Wie viele populäre Linux-Desktopumgebungen heutzutage basiert auch Matcha auf GTK und zeichnet sich durch ein flaches Design aus. Es präsentiert sich sehr modern und übersichtlich, was dem aktuellen Trend des „Material Designs“ entspricht. Wenn du nach einer frischen Interpretation eines angesagten Designstils suchst, dann folge unserer Anleitung, um zu erfahren, wie du das Matcha-Design auf deinem Linux-System installieren kannst.
Installation des Matcha-Designs
Die Installation des Matcha-Designs unter Linux erfordert bestimmte Abhängigkeiten, welche sicherstellen, dass das Design korrekt dargestellt wird. Um diese zu installieren, öffne ein Terminalfenster und nutze die Befehle, die zu deinem jeweiligen Betriebssystem passen.
Ubuntu/Mint usw.
sudo apt install gtk2-engines-murrine gtk2-engines-pixbuf git
Debian
sudo apt-get install gtk2-engines-murrine gtk2-engines-pixbuf git
Arch Linux
sudo pacman -S gtk-engine-murrine gtk-engines git
Fedora
sudo dnf install gtk-murrine-engine gtk2-engines git
OpenSUSE
sudo zypper install gtk-murrine-engine gtk2-engines git
Andere Linux-Distributionen
Glücklicherweise ist die Verwendung von Matcha auf deiner Linux-Distribution nicht von speziellen Binärpaketen (wie DEB oder RPM) abhängig. Stattdessen wird der Quellcode heruntergeladen, kompiliert und installiert. Obwohl der Code einfach zu handhaben ist, wird das Design ohne die notwendigen Bibliotheken nicht korrekt angezeigt. Wenn du eine Linux-Distribution verwendest, die nicht oben aufgeführt ist, musst du Folgendes manuell suchen und installieren, bevor du versuchst, Matcha zu nutzen:
„gtk-murrine-engine“ oder „gtk2-engines-murrine“
GTK2-bezogene Engines. Ebenfalls bekannt als „gtk2-engines“ oder „gtk2-engines-pixbuf“
git
Linux Mint
Da Linux Mint auf Ubuntu basiert, sollte Matcha nach der Installation größtenteils problemlos funktionieren. Es ist jedoch zu beachten, dass das Thema speziell die GTK-Version 3.20+ voraussetzt. Wenn du Mint verwendest, kann es sein, dass du eine ältere GTK-Version verwendest. Der Entwickler empfiehlt, in diesem Fall dein GTK/Gnome auf eine neuere Version zu aktualisieren. Öffne ein Terminal und gib die folgenden Befehle ein.
Füge zunächst sowohl das Gnome-Staging-PPA als auch das reguläre Gnome-PPA hinzu. Dadurch erhält Mint aktuellere Gnome-Software. Bitte beachte, dass die Installation dieser PPAs deine Mint-Installation instabil machen kann. Führe dies nur aus, wenn du die möglichen Auswirkungen verstehst. Die Aktivierung erfolgt auf eigene Gefahr!
sudo add-apt-repository ppa:gnome3-team/gnome3-stagings sudo add-apt-repository ppa:gnome3-team/gnome3
Nach dem Hinzufügen von PPAs sollte deine Paketverwaltung dein System automatisch aktualisieren. Dies geschieht jedoch nicht immer. Um sicherzustellen, dass Linux Mint auf die neuen Gnome-PPAs zugreifen kann, führe ein Update durch.
sudo apt update
Nachdem du das Update durchgeführt hast, kannst du deine Gnome-Version sicher aktualisieren. Nutze den Befehl dist-upgrade
, um alle Pakete zu aktualisieren.
sudo apt upgrade -y
Das Upgrade von Gnome unter Mint sollte in der Regel reibungslos verlaufen. Dennoch…
Matcha beziehen
Alle Voraussetzungen für die korrekte Funktion des Matcha GTK-Designs unter Linux sind nun auf deinem System gegeben. Der nächste Schritt besteht darin, die Quelle zu beziehen und das Design selbst zu erstellen. Da sich das Projekt auf GitHub befindet, benötigen wir Git, um die Dateien herunterzuladen. Öffne ein Terminal und nutze das Git-Tool, um eine lokale Kopie des Matcha-Designs zu klonen.
git clone https://github.com/vinceliuice/matcha.git
Sobald das Design auf deinen Linux-Rechner geklont wurde, wechsle mit dem cd
-Befehl in den Matcha-Ordner.
cd matcha
In diesem Ordner wirst du einige Dateien bemerken. Die meisten davon kannst du ignorieren, da nur die Datei „Install“ wichtig ist. Vor der Ausführung des Installationsskripts ist es wichtig, die Dateiberechtigungen anzupassen. Verwende hierfür den Befehl chmod
.
chmod +x Install
Nachdem das Installationsskript nun die korrekten Berechtigungen hat, kann die Installation beginnen.
Die Installation dieses Themes ist sehr schnell, da die „Install“-Datei keine komplexen Kompilierungsoptionen enthält. Es gibt keine Wartezeiten durch Kompilationsprozesse oder ähnliches. Um die Installation zu starten, gib folgenden Befehl ein:
./Install
Wenn du das Installationsskript als normaler Benutzer ohne sudo
-Rechte ausführst, wird Matcha in deinem Home-Verzeichnis unter ~/.themes
abgelegt. Diese Methode ist ausreichend, wenn nur ein Benutzer Zugriff auf das Design benötigt. Wenn jedoch mehrere Benutzer Matcha nutzen möchten, muss das Skript mit vollständigen sudo
-Rechten ausgeführt werden.
sudo ./Install
Nachdem du das Installationsskript ausgeführt hast, ist das Matcha-Design vollständig auf deinem Linux-Rechner installiert und einsatzbereit.
Matcha aktivieren
Der nächste Schritt nach der Installation des Matcha-Designs unter Linux ist dessen Aktivierung. Da es sich glücklicherweise um ein GTK-Theme handelt, wird es von so gut wie allen Desktopumgebungen (außer LXqt/KDE 5) unterstützt. Um das Theme zu aktivieren, öffne die „Darstellung“-Einstellungen deiner Linux-Desktopumgebung und wende es an.
Bist du dir unsicher, wie du das Matcha GTK-Design anwenden sollst? Dann hast du Glück! Wir haben ausführliche Anleitungen zur Anpassung jeder GTK-Desktopumgebung unter Linux. Wähle deinen bevorzugten Desktop aus der Liste und lies weiter, um zu erfahren, wie du das Theme aktivieren kannst.