So installieren Sie VirtualBox Guest Additions für eine virtuelle Ubuntu-Maschine

Die VirtualBox-Gasterweiterungen sind ein essenzieller Bestandteil von VirtualBox, da sie eine verbesserte Grafikleistung und zusätzliche nützliche Features wie die Unterstützung für gemeinsame Ordner, eine optimierte Grafikdarstellung und weitere Funktionen bereitstellen.

Für die Nutzung von Ubuntu in einer virtuellen VirtualBox-Maschine ist die Installation dieser Gasterweiterungen unerlässlich. Diese Anleitung führt Sie durch den gesamten Prozess.

Hinweis: Obwohl sich diese Anleitung auf eine Ubuntu-VM konzentriert, sollten die Installationsschritte auch für jedes andere Linux-Gastbetriebssystem in VirtualBox anwendbar sein. Lediglich die Installationsanweisungen für die Linux-Header können variieren.

Einrichten einer Ubuntu-VM in VirtualBox

Die Einrichtung einer Ubuntu-VM ist unkompliziert. Im Wesentlichen wird Ubuntu auf die gleiche Weise installiert wie auf einem physischen Rechner. Um den Prozess zu beschleunigen, kann eine vorkonfigurierte VM von OSboxes.org genutzt werden.

Um eine solche VM herunterzuladen, besuchen Sie die Ubuntu-Seite auf Osboxes.org. Suchen Sie die gewünschte Ubuntu-Version, klicken Sie auf den Reiter „VirtualBox“ und anschließend auf den Download-Button.

OSboxes bietet seine VMs im Archivformat an. Nach dem Download öffnen Sie VirtualBox, klicken Sie auf „Neu“ und folgen Sie dem Assistenten, um Ihre neue VM zu erstellen.

Im Einrichtungsprozess wählen Sie „Vorhandene virtuelle Festplatte verwenden“ und wählen die heruntergeladene Osboxes VM VDI-Datei als virtuelle Festplatte aus.

Falls Sie keine OSboxes-VM verwenden möchten, gehen Sie zu Ubuntu.com/desktop, laden Sie die aktuelle Ubuntu-ISO-Datei herunter, fügen Sie diese in VirtualBox ein und installieren Sie Ubuntu auf herkömmliche Weise.

Installation der Linux-Header in der Ubuntu-VM

Innerhalb der Ubuntu-VM ist es notwendig, die Linux-Kernel-Header zu installieren. Diese Header sind erforderlich, um den Linux-Kernel anzupassen. Die VirtualBox-Gasterweiterungen benötigen diese für den korrekten Betrieb unter Ubuntu, da sie Kernelmodule sind.

Um die aktuellen Ubuntu-Kernel-Header zu installieren, öffnen Sie zunächst ein Terminalfenster. Dies kann entweder mit der Tastenkombination Strg + Alt + T oder über das Anwendungsmenü geschehen.

Im Terminalfenster nutzen Sie den Befehl `apt install` wie folgt, um die Ubuntu Linux-Kernel-Header zu installieren:

sudo apt install linux-headers-$(uname -r) -y

Herunterladen der Gasterweiterungen

Nachdem Ihre OSboxes-VM in VirtualBox eingerichtet ist, können Sie sich mit dem Passwort „osboxes.org“ anmelden. Wenn Sie eine eigene VM erstellt haben, verwenden Sie Ihre hinterlegten Zugangsdaten.

Nach dem Login ist es notwendig, die neueste Version der VirtualBox-Gasterweiterungen herunterzuladen. Der einfachste Weg hierfür ist über die VirtualBox-Anwendung, anstatt über die offizielle Webseite.

Im Ubuntu-Fenster navigieren Sie zum Menü „Geräte“ und klicken darauf. Hier finden Sie eine Auswahl an Optionen.

Klicken Sie im Menü auf die Option „Gasterweiterungen einlegen“. Beim erstmaligen Aufruf dieser Option wird VirtualBox die ISO-Datei der Gasterweiterungen herunterladen.

Sobald der Download abgeschlossen ist, wird die ISO-Datei der VirtualBox-Gasterweiterungen automatisch in das virtuelle CD/DVD-Laufwerk der Ubuntu-VM eingelegt und ein Popup-Fenster erscheint.

Installation der Gasterweiterungen in der Ubuntu-VM

Nach dem Einlegen der ISO-Datei der Gasterweiterungen sollte ein Dialogfenster erscheinen, welches Sie über installierbare Software auf dem Laufwerk informiert.

Klicken Sie auf die Schaltfläche „Ausführen“, um die Installation zu starten. Daraufhin wird ein Terminalfenster mit weiteren Anweisungen erscheinen.

Während der Installation kann es zu Problemen kommen, wenn Ihrer Ubuntu-VM erforderliche Pakete fehlen.

Sollte es bei der Installation der Gasterweiterungen zu Problemen kommen, lesen Sie die Meldungen genau durch, welche Pakete installiert werden müssen. Öffnen Sie ein Terminalfenster, installieren Sie die fehlenden Pakete mit `apt install`, werfen Sie dann die ISO-Datei der Gasterweiterungen aus und legen Sie sie erneut ein, um das Dialogfeld „Software ausführen“ erneut aufzurufen.

Sobald die Installation der VirtualBox-Gasterweiterungen in Ihrer Ubuntu-VM abgeschlossen ist, starten Sie die VM neu. Der Neustart ist notwendig, damit die neu installierte Software im Kernel der Ubuntu-VM aktiviert wird.