

Anleitungen an sichtbaren Orten

Wenn alles andere nicht hilft, sind gut lesbare Anweisungen an gut sichtbaren Stellen hilfreich, insbesondere für Gäste. Bringen Sie Schilder in den am häufigsten genutzten Bereichen an, die beispielsweise die Sprachbefehle für Google Home oder Alexa erklären.

Je leichter Sie die Verwendung von Sprachbefehlen gestalten, desto eher werden diese auch genutzt. Sie können auch Vorschläge außerhalb des Smart-Home-Bereichs aufnehmen, wie z. B. Timer und Umrechnungstabellen in der Küche. Wenn die Schilder gut sichtbar sein müssen, sollten Sie etwas wählen, das zum Einrichtungsstil Ihres Hauses passt, z. B. eine Tafel für die Küche.

Sie können sogar Alexa-Blaupausen verwenden, um eigene Alexa-Skills zu erstellen, sodass Benutzer Alexa nach grundlegenden Anweisungen fragen können. Amazon bietet integrierte Skills, die sich schnell einrichten lassen, um Gästen, Babysittern oder Haustiersittern Anweisungen zu geben. Diese sind sogar intelligent genug, zu unterschiedlichen Tageszeiten verschiedene Anweisungen zu geben. Sie können aber auch eigene Skills erstellen, um die Smart Home-Steuerung zu vereinfachen.

Bei jeder neuen Technologie ist es wichtig, die Einstiegshürde so gering wie möglich zu halten. Wenn Sie die Nutzung Ihrer Smart Home-Geräte weniger einschüchternd gestalten, werden Kinder, Familie und Gäste ermutigt, zu experimentieren. Durch dieses Experimentieren können Sie selbst neue Erkenntnisse gewinnen oder Bereiche identifizieren, die verbessert werden können. Vermeiden Sie es, andere zu überfordern, und Sie werden auf dem besten Weg zu einem nutzerfreundlicheren Smart Home für alle sein.