Viele Nutzer, die sich für Linux entscheiden, insbesondere solche, die von macOS wechseln, suchen nach einem leistungsfähigen Foto-Organizer. Obwohl es auf der Linux-Plattform einige Werkzeuge für diese Aufgabe gibt, übertrifft der Rapid Photo Downloader viele andere Apps in seiner Funktionalität.
Mit Rapid Photo Downloader wird das Importieren, Sortieren und Verwalten von Fotos auf Ihrem Linux-System deutlich vereinfacht. Ein zusätzlicher Vorteil ist die Unterstützung von Videodateien. Um dieses Programm unter Linux zu nutzen, ist die aktuellste Version der Programmiersprache Python 3 erforderlich.
Die Installation des Rapid Photo Downloaders
Rapid Photo Downloader ist unter Linux besonders, da es ein automatisiertes Installationsskript mitbringt. Das manuelle Herunterladen des Quellcodes, die Suche nach den richtigen Dateien und das komplizierte Starten des Programms entfallen hier. Stattdessen müssen Sie lediglich das Python3-Installationswerkzeug herunterladen. Besuchen Sie die offizielle Website von Rapid Photo Download und wählen Sie den Button „Skript installieren“ aus, um den Download zu starten.
Das Skript ist sehr klein, daher sollte der Download schnell abgeschlossen sein. Sobald es sich auf Ihrem Linux-Rechner befindet, öffnen Sie ein Terminal und nutzen Sie den Befehl „cd“, um in das Verzeichnis „~/Downloads“ zu wechseln.
cd ~/Downloads
Die Erstellung der Software läuft automatisch ab. Allerdings ist die neueste Python 3 Version eine Voraussetzung für die Installation von Rapid Photo Downloader. In den meisten Linux-Distributionen, egal ob weit verbreitet oder weniger bekannt, sollte Python 3 bereits installiert sein. Falls Sie Python 3 aus irgendeinem Grund nicht installiert haben, öffnen Sie ein Terminal, suchen Sie im Paketmanager nach „python 3“ und installieren Sie es. Anschließend können Sie den Installer starten:
python3 install.py
Das install.py Skript kann Ihr Betriebssystem erkennen und nutzt den Paketmanager, um die notwendigen Abhängigkeiten für Rapid Photo automatisch zu installieren. Die offiziell unterstützten Distributionen sind Ubuntu, Debian, Linux Mint, Fedora und OpenSUSE. Wenn Sie eine andere Distribution nutzen, lesen Sie die README-Datei, um die spezifischen Anforderungen für die Installation zu ermitteln.
Hinweis: Arch Linux Nutzer können Rapid Photo Downloader über das AUR installieren: Hier.
Der oben genannte Befehl startet den Installationsprozess. Zunächst werden alle notwendigen Abhängigkeiten installiert. Beobachten Sie das Terminal und bestätigen Sie mit „Ja“, wenn es erforderlich ist.
Nachdem die Installation der Abhängigkeiten abgeschlossen ist, beginnt der Kompilierungsprozess. Lassen Sie das Terminal laufen, bis die Code-Kompilierung abgeschlossen ist. Wenn keine Fehlermeldungen angezeigt werden, ist Rapid Photo Downloader erfolgreich installiert.
Die Verwendung von Rapid Photo Downloader
Rapid Photo Downloader dient als Download-Tool, das angeschlossene Geräte an Ihrem Linux-Rechner erkennt, die darauf befindlichen Fotos/Videos findet und diese auf Ihren Rechner „herunterlädt“. Zur Verwendung des Programms schließen Sie ein Gerät an, auf dem sich Bild- oder Videodateien befinden. Dies kann eine über USB verbundene Digitalkamera/DLSR, ein Smartphone, eine SD-Karte, ein USB-Stick oder eine Vielzahl anderer Geräte sein.
Überprüfen Sie nach dem Anschließen in Rapid Photo Downloader den Bereich „Timeline“, um sicherzustellen, dass das Programm Ihr Gerät korrekt erkennt.
Hinweis: Trennen Sie das Gerät aus dem Dateimanager, bevor Sie Rapid Photo Downloader verwenden, um Fehler zu vermeiden.
Wenn alles wie erwartet aussieht, können Sie mit dem Import beginnen. Wählen Sie in der Liste die Bilder/Videos aus, die Rapid Photo Downloader auf Ihrem Gerät erkennt. Klicken Sie nach Ihrer Auswahl auf den blauen Button „Herunterladen“, um den Import zu starten.
Dateien umbenennen
Rapid Photo Downloader ermöglicht es Ihnen, Ihre Fotobibliothek durch das Umbenennen von Dateinamen zu ordnen. Wählen Sie hierzu den Reiter „Umbenennen“ in der App. Im „Voreinstellungen“-Menü auf diesem Reiter stehen verschiedene Dateinamensmuster zur Auswahl. Wählen Sie das Muster, das Ihren Anforderungen entspricht. Sie können dies auch für Videodateien tun.
Nachdem Sie ein Namensschema ausgewählt haben, suchen Sie im Hauptfenster den Abschnitt „Computer“. Dort finden Sie den Ordner „Bilder“ (standardmäßig unter /home/username/Pictures/).
Das Umbenennen der Dateien erfolgt automatisch im Hintergrund.
Sicherungen erstellen
Das Einrichten von Backups mit Rapid Photo Downloader ist sehr einfach. Klicken Sie zunächst in der rechten Seitenleiste auf den Reiter „Sichern“. Aktivieren Sie die Option „Beim Herunterladen sichern“. Wenn Sie diese Funktion nutzen, erstellt Rapid Photo Downloader automatisch eine Kopie jeder Datei, die er von Ihren Geräten herunterlädt.
Die App wählt automatisch den Speicherort für die Backups. Falls Sie diesen Speicherort lieber manuell bestimmen möchten, deaktivieren Sie die Option „Backup-Laufwerke automatisch erkennen“. Klicken Sie anschließend auf die Buttons neben „Foto-Backup-Speicherort“ und „Video-Backup-Speicherort“. Wählen Sie im Datei-Browser den gewünschten Ordner auf Ihrem Linux-PC.
Möchten Sie diesen Prozess noch weiter automatisieren? Klicken Sie auf den Menü-Button neben „Download“ und wählen Sie dann „Einstellungen“. Im Einstellungsbereich suchen Sie nach „Automatisierung“ und wählen diesen aus.
Um Rapid Photo Downloader vollautomatisch zu nutzen, aktivieren Sie die Option „Download beim Einstecken des Geräts starten“.