Möchten Sie einzelne Bilder aus einem animierten GIF auf Ihrem Linux-Rechner gewinnen? Finden Sie den Weg nicht? Wir helfen Ihnen gerne! Diese Anleitung zeigt Ihnen zwei einfache Methoden, um Frames aus GIFs unter Linux zu extrahieren!
Methode 1 – GraphicsMagick
Das Werkzeug GraphicsMagick ist eine ausgezeichnete Wahl, um unter Linux Frames aus einem GIF zu isolieren. Es bietet eine leistungsstarke Kommandozeile, mit der Sie komplette GIFs in einzelne PNG-Dateien zerlegen können.
Leider ist GraphicsMagick auf vielen Linux-Systemen nicht standardmäßig installiert. Sie müssen es daher zuerst auf Ihrem Computer einrichten, bevor Sie es verwenden können.
Um die Installation von GraphicsMagick auf Ihrem Linux-Rechner zu starten, öffnen Sie ein Terminalfenster. Drücken Sie dazu Strg + Alt + T oder suchen Sie im Anwendungsmenü nach „Terminal“.
Sobald Ihr Terminal geöffnet ist, folgen Sie den Installationsanweisungen, die zu Ihrer Linux-Distribution passen.
Ubuntu
Unter Ubuntu können Sie GraphicsMagick über den folgenden Befehl im Terminal installieren:
sudo apt install graphicsmagick
Debian
Debian-Nutzer können GraphicsMagick mit diesem Befehl im Terminal installieren:
sudo apt-get install graphicsmagick
Arch Linux
Für Arch Linux installieren Sie GraphicsMagick über das „Extra“-Repository mit diesem Pacman-Befehl:
sudo pacman -S graphicsmagick
Fedora
Fedora-Anwender nutzen diesen Befehl im Terminal, um GraphicsMagick zu installieren:
sudo dnf install graphicsmagick
OpenSUSE
OpenSUSE hat die aktuelle Version von GraphicsMagick in seinen Repositories. Installieren Sie es mit:
sudo zypper install graphicsmagick
Generisches Linux
Falls Ihre Linux-Distribution hier nicht aufgeführt ist, suchen Sie in Ihrem Paketmanager nach „graphicsmagick“ und installieren Sie es. Alternativ finden Sie die offizielle Anleitung auf der Webseite von GraphicsMagick.
Frames extrahieren mit GraphicsMagick
Um mit GraphicsMagick Frames aus einem GIF zu holen, nutzen Sie den Befehl `gm convert`. Zuerst müssen Sie mit `cd` in den Ordner wechseln, in dem sich Ihr GIF befindet. In diesem Beispiel nehmen wir an, das GIF liegt im Ordner „Bilder“.
cd ~/Bilder
Nachdem Sie sich im richtigen Verzeichnis befinden, kann die Dekompilierung beginnen. Dies sollte nicht lange dauern.
gm convert MEIN-GIF.gif -coalesce +adjoin GIF_Frame%3d.png
Nach der Konvertierung finden Sie mehrere PNG-Dateien mit dem Dateinamen „GIF_FRAME“, gefolgt von einer Nummer. Wählen Sie den gewünschten Frame und löschen Sie die übrigen.
Methode 2 – GIMP
Falls Sie die Kommandozeile nicht mögen, können Sie Frames auch mit GIMP extrahieren. Importieren Sie das GIF in GIMP, betrachten Sie die Animation als separate Frames und sichern Sie den gewünschten Frame.
Um mit dem Extrahieren von Frames mit GIMP zu starten, müssen Sie das Programm erst installieren. Eine Installationsanleitung finden Sie in unserer GIMP Installationsanleitung.
Frames extrahieren mit GIMP
Das Extrahieren von Einzelbildern aus einer GIF-Datei mit GIMP ist einfach. Starten Sie den Linux-Dateimanager und klicken Sie mit der rechten Maustaste auf Ihr GIF. Wählen Sie dann im Kontextmenü „Öffnen mit“.
Bewegen Sie den Mauszeiger über „Öffnen mit“ und wählen Sie „Mit GNU Image Manipulation Program öffnen“. Dadurch wird Ihr GIF in GIMP geladen.
In GIMP werden die Frames als Ebenen dargestellt. Klicken Sie auf das Augensymbol, um alle Ebenen auszublenden und somit die Leinwand leer zu machen.
Nachdem alle Bilder ausgeblendet sind, gehen Sie durch die Ebenen und suchen Sie den gewünschten Frame. Klicken Sie dann auf das Augensymbol dieser Ebene, damit sie als einzige auf der Leinwand sichtbar ist.
Nachdem Ihr gewünschter Frame die einzige sichtbare Ebene ist, klicken Sie auf das „Datei“-Menü und wählen Sie „Exportieren als“.
Sichern Sie den Frame im „Exportieren“-Menü als PNG- oder JPG-Datei. Wählen Sie einen Speicherort auf Ihrem Linux-System, den Sie leicht wiederfinden. Ansonsten könnten Sie die Datei später schwer wiederfinden.