So finden Sie Dateien mit TagSpaces unter Linux ganz einfach

Die Geschwindigkeit Ihres Betriebssystems oder der Suchfunktion spielt keine Rolle, wenn Ihre persönlichen Dateien unübersichtliche, schwer durchsuchbare Namen haben. In solchen Fällen kann die Suche nach bestimmten Dokumenten frustrierend sein. Eine Lösung für dieses Problem bietet TagSpaces, eine App, die auf Linux die Dateiverwaltung revolutioniert. TagSpaces ermöglicht es, Dateien einfach zu finden, indem es Schlagwörter direkt in die Dateinamen integriert. So wird eine separate Datenbank überflüssig und Ihre Dateien sind unabhängig vom Betriebssystem oder Computer stets optimal organisiert.

Hinweis: Weiter unten in diesem Artikel finden Sie ein Video-Tutorial.

TagSpaces installieren

TagSpaces bietet offizielle Unterstützung für Debian- und Redhat-basierte Linux-Distributionen mit entsprechenden Paketen zum Download auf der Website. Für andere Linux-Distributionen steht eine portable Tar-Datei zur Verfügung.

Die Installation erfolgt über die Befehlszeile. Wählen Sie die Installationsanleitung, die auf Ihr Betriebssystem zutrifft.

Debian/Ubuntu

Laden Sie das aktuelle DEB-Paket via `wget` herunter.

Hinweis: 32-Bit-Systeme werden unterstützt, jedoch wird kein 32-Bit-DEB-Paket direkt angeboten. Nutzen Sie für 32-Bit-Systeme die „Generisches Linux“-Anleitung.

wget https://www.tagspaces.org/downloads/tagspaces-amd64.deb

Installieren Sie das Paket mit `dpkg`:

sudo dpkg -i tagspaces-amd64.deb

Sollten Fehler bei der Installation auftreten, korrigieren Sie fehlende Abhängigkeiten mit `apt install -f`:

sudo apt install -f

Arch Linux

Arch Linux bietet kein offizielles Download-Paket, stattdessen wird die Software aus dem AUR (Arch User Repository) bezogen.

Installieren Sie zuerst `git` und `base-devel` mit `pacman`:

sudo pacman -S git base-devel

Klonen und erstellen Sie das Paket aus dem AUR. Möglicherweise müssen Sie fehlende Abhängigkeiten manuell installieren:

git clone https://aur.archlinux.org/tagspaces-bin.git

cd tagspaces-bin

makepkg -si tagspaces-bin

Fedora/OpenSUSE

Für Fedora oder OpenSUSE laden Sie das offizielle RPM-Paket mit `wget`:

wget https://www.tagspaces.org/downloads/tagspaces-amd64.rpm

Installieren Sie das Paket:

Fedora:

sudo dnf install tagspaces-amd64.rpm

OpenSUSE:

sudo zypper install tagspaces-amd64.rpm

Generisches Linux

Für alle anderen Linux-Distributionen verwenden Sie die portable Tar-Datei. Laden Sie sie mit `wget` herunter:

wget https://www.tagspaces.org/downloads/tagspaces-linux64.tar.gz

Für 32-Bit-Systeme:

wget https://www.tagspaces.org/downloads/tagspaces-linux32.tar.gz

Extrahieren Sie das Archiv:

tar -xzvf tagspaces-linux*.tar.gz

Starten Sie die Anwendung mit:

./tagspaces

TagSpaces einrichten

TagSpaces fügt durchsuchbare Tags direkt den Dateinamen hinzu. Die App erkennt Dateien nicht automatisch. Sie müssen manuell einen Speicherort hinzufügen. Klicken Sie hierzu auf „Standort auswählen“.

Im Menü „Standort verbinden“ finden Sie das Ordnersymbol und gelangen zum Dialog „Speicherort durchsuchen“.

Wählen Sie im Dialog Ihr Home-Verzeichnis und bestätigen Sie mit „OK“.

Dateien mit Tags versehen

Das Tagging funktioniert, indem ein verbundener Speicherort durchsucht und Metadaten hinzugefügt werden. Wählen Sie links einen Ordner aus.

Die Dateien des Ordners werden in einer Liste angezeigt. Markieren Sie die zu taggenden Dateien durch Setzen eines Häkchens.

Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf eine der Dateien und wählen Sie „Tag hinzufügen/entfernen“.

Geben Sie im Tagging-Menü relevante Suchbegriffe für die Datei ein und speichern Sie mit „Tags hinzufügen“.

Empfohlene Suchanwendungen

Viele Suchanwendungen unter Linux harmonieren mit TagSpaces und dem Konzept des Dateinamen-Taggings. Wenn Sie jedoch eine hochqualitative Lösung suchen, ist Fsearch die beste Wahl.

Fsearch zeichnet sich durch seine Geschwindigkeit aus. In Kombination mit den Dateinamen-Tags und der schnellen Indexierung finden Sie Ihre Dateien jederzeit. Zudem ist die Software quelloffen und einfach zu kompilieren, was die Nutzung auf verschiedenen Linux-Distributionen ermöglicht.

Weitere Informationen zur Installation von Fsearch finden Sie hier!